So geht es ihm heute
Er hat sich selbst eingewiesen: Die Gründe für Felix Lobrechts Aufenthalt in der Psychiatrie
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von Anna-Maria HockIm April 2023 sprach Felix Lobrecht erstmals öffentlich darüber, dass er wegen Angststörungen, Panikattacken und Depressionen drei Monate in einer Psychiatrie war. Viele Details über seinen Klinikaufenthalt gab er damals jedoch nicht preis. Im Podcast "Hotel Matze" äußert er sich nun erneut zu seiner Zeit in der Psychiatrie und erzählt, wie es ihm heute ergeht.
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Felix Lobrecht: "Ich habe mich selber eingewiesen"
In der neuen Podcastfolge "Welche Komplexe hast du bis heute?" sprechen Matze Hielscher und Felix Lobrecht ganz offen über ihr Privatleben. Dabei verrät der Comedian nicht nur, dass er sich aktuell nicht wohl in seinem Körper fühlt, sondern spricht auch über seine Zeit in der Psychiatrie. "Ich habe mich ja selber eingewiesen", beginnt er zu erzählen. Mittlerweile geht es Felix wieder besser. Zu seiner Therapeutin halte er trotzdem noch regelmäßig Kontakt. "Wenn man jemanden gefunden hat, mit dem man so gut quatschen kann und wo man sich wohlfühlt, das ist total viel wert", schwärmt er.
Seine seelische Gesundheit habe der 35-Jährige nach dem Klinikaufenthalt wieder vernachlässigt. "Ich hab's komplett schleifen lassen, weil ich keine Zeit hatte - wie immer. Ich nehme mir als allerletztes Zeit für mich selbst", gibt er offen zu. Felix wisse aber, dass er seine Therapeutin immer anrufen könne, wenn er akute Probleme habe: "Und dann hilft sie auch wirklich. Das allein ist schon ein sehr beruhigendes Gefühl."
Während seiner Zeit in der Psychiatrie habe der Comedian zudem gelernt, praktische Lösungen für seine Probleme zu finden. Er könne sich mittlerweile viel besser selbst helfen als vor dem Klinikaufenthalt.
Felix Lobrecht über seine Depressionen
Im Podcast erklärt Felix auch, warum er sich nach dem Klinikaufenthalt nicht mehr so viel Zeit für seine mentale Gesundheit nimmt. "Wenn man in einer Depression drin ist, dann ist alles schlimm, aber wenn man irgendwann wieder raus ist, fühlt sich das so weit weg an", erklärt er und fügt hinzu: "Da sieht man gar keine Notwendigkeit dafür, sich damit jetzt auseinanderzusetzen, sondern erst dann wieder, wenn's zu spät ist."
Felix wisse auch, was die Gründe dafür sind, führt im Podcast aber nicht weiter aus, woran das liegt. Er versichert aber, dass er sich bei seiner Therapeutin meldet, wenn es mit seiner mentalen Gesundheit wieder bergab geht.