Exklusive Interviews
"Ich fühle mich überwältigt": So blicken die Finalist:innen auf das "The Voice"-Finale
Aktualisiert:
von Martin MeyerDas Finale von "The Voice of Germany" 2024 steht kurz bevor: Sechs Talente teilen in exklusiven Interviews ihre Gedanken und Gefühle zu ihrem großen Auftritt am heutigen Abend. Die Finalist:innen erzählen außerdem von den emotionalen eigenen Songs, die sie in der Live-Show performen.
Wer gewinnt "The Voice of Germany" 2024?
Das Wichtigste in Kürze
Sechs Talente stehen im Finale von "The Voice of Germany" 2024.
Wir haben die Finalist:innen kurz vor dem heutigen Finale getroffen und spannende Einblicke in ihre Gedankenwelt vor dem entscheidenden Auftritt erhalten.
Welches Talent gewinnt die 14. Staffel von "The Voice"? Die Entscheidung fällt am heutigen Freitagabend im großen Live-Finale!
Halbfinale von "The Voice of Germany" verpasst?
Heute fällt endlich die Entscheidung: Wer gewinnt "The Voice of Germany" 2024? Sechs Talente sind noch im Rennen und bereiten sich fleißig auf das Finale vor. Wir haben sie ein paar Tage vorher für ein exklusives Interview getroffen und ihnen auf den Zahn gefühlt.
Wie fühlt man sich vor so einem großen Moment und wer ist überzeugt, die 14. Staffel "The Voice" zu gewinnen? Hier gibt es die Einblicke in die Gefühlswelt der Finalistinnen und des Finalisten.
Wie fühlt ihr euch jetzt kurz vor dem Finale?
Emily: Ich bin immer noch in einem Prozess, wo ich es realisieren möchte, dass ich wirklich im Finale stehen darf. Langsam komme ich an, weil es wird langsam auch ernst. Aber es fühlt sich sehr, sehr cool an. Ich bin voller Dankbarkeit, dass ich hier stehen darf. Und ich bin sehr glücklich.
Ingrid: Im Moment fühle ich mich ziemlich gut. Und ja, ich bin nervös.
Jennifer: Es ist immer noch ein Traum. Ich habe schon gesagt, kneif mich mal jemand.
Kathrin: Ich bin auf jeden Fall sehr aufgeregt. Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass ich das von Anfang bis Ende alles mitbekommen habe - von den Blind Auditions bis zum Finale.
Jenny: Ich fühle mich gut. Es ist schon ein verrücktes Gefühl. Finde nie so gute Worte, um es zu beschreiben, wie es sich anfühlt. Ich habe es auf jeden Fall nicht erwartet.
Sebastian: Ich fühle mich überwältigt. Gerade ist man in der Vorbereitung fürs Finale, da ist man so abgelenkt von den Gefühlen. Aber insgesamt sehr happy, auch über die Unterstützung der Menschen.
Ihr habt jetzt auch eigene Songs veröffentlicht, die ihr im Finale singt. Wovon handeln sie und was bedeuten sie euch?
Emily: Mein Song heißt "Last Girl Standing" und in dem Song geht es darum, dass ich die verschiedensten Personen empowern möchte. Dass es so ist: Ich helfe dir, du hilfst mir. Und dann sind wir die "Last Girls Standing", die sich alle was geben gegenseitig und nebeneinander. Deswegen bedeutet mir der Song auch sehr viel, weil er genau das ausdrückt.
Ingrid: Für eine Weile dachte ich, dass in der Musik nichts Neues mehr für mich übrig ist. Also nur Backgroundsängerin. Dass ich keine Karriere als Lead-Sängerin starten könnte. Und jetzt ist mir klar geworden, dass ich mehr zu geben habe. Dieser Song "I Got More" inspiriert mich, weiterzumachen. Und ich bin so froh, dass ich ihn hier singen kann.
Jennifer: Ich habe den Song "Light The Sky" direkt vor der Geburt meines ersten Kindes geschrieben. Aber ich habe ihn nur in ein Regal gelegt. Ich sagte mir: Ich muss mich jetzt auf meine Mutterrolle konzentrieren mit vollem Herzen. Ich habe lange gewartet, um den richtigen Ort und den richtigen Zeitpunkt für diesen Song zu finden. Und ich bin 100 Prozent sicher, dass das jetzt ist. Es ist ein Hoffnungs-Song über einen Anfang. Obwohl ich ihn vor so langer Zeit geschrieben habe, ist er jetzt noch relevant, vielleicht mehr als je zuvor. Er gibt mir Kraft.
Kathrin: In meinem Song "Another Forever" geht es darum, Abschied von einer Person zu nehmen und damit klarzukommen, dass die Wege auseinander gehen. Man schließt damit ab, dass es vorbei ist und es okay ist, dass es vorbei ist.
Jenny: In dem Song "Vergessen mein Herz zu brechen" geht es darum, dass eine Beziehung auseinander geht oder ein Mensch aus dem Leben verschwindet. Und man davor denkt, dass die Person einen sehr hohen Stellenwert im eigenen Leben hat. Aber danach merkt man, dass es einem besser geht ohne den Menschen. Ich singe in dem Song auch: "Sie blüht auf", also dass man sich erst später so richtig entfalten kann. Und dass man auch mal Menschen loslassen muss.
Sebastian: Der Song "Pretty Things" bedeutet mir sehr viel. Er reflektiert nicht nur meine Reise bei "The Voice", sondern auch meine persönliche Reise, die ich als Mensch in dem letzten Jahr gemacht habe. Ich habe lange nicht akzeptiert, dass Musik mein Traum ist. Es fiel mir oft schwer, gute Dinge in meinem Leben zu genießen und auch diese Glücksgefühle sind schnell verflogen. Und deswegen sagt dieser Song aus: "Was ist, wenn ich irgendwann mal aufwache und mir bewusst wird, dass ich das verdient habe."
Mit welchem Gefühl geht ihr ins Finale?
Emily: Ich sage jetzt nicht, ich gehe mit einem lässigen Gefühl rein, weil das wäre gelogen. Ich bin schon ein bisschen nervös natürlich. Aber ich denke mir einfach, es wird halt das passieren, was Gott will, was passiert.
Ingrid: Ich freue mich wirklich und ich will auf jeden Fall gewinnen. Es ist meine Zeit.
Jennifer: Es ist alles sehr aufregend, aber auch anstrengend. Ich muss versuchen, die Ruhe zu bewahren und mir ein wenig Zeit nehmen, den Moment zu genießen.
Kathrin: Ja, ich freue mich auf das Finale. Mal sehen, wie es ausgeht. Egal wer gewinnt, jeder hat es verdient. Ich freue mich auf jeden Fall für jeden.
Jenny: Ich gehe auf jeden Fall sehr, sehr dankbar rein. Sehr erfüllt von allem, was ich erlebt habe, was ich lernen durfte, was ich für Rückmeldungen von den Menschen da draußen bekommen habe. Ansonsten versuche ich gar nicht so viel über das Ende der Show nachzudenken.
Sebastian: Es war mein absolutes Ziel, in das Finale zu kommen. Vor allem, nachdem ich den eigenen Song gemacht habe und ich wusste, den würde ich im Finale singen und der würde nicht im Sande verlaufen.
Was glaubt ihr, wie sind eure Siegchancen?
Emily: Wir sind alle so krasse Talents. Ich denke, wirklich alle von uns haben eine Chance. Ich habe auf jeden Fall Bock, ich will das Ding gewinnen. Und es passiert, was passieren soll.
Ingrid: Ich glaube, meine Chancen sind sehr gut. Alle sind großartig, aber ich kämpfe nicht gegen die anderen. Ich schaue nur auf mich.
Jennifer: Oh Gott, alle sind großartig. Sie haben sich alle den Platz im Finale erkämpft. Ich bin vorsichtig optimistisch. Aber es ist auch nicht das Ende. Ich bin weiter gekommen, als ich gedacht hätte.
Kathrin: Ich genieße einfach die letzte Woche von "The Voice of Germany" und ich würde sagen, jeder von uns sechs hat es verdient, hier zu stehen im Finale und jeder hat es verdient zu gewinnen.
Jenny: Keine Ahnung, wie jetzt meine Chancen stehen. Aber das finde ich auch irgendwie nicht wichtig. Das klingt total kitschig, weil es ja alle ständig sagen, man hat schon alles erreicht. Ich bin einfach sehr, sehr glücklich.
Sebastian: Das ist sehr schwer einzuschätzen. Ich würde grundsätzlich sagen, dass ich nicht chancenlos bin. Aber das ist auf jeden Fall auch kein sicheres Ding. Egal was passiert, es ist jetzt nur noch die Kirsche, die on top kommt. Es liegt am Ende auch nicht mehr in meiner Hand, wie der Geschmack von den Leuten ist und wie gut die uns alle finden.