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Es ist ein gruseliges Szenario: Nach einer fatalen Reaktorkatastrophe ist ein mehrere Quadratkilometer großes Gebiet im Norden Spaniens radioaktiv verseucht. Auch drei Jahre nach dem GAU sind Spezialkommandos immer noch dabei, die menschenleere Wildnis zu dekontaminieren. Während vereinzelte Rückkehrer sich langsam in der Nähe des Sperrgebiets namens “La Zona” wieder ansiedeln, wohnen die meisten der Umgesiedelten aus der Zone immer noch in Wohnsilos am Rand der Küstenstadt Gijón.
Als der Polizist Martín, gespielt von Álvaro Cervantes, die Schmugglerin Zoe, verkörpert von Alba Galocha, mitten in “La Zona” stellt, wird aus dem Routinefall schnell ein ungewöhnlicher Mordfall. Denn Zoes Onkel Esteban, mit dem sie in der Zone verabredet war, wird aufgeknüpft in einem verlassenen Gebäude gefunden, teilweise von wilden Wölfen zerfleischt. Martín nimmt die Ermittlungen auf zusammen mit seinem älteren Partner Hector, gespielt von Eduard Fernández, welcher an vorderster Front bei der Reaktorkatastrophe vor drei Jahren dabei war und seitdem als Volksheld gilt. Als wäre der Fall nicht schon grausam genug, eröffnet die Obduktion des Leichnams den beiden Ermittlern Schreckliches: Nicht nur tierische Bissspuren finden sich an dem Körper, sondern auch menschliche!
Serienschöpfer Jorge Sánchez-Cabezudo ist in seiner Heimat Spanien für erfolgreiche TV-Produktionen bekannt, wie etwa Gran Hotel oder Crematorio - Im Fegefeuer der Korruption. Für seine neueste Serie La Zona, eine Koproduktion mit dem deutschen Spartensender ZDFneo, ließ er sich offensichtlich von der Reaktorkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 inspirieren. Ähnlich wie auch die Erfolgs-HBO-Produktion Chernobyl zeigt er die Unfähigkeit der Behörden, eines solchen Ereignisses Herr zu werden und spart dabei nicht an beißender Sozialkritik. Gleichzeitig erzählt die Serie jedoch auch eine packende und düstere Krimi-Story mit Anleihen beim Horrorgenre.