Keine Chance auf Rückkehr?

Serientod bei "Rote Rosen": Schauspieler Jerry Kwarteng hoffte auf ein Comeback als Dr. Hendrik Althaus

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von teleschau
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Jerry Kwarteng musste den Serientod sterben.

Bild: NDR


Das war ein Schock für die Fans von "Rote Rosen". Gleich zum Auftakt der neuen Staffel starb einer der Protagonisten, Dr. Hendrik Althaus, gespielt von Jerry Kwarteng (48). Der damit endgültige Abschied aus der Telenovela war auch für den Schauspieler schwer. Im Interview offenbarte er, dass er auf "die Chance für eine Rückkehr" gehofft hatte.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, heißt es. Für Jerry Kwarteng starb sie, als er erfuhr, welches Szenario die Drehbuchschreiber für seinen Abschied bei "Rote Rosen" entworfen hatten. Zusammenbruch beim Spaziergang, Krankenhaus, Tod. Da, das wusste der Schauspieler, gibt es kein Zurück - anders als damals, als er 2020/2021 drei Monate lang bei "Rote Rosen" von der Bild(schirm)fläche verschwunden war. "Rote Rosen" ist keine Sci-Fi-Serie, in der verstorbene Helden zurückkehren können (oder "Grey's Anatomy", wo Gestorbene etwa in Traumsequenzen zurückkehrten).

Obwohl Kwarteng länger über sein Aus Bescheid wusste, hoffte er auf ein mögliches Comeback. "Natürlich hatte ich am Anfang gehofft, dass es vielleicht eine Chance auf Rückkehr geben kann", gestand er bei einer Fragerunde auf seinem Instagram-Kanal sowie im Interview mit "Bunte".

Am letzten Drehtag hatte Jerry Kwarteng "einen Kloß im Hals"

Aus dramaturgischer Sicht hat Kwarteng seinen Frieden mit der Entscheidung der Produktion gemacht. "Es war am Ende ein Ausstieg, der sich dann doch für alle Beteiligten gut und richtig angefühlt hat", meinte er. "Der Tod ist für die Figuren doch das stärkste emotionale Erlebnis." Weniger hätte er damit anfangen können, wenn sich etwa sein Charakter Hendrik von seiner Frau Britta Berger (Jelena Mitschke, 46) getrennt hätte oder Lüneburg aus einem fadenscheinigen Grund verlassen hätte. Dann lieber so: radikal und endgültig.

Eher war Kwarteng davon überrascht, was der nahende Abschied aus der Erfolgsserie in ihm selbst auslöste. Es sei nicht leicht gewesen, "eine Figur, die ich so lange und gerne gespielt habe, auf einmal aufzugeben".

Aber auch Abschiede gehören für ihn zum Schauspielerberuf dazu. Es sei verständlich, "dass immer nach dem größten emotionalen Moment in einer Geschichte gesucht wird". Er geht ohne Groll, blickt mit Dankbarkeit zurück: "Hendrik war eine Figur, die mir sehr viel bedeutet hat und mir die Chance gegeben hat, jemanden mit Höhen, Tiefen, Liebe und Problemen zu spielen. Das war ein großes Geschenk."

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Jerry Kwarteng spielt in neuer Daily Soap mit

Deshalb waren die letzten Dreharbeiten auch nicht einfach. Die letzte mit ihm gedrehte Szene war eine Familienszene. "Das war schon eine harte Pille, als mir bewusst wurde, dass dies nun mein letztes Take mit meinen Spielsöhnen und Spielfrau sein wird. Generell hatte ich mehrmals am Tag einen Kloß im Hals und hatte schon sehr mit meinen Emotionen zu kämpfen."

Als Abschiedsgeschenk machte er den Fans noch ein Versprechen und Andeutungen über den Fortgang der "Rote Rosen"-Geschichte: "Der Tod von Hendrik Althaus setzt eine Ketten-Reaktion in Gang, die bei vielen Figuren im Rosenhaus noch einiges bewegen wird", verriet er.

Während die Fans trauern, blickt Kwarteng voraus, auch auf seinem Instagram-Kanal. Im TV werde er zurückkehren, berichtete er. "Im Moment spiele ich in einer neuen Serie für SAT.1 mit und freue mich schon darauf, wenn sie nächstes Jahr ausgestrahlt wird." Dabei soll es sich um eine Daily Soap mit dem Arbeitstitel "Frieda - Mit Feuer und Flamme" handeln.