Ehrliche Einblicke

Leonardo DiCaprio enthüllt: Seit Jahren kämpft er mit Zwangsstörungen - auch am Filmset

Aktualisiert:

von Annalena Graudenz
Leonardo DiCaprio spricht über seine Zwangsstörung

Offen und ehrlich: Leonardo DiCaprio spricht über seine mentale Gesundheit.

Bild: picture alliance / Chris Pizzello/Invision/AP


Er gehört zu den größten Stars Hollywoods, doch auch all der Erfolg und Ruhm schützen nicht vor mentalen Problemen und können sie sogar verstärken. Schauspieler Leonardo DiCaprio hat in den vergangenen Jahren immer wieder über seine Zwangsstörungen und deren Auswirkungen gesprochen.


Leonardo DiCaprio in seiner Paraderolle


Wenn man den Namen Leonardo DiCaprio hört, denkt man an schauspielerische Glanzleistungen, Oscar-Nominierungen, den ikonischen Film "Titanic" und vielleicht noch an recht junge Partnerinnen - an psychische Krankheiten und mentale Struggles bislang nicht.

Dabei hat sich der 50-jährige Schauspieler zum ersten Mal 2005 in einem Interview sehr ehrlich über seine Zwangsstörungen geäußert, unter denen er seit vielen Jahren leidet. Er soll bis heute immer wieder das Bedürfnis haben, bestimmte Bewegungsmuster zu wiederholen. Zum Beispiel kämpft er oft gegen den Drang an, mehrfach durch eine Tür hindurchzugehen oder auf Kaugummiflecken auf dem Boden treten zu müssen.

Zwangsstörungen auch an Filmsets

Diese Zwangsstörungen haben sich sogar schon auf seine Arbeit am Filmset ausgewirkt. Während Dreharbeiten kann es also durchaus passieren, dass sich der Schauspieler verspätet, da er auf dem Weg immer wieder bestimmte Muster wiederholen muss und dadurch gar nicht oder nur langsam vorankommt. Doch er versucht seinem Schicksal etwas Positives abzugewinnen. In einige Rollen konnte er sich dank seiner Zwangsstörung noch besser einfinden, wie etwa im Film "The Aviator".

Leonardo DiCaprio ist es aber wichtig zu betonen, dass er sich nicht von seiner Erkrankung beherrschen lässt und er nach wie vor als eigenständiger Mensch agieren kann. Auch wenn es ihm nicht immer leicht fällt, versucht er beispielsweise sich selbst davon zu überzeugen, dass es in Ordnung ist, nicht noch einmal durch eine Tür zu gehen und dass nichts Schlimmes passieren wird, wenn er es nicht tut. Der beliebte Schauspieler wird somit zum Vorbild für viele Menschen mit ähnlichen Themen und ein klein wenig menschlicher. Einfach sympathisch!


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