Die Metropole der Superlative
9 unglaubliche Fakten: So überrascht die Mega-Stadt Tokio
Aktualisiert:
von Annalena GraudenzAls Hauptstadt Japans zählt Tokio zu den größten und sichersten Metropolen der Welt. Sie ist bekannt für ihre Mischung aus moderner Architektur, Historie sowie hoch entwickelter Infrastruktur. Doch es gibt ein paar Dinge, die du garantiert noch nicht wusstest.
Zurzeit belegt Tokio Platz 1 der größten Städte der Welt. Mit 37 Millionen Einwohner:innen auf einer Fläche, die kleiner ist als Berlin ist sie ebenfalls die am dichtesten besiedelte. Was sie zu einer Metropole der Superlative macht und die Menschen zur kreativen Schaffung von Platz drängt. Wir haben einige der spektakulärsten Fakten über Tokio gesammelt, die du garantiert noch nicht kanntest.
1. So sicher ist Tokyo
Obwohl der Ballungsraum Tokio rund 34 Millionen Einwohner:innen und über 30 Millionen Besucher:innen pro Jahr zählt, ist die Metropole erstaunlich sicher. Menschen, die mit der U-Bahn fahren, schlafen mit Handy in der Hand und offener Tasche auf dem Schoß ein, ohne, dass etwas passiert. Die Kriminalitätsrate ist so niedrig, dass sogar ein verlorenes Portemonnaie mit hoher Wahrscheinlichkeit inklusive Inhalt seinen Weg zurück zum Besitzer findet.
2. Automaten-Wahnsinn
Dass Tokio eine extrem moderne Metropole ist, dürfte kein Geheimnis sein. Aber tatsächlich hat die Großstadt ein besonderes Faible für Automaten - für jede Lebenslage, egal, ob für Essen, Spielzeuge, Getränke. Auf 23 Einwohner:innen soll ein Automat kommen und es gibt Schätzungen, die besagen, dass man nur ganze 12 Meter gehen muss, bis man an einem vorbeikommt.
3. Vertikaler Friedhof
Während wir Friedhöfe traditionell als eine Art Parkanlage an der frischen Luft kennen, zeigt Tokio auch hier, wie modern und technisch versiert es ist. Denn in der Großstadt wartet die wohl futuristischste Ruhestätte. In einem Gebäude mit vier überirdischen und zwei unterirdischen Etagen fährt man mit dem Fahrstuhl zu den verschiedenen Gedenk- und Besuchsräumen. Dabei bekommen Angehörige eine Art Eintrittskarte, die man einfach vorhalten muss und mit der man einem Computer sagt, welchen Verstorbenen man besucht.
Daraufhin wird der Grabstein personalisiert und ein System im Hintergrund bringt die Urne zum Grabstein. Das hochmoderne System wurde vom Autohersteller Toyota entwickelt. Wie die Asche tausender Menschen in einem Gebäude untergebracht wird, siehst du im Video oben.
4. Hidden Bars
In Japan ist es normal, dass Businessmänner nach Feierabend noch in Bars ziehen. Aber nicht in irgendwelche Kneipen - nein, in Tokio sind derzeit versteckte Bars super angesagt. Oft befinden sich die Eingänge in normalen Wohnhäusern und werden über Mundpropaganda empfohlen. Dabei muss man teilweise durch Eingangstüren gehen, die auf den ersten Blick zum Beispiel nach einem Cola-Automaten aussehen.
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5. Hotels direkt unter der Bahn
Auch die vielen Tourist:innen und Geschäftsleute, die die Metropole besuchen, werden schnell auf das Platzproblem der Großstadt aufmerksam gemacht. Jeder Quadratmeter der Stadt wird bestmöglich genutzt. So gibt es zum Beispiel ein Hotel, das direkt - und wir meinen direkt - unter die Bahnschienen gebaut wurde. Man bekommen beim Check-in sogar Ohrstöpsel und muss unterschreiben, dass man sich des Bahnlärms bewusst ist.
6. Campingplatz unter den Schienen
Auch einen Campingplatz hat man in Tokio direkt unter die Bahnschienen gebaut. Da der Weg in die Natur mit mindestens zwei Stunden Reisezeit verbunden ist, boomt das City-Camping. Für 33 Euro pro Tag können Familien auf Kunstrasen mitten in der Stadt am Lagerfeuer sitzen und grillen. Viele Menschen nutzen diese Möglichkeit, um Zeit mit ihren Freunden und der Familie zu verbringen.
7. Underground-Malls
In Tokio findet das Leben nicht selten unterirdisch statt. So zum Beispiel in der Asakusa Underground Shopping Street. Hier befindet sich Platz für 20 Läden, von denen einige extrem angesagt sind. So einer der ältesten Nudelläden der Stadt, in dem auch per Automat Essen bestellt und bezahlt werden kann. Ein weiterer Kult-Laden ist ein Visitenkarten-Shop. Den gibt es dort seit über 50 Jahren. Klingt skurril, in Japan haben die Karten aber einen besonders hohen Stellenwert.
8. Designertoiletten
Ja, richtig gelesen. Öffentlich zugängliche Toiletten gehören zur Gastfreundlichkeit des Landes und werden in Tokio teils von renommierten Designer:innen gestaltet, weshalb sie oft eher wie futuristische Objekte aussehen. Neben dem modernen Design ist natürlich auch hier die Technologie Hightech. Es gibt Mikrofone und sogar eine geführte Tour, die alle 17 Toiletten im Viertel Shibuya besucht. Ein weiterer Fun Fact: Es gibt in fast jedem Hochhaus in Tokio eine Toilette im Fahrstuhl. Da die Stadt regelmäßig von Erdbeben heimgesucht wird und man teilweise stundenlang feststeckt, ist für den Notfall vorgesorgt.
9. Rund 5.000 Erschütterungen pro Jahr
Wie eben erwähnt, werden in Tokio regelmäßig Erdbeben gemessen. Auch wenn die meisten harmlos sind und die Architektur der Stadt gut darauf eingestellt ist, kommt es immer mal wieder zu stärkeren Beben. Das letzte große Erdbeben ist rund 100 Jahre her. Man schätzt, dass das nächste von ähnlicher Stärke vor 2050 passieren wird.
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