Absage an Hollywood
Kein Interesse: Dieser deutsche Star sagte Quentin Tarantino für "Inglourious Basterds" ab
Aktualisiert:
von Sylvia LothDieser Schauspieler lehnte die Rolle in einem Quentin Tarantino Meisterwerk ab.
Bild: picture alliance / Geisler-Fotopress | Dave Bedrosian/Geisler-Fotopress
Wie bitte? Dieser deutsche Superstar hatte keine Lust auf Quentin Tarantinos Meisterwerk "Inglourious Basterds" und hat der 70-Millionen-Produktion einen Korb gegeben!
"Inglourious Basterds": Von der Film-Idee zum Meisterwerk
Bereits seit Anfang der 2000 arbeitete Quentin Tarantino (62) an seinem Vorhaben und hatte schon 2002 drei Versionen eines Drehbuchs fertiggestellt. Das Projekt beschrieb er damals als einen "Ein-Haufen-von-Kerlen-mit-einer-Mission-Film". Allerdings fehlte ihm der passende Schluss. Er widmete sich anderen Projekten wie "Kill Bill - Volume 1" (2003) und "Kill Bill - Volume 2" (2004) mit Uma Thurman (55) in der Hauptrolle. Ab 2008 widmete er sich wieder seinem Großprojekt "Inglourious Basterds", welches 2009 in die Kinos kam. Er zählt zu Quentin Tarantinos erfolgreichsten Filmen und hat weltweit über 300 Millionen Euro eingespielt.
Statt des ursprünglich geplanten Western wurde es letztendlich ein brutal-ironisches Rachemärchen. Eine weitere Inspiration war der amerikanische Propagandafilm "Hitler - Dead or Alive" (1942), in dem Schauspieler Bobby Watson Hitler verkörperte und wie in "Inglourious Basterds" ein vorzeitiges fiktives Ende findet.
Darum geht es in "Inglourious Basterds"
Die Handlung folgt zwei parallelen Erzählsträngen: Einerseits begleitet sie eine jüdisch-amerikanische Spezialeinheit, die sogenannten "Basterds", angeführt von Lieutenant Aldo Raine (Brad Pitt), deren Ziel es ist, durch gezielte Angriffe Angst und Schrecken unter den Nazis zu verbreiten. Andererseits steht Shosanna Dreyfus (Mélanie Laurent) im Mittelpunkt, eine junge Frau, die nach dem Mord an ihrer Familie durch den SS-Offizier Hans Landa (Christoph Waltz) in Paris untergetaucht ist. Als Betreiberin eines Kinos plant sie dort einen Racheakt: Ein Anschlag auf eine Filmpremiere, bei der führende NS-Größen anwesend sein sollen.
Hier kannst du "Inglourious Basterds" sehen
Deutsche Stars begeistern in Mega-Movie
Til Schweiger (61), Daniel Brühl (47), Sylvester Groth (67), August Diehl (49), Sönke Möhring (52) und Alexander Fehling (44) haben eines gemeinsam: Sie alle waren Teil von Quentin Tarantinos (62) "Inglourious Basterds". Und auch ER sollte ursprünglich Teil des Ganzen werden: Christoph Maria Herbst (59). Der "Stromberg"-Star verrät im "Filmstarts"-Interview, dass er auch zu einem Casting für "Inglourious Basterds" eingeladen wurde: "Ja, ich und wohl fast jeder andere deutschsprachige Schauspieler in meiner Altersklasse", sagte er. Da Teile des Films in Deutschland spielen, wurden viele Gesichter des deutschen Films gesucht. Regisseur Tarantino wollte eine realistische und authentische Darstellung des Zweiten Weltkriegs, wozu eben auch deutsch Darsteller zählten. Doch Herbst sei gar nicht erst zum Vorsprechen erschienen, sagte er im Interview mit "Focus". "Da bin ich gar nicht erst hingefahren. Vielleicht war’s saublöd von mir, aber ich hätte mich nur von Brad Pitt über den Haufen schießen lassen. Was soll das?"
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Darum erteilte Christoph Maria Herbst der Hollywood-Produktion eine Absage
Die Begründung für das Desinteresse von Christoph Maria Herbst? "Das interessierte mich einfach nicht" erklärt Christoph Maria Herbst im Interview mit "Filmstarts". "Ich habe zu viele Kollegen gesehen, die versucht haben, nach Amerika zu gehen und dann mit eingezogenem Schwanz zurückkehren mussten. Das ist nichts für mich." Herbst sieht seine Karriere fest in Deutschland verankert: "Ich vermisse oder verpasse da nichts, wenn ich in Deutschland bleibe. Hierzulande werden jede Menge großartige Projekte umgesetzt."
Außerdem habe er keine Lust gehabt, in einem amerikanischen Film über den Zweiten Weltkrieg mitzuwirken, vor allem nicht als Deutscher. "Ich habe keine große Lust darauf, in amerikanischen Filmen den komischen Kerl zu geben, der kein akzentfreies Englisch sprechen kann. Und in Sachen Nazis oder gar Hitler habe ich mich bereits mehr als ausreichend abgearbeitet."
Christoph Maria Herbst beim 49. Deutschen Filmball 2025 im Hotel Bayerischer Hof in München.
Bild: picture alliance / Geisler-Fotopress
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