Unfall am Set
Unfall am "Harry Potter"-Set: So geht es Daniel Radcliffes Stuntman nach seinem Genickbruch
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2009 verletzte sich David Holmes am Set von "Harry Potter" lebensgefährlich. Jetzt erzählt er, wie es ihm seitdem ergangen und was genau passiert ist.
"David war wie ein cooler großer Bruder für mich. Er hat die gefährlichsten körperlichen Stunts gemacht und dabei nie gezeigt, dass er Angst hat. Er ist stattdessen immer mit Spaß an die Sache gegangen", sagte der Schauspieler Daniel Radcliffe gegenüber dem Online-Nachrichtenmagazin "t-online". Außerdem fügte er hinzu: "Es ist einfach unfair. Er hat es nicht verdient, so etwas Schreckliches durchmachen zu müssen."
Im Januar 2009 kam es bei Proben zu "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" zu einem tragischen Unfall. Bei einer simulierten Explosion stürzte der heute 40-Jährige und brach sich das Genick. Seitdem ist der ehemalige Stuntman querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl.
David Holmes blickt weiterhin stets positiv in die Zukunft, wenngleich im sehr wohl bewusst ist, inwieweit sich der missglückte Stunt auf sein Leben ausgewirkt hat: "Wir sind alle zusammen am Filmset aufgewachsen über eine Zeitspanne von zehn Jahren. Es war wundervoll - bis zu dem Tag, als es plötzlich vorbei war. Ich erinnere mich noch an den Moment, als ich mein Genick gebrochen habe. Ich wusste, dass es kein Zurück mehr für mich gibt."
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David Holmes' Geschichte wurde auch verfilmt
Am 15. November 2023 wurde ein von Dan Hartley produzierter Dokumentarfilm "David Holmes: Der Junge, der überlebt hat" veröffentlicht, in dem es um das Schicksal und Leben des einstigen Stuntman geht.
Als Freund unterstütze Daniel Radcliffe das Vorhaben natürlich und war als Executive Producer tätig. Der Film zeigt, wie sich Holmes mit dessen Unterstützung und der seiner Familie trotz seiner Querschnittslähmung immer wieder in neue Abenteuer stürzt und versucht, das Leben in vollen Zügen zu genießen.