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"Bazinga!" – So entstand Sheldons Kultspruch bei "The Big Bang Theory"

Aktualisiert:

von Nicola S.

Woher kommt eigentlich Sheldons berühmter Spruch?

Bild: Warner Bros. Television; TA_Studio_stock.adobe.com; Alina_stock.adobe.com


Dreimal Klopfen, bunte Shirt-Kombinationen, der Wäschetag am Samstag: Sheldon Cooper hat zweifellos die ein oder andere Eigenheit, die in zwölf Staffeln zu echten Running Gags wurden. Aber woher kommt eigentlich sein ikonischer Ausruf "Bazinga"?


Das erste "Bazinga" in "The Big Bang Theory"

Es gibt wohl wenige Wörter, die man sofort mit Sheldon Cooper und "The Big Bang Theory" in Verbindung bringt. Sein Kultspruch "Bazinga" gehört definitiv dazu. Umso überraschender, dass das Wort erst am Ende der zweiten Staffel ins TBBT-Universum eingeführt wird. In der Folge "Drei Monate im Eis". Leonard (Johnny Galecki) arbeitet gerade an einem Whiteboard, als Sheldon (Jim Parsons) ihn auf einen Fehler hinweist. Leonard bessert auf gut Glück eine Zahl aus, worauf Sheldon antwortet: "Eigentlich hattest du es bereits richtig ... erneut bist du auf einen meiner klassischen Streiche reingefallen. Bazinga!"

Woher kommt das Wort "Bazinga"?

Im Laufe der Zeit haben sich Fans verschiedenste Theorien zum Wort-Ursprung ausgedacht. Hier die bekanntesten auf einen Blick:

  • Eine Kombi der chemischen Elemente: Barium (Ba), Zink (Zn) und Gallium (Ga) bezieht. Ein Erklärungsversuch, der zumindest zu dem wissenschaftlichen Hintergrund der Nerds passen könnte. Trotzdem leider falsch.

  • Ein Beweis für Jim Parsons grandioses Improvisations-Talent: Der Darsteller von Sheldon ist bekannt für sein komödiantisches Geschickt. Ist der Kultspruch also vielleicht einfach seine Idee gewesen? Leider nein.

  • Das Pendant zu Stan Lees "Excelsior": Seit seinen Kolumnen in den 60er-Jahren nutzte Marvel-Legende Stan Lee das Wort "Excelsior" (lateinisch für höher) als eine Art Signatur. Ist Sheldons "Bazinga" also eine Hommage an den berühmten Comic-Autor? Gar nicht mal so unwahrscheinlich, schließlich sind die Jungs große Fans von Spiderman, Hulk, Ironman und Co. Eine weitere Marvel-Anspielung wäre also durchaus realistisch. Trotzdem ebenfalls falsch.

Was "Bazinga" mit einer Grapefruit zu tun hat

Der wahre Ursprung ist erschreckend simpel. Denn "Bazinga" entstand einfach aus einem privaten Gag der Serienmacher:innen. In einem Interview erinnert sich Produzent Bill Prady, dass der Spruch auf den Autoren Stephen Engels zurückgeht. Der soll sich des Öfteren einen Spaß daraus gemacht haben, seinen Kolleg:innen im Writers Room Streiche zu spielen.

Prady erinnert sich an eine Situation, in der Engel ihm eine Grapefruit anbot, die sich beim Anschneiden jedoch als völlig ausgehöhlt und anschließend wieder zusammen geklebt herausstellte. Als Prady die Frucht essen wollte, rief Engel "Bazinga!". Wo Engel das Wort her hat, ist nicht bekannt.

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In "Scherze, Fahrstunden und Bazinga", der zehnten Folge der zweiten Staffel von "Young Sheldon", eröffnet uns der Sitcom-Ableger, wie Sheldon als kleiner Junge auf seinen künftigen Kultspruch stieß.

In der Episode sucht Sheldon (Iain Armitage) den örtlichen Comicbuchladen in seiner Heimatstadt Medford auf. Sein Umfeld machte ihn vorher darauf aufmerksam, dass er viel zu ernst für sein Alter wäre. Er soll mehr Spaß haben, sonst könne das im Erwachsenenalter mal problematisch werden. Tja, wie das ausgegangen ist, wissen wir ja aus "The Big Bang Theory". Glücklicherweise hat der Laden neben Superhelden-Comics auch Scherzartikel im Angebot. Der Name der Firma: Bazinga.

Die Produktpalette ist breit gefächert, die Witze sind jedoch denkbar flach. Furzkissen, Fake-Kaugummis, die dir einen Stromschlag verpassen, eine Dose mit herausspringenden Schlangen und so weiter: Sheldon probiert diverse Gadgets aus - mal mehr, mal weniger erfolgreich. Nach der meist ausbleibenden Reaktion seines Gegenübers sagt er "Bazinga!". Der Kultspruch war geboren. Sheldon selbst beendet die Folge mit den rückblickenden Worten:

Und so wurde ich die verrückte Spaßkanone, die meine Freunde kennen und lieben

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