"Real Survivor" auf Joyn: Fabian Hambüchen stellt sich ganz alleine der Wildnis

Wie Johannes und Hagen in der kanadischen Wildnis überlebten

2017 erfüllten sich die Freunde Johannes und Hagen einen Traum. Die Studenten aus Dresden brachen zu einem vierwöchigen Kanu-Trip in der kanadischen Wildnis auf. Doch mittendrin bricht das Boot - in der Einöde und fernab der Zivilisation. Den Freunden bleibt nichts anderes übrig, als sich zu Fuß zur nächsten Stadt durchzuschlagen. 130 Kilometer quer durch unwegsames Gelände stehen ihnen bevor.

Geplant war ihr Abenteuer ganz anders. 582 Kilometer wollen Johannes und Hagen in der Provinz Manitoba auf dem Wasser zurücklegen. Dafür kaufen sie im Internet ein gebrauchtes Kanu.

Zunächst geht alles gut. Die Freunde paddeln auf dem Fluss durch traumhafte, menschenleere Landschaften, entlang endloser Wälder. Wenn Stromschnellen die Weiterfahrt erschweren, müssen sie das Kanu tragen. Weil das mitsamt  Gepäcks ziemlich schwer ist, ziehen sie das Boot immer mal wieder über die Erde.

Dem Boot tut das nicht gut, denn Wurzeln und Steine schleifen am Boden entlang. Das Holz wird nach und nach brüchig und undicht. Als die beiden in einer Stromschnelle feststecken, gibt das Kanu endgültig den Geist auf.

Johannes und Hagen müssen zurück zur nächsten Stadt laufen. Das Problem: Die Strecke führt mehr als 100 Kilometer durch sumpfiges Gelände. Die beiden waten durch Morast und überqueren Flüsse - und das alles mit Proviant für 12 Tage, Zelt und Schlafsäcken.

Jeden Tag laufen sie 12 bis 14 Stunden, aber sie kommen in der unwirtlichen Gegend nur langsam voran - manchmal bloß 500 Meter pro Stunde. Sie ernähren sich von Toast mit Nutella und Tütensuppen. Mücken und Hunger plagen sie, es ist kalt und nass, und Verletzungen drohen, wenn sie ausrutschen. Aufrecht hält sie nur der Gedanke an eine Pizza Hawaii.

Nach 11 Tagen erreichen die Studenten schließlich eine Straße. Doch erst, als nach einer Weile endlich ein Auto anhält, haben sie es geschafft - sie haben ihr unglaubliches Abenteuer überlebt.

Die Challenge für Fabian Hambüchen: Allein durch den Sumpf

Wenn die beiden Studenten die Wildnis bezwingen, schafft ein Olympiasieger das auch - oder? Das wollte Galileo testen und schickte den ehemaligen Kunstturner Fabian Hambüchen nach Schottland.

Das Gebiet in den Highlands ähnelt der kanadischen Gegend, in der Johannes und Hagen sich durchschlagen mussten: Es ist sumpfig, nass und wild, die eintönige Landschaft bietet kaum Orientierungspunkte.

Zwei Tage und eine Nacht muss Fabian überstehen - und dabei 20 Kilometer zu Fuß zurücklegen. Wie die Freunde ist er mit schwerem Gepäck, Zelt und nur wenig Proviant ausgerüstet. Im Rucksack hat er ähnliche Lebensmittel wie die Abenteurer in Kanada. Einer der beiden gibt ihm vorher ein paar Tipps mit auf den Weg - genau wie ein Survival-Experte.

Aber anders als die beiden Freunde in Kanada ist Fabian in Schottland ganz allein. Zwar ist der Mann ein tougher Sportler, aber für den Trip muss er an seine Grenzen gehen -  physisch und psychisch.

Was Fabian erlebt und ob er sein Ziel erreicht oder abbricht, kannst du in der ersten Folge von "Real Survivor" bei Joyn anschauen. Aber das ist noch nicht alles: Dort siehst du außerdem Videos, die Hagen und Johannes während ihres Traumtrips gedreht haben - und verzweifelte Selfie-Clips, als sie durch die Wildnis irren.