Kein Traum-Duo im privaten Leben

Streit und Spannungen bei "Akte X": "Wir hatten fernab der Kameras keinen Kontakt"

Aktualisiert:

von teleschau - Jürgen Winzer
Gillian Anderson und David Duchovny am Set von Akte X

Anderson (links) und Duchovny (rechts) hatten vor der Kamera die perfekte Chemie, aber privat sah es anders aus.

Bild: picture alliance / Everett Collection | ©20thCentFox/Courtesy Everett Collection


In den 90er-Jahren gab es kaum ein berühmteres Traumpaar als Gillian Anderson (56) und David Duchovny (64). Als Ermittler Dana Scully und Fox Mulder in "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" waren sie die TV-Helden einer Generation. Und das, obwohl sie sich privat nicht ausstehen konnten, wie sie jetzt erklärten.

Wenn Scully und Fox über die Mattscheibe flimmerten, knisterte es. Nicht wegen der heute veraltet scheinenden Röhrenfernseh-Technik. Sondern erstens, weil es in "Akte X" höchst überirdisch-fantastisch zuging und zweitens, weil zwischen den Hauptdarstellern regelrecht die Funken zu fliegen schienen. Einen großen Anteil am weltweiten Erfolg der Serie, die am 10. September 1993 ihr Debüt im US-Fernsehen feierte, machte aus, dass die Fans genauso mit den gespenstischen Fällen mitfieberten wie mit der Frage, ob Scully und Mulder ein Paar seien.
Wurden sie, aber es dauerte lange. Und die erste (angedeutete) Sex-Szene gab es zwischen den beiden erst in der elften und letzten Staffel, die 2018 gesendet wurde. Wenn man bedenkt, wie sich die beiden Stars privat verstanden, ist es ein Wunder, dass die Intimitäten gedreht werden konnten. Denn die beiden konnten sich nicht leiden, wie sie jetzt verrieten.

David Duchovny: "Es gab eine Menge Spannungen"

Dieses Geheimnis plauderten Duchovny und Anderson höchstpersönlich aus. Sie unterhielten sich für Duchovnys Podcast "Fail Better" und legten offen dar, dass sie sich privat jahrelang förmlich aus dem Weg gingen. "Es gab eine lange Zeit, als wir an der Serie arbeiteten, in der wir jenseits der Kamera nicht einmal etwas miteinander zu tun hatten", so Duchovny aufrichtig. Sie hätten einige Zeit nach den Dreharbeiten kein einziges Wort miteinander gewechselt, bestätigte Anderson. Duchovny ergänzte: "Es gab eine Menge Spannungen."

"Es ist ein Wunder, dass wir vor der Kamera damit umgehen konnten, dass wir all diese ganzen Gefühle, die Emotionen, die Anziehung zeigen konnten, während wir uns privat nicht einmal unterhalten haben", wunderte sich Anderson in dem Gespräch lachend. Duchovny meinte, einen Grund für das "Funktionieren" zu kennen: "Das liegt vielleicht daran, dass wir beide verrückt sind."
Duchovny sprach rückblickend von einer "gescheiterten Freundschaft" und meinte, er hätte sich damals anders verhalten können und vielleicht müssen.

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Auf Joyn: Zwei Staffeln "Akte X" mit Scully & Mulder in Hochform

Warum es damals zum privaten Desinteresse aneinander kam, konnten die beiden nicht schlüssig herausarbeiten. Denn zu Beginn der Dreharbeiten hätten sie sich vom ersten Moment an verstanden - vor und hinter der Kamera. Vor der Kamera klappte das elf Staffeln lang, das Dreamteam Scully & Mulder erlangte Kultstatus. Hinter der Kamera starb die Chemie. Man habe sich schlichtweg "auseinandergelebt", einigten sich beide.
Mittlerweile sind die privaten Missverständnisse ausgeräumt, die beiden hielten Kontakt. Liegt vielleicht daran, dass sie nicht mehr gemeinsam vor der Kamera stehen. Wie die beiden vor der Kamera harmonierten, könnt ihr auf Joyn erleben. Da gibt es zwei Staffeln von "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI".