Stephen-King-Verfilmung
5 erstaunliche Fakten zu "The Green Mile": John Travolta fast als Tom Hanks
Aktualisiert:
von Nicola S."The Green Mile" ist eine der beliebtesten Buchverfilmungen von Stephen King. Aber was hat "Grease"-Schauspieler John Travolta (r.) mit dem Gefängnis-Drama zu tun?
Bild: picture alliance / Sammlung Richter | Sammlung Richter; picture alliance / Mary Evans/AF Archive/Warner Bro | AF Archive; picture alliance / Mary Evans/AF Archive/Warner Bro | AF Archive
"The Green Mile" ist eine bewegende Geschichte um Schuld, Unschuld und das Übernatürliche. Wusstest du, dass die Besetzung fast anders ausgesehen hätte?
"The Green Mile": Darum geht's
"The Green Mile" spielt in einem Gefängnis im US-Bundesstaat Louisiana der 1930er-Jahre. Der Film dreht sich um Paul Edgecomb (Tom Hanks), den Leiter des Todestraktes, der aufgrund des grünen Fußbodens von Insassen und Mitarbeiter:innen "The Green Mile" genannt wird. Der Plot nimmt seinen Lauf, als der Hüne John Coffey (Michael Clarke Duncan ✝) ein riesiger, muskelbepackter Mann in den Todestrakt gesteckt wird. Ihm wird vorgeworfen, zwei kleine Mädchen brutal ermordet zu haben.
Paul und seine Wärterkollegen bemerken schnell, dass Coffey anders ist. Er hat eine mysteriöse Fähigkeit, Wunden zu heilen und das Leid anderer zu lindern. Generell ist sein Charakter ganz anders, als es sein imposantes Aussehen vermuten lassen würde: Er ist höflich, zurückhaltend, sanftmütig. Hat er den Mord wirklich begangen? Bei Paul und seinen Kollegen kommen schnell Zweifel auf.
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5. Tom Hanks war nur die zweite Wahl
Wie man es von ihm kennt, liefert Tom Hanks eine tolle Performance als Aufseher Paul Edgecomb ab. Ursprünglich wollte der Regisseur Frank Darabont aber einen anderen für die Hauptrolle, nämlich niemand geringeren als John Travolta. Er lehnte jedoch ab. Einen Grund hat der "Grease"- und "Pulp Fiction"-Star nie angegeben. Tatsächlich gab er aber schon in mehreren Interviews zu, dass er diese Entscheidung bis heute bereut. Gegenüber der Nachrichtenagentur "Reuters" sagte er scherzhaft:
Ich habe […] Tom Hanks eine Karriere ermöglicht! Was man ablehnt, kann ein Geschenk für jemand anderen sein.
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4. Bei Jon Coffeys Größe wurde nachgeholfen
Für John-Coffey-Darsteller Michael Clarke Duncan war "The Green Mile" der Durchbruch im Filmbusiness - und das erst mit Mitte 40. Während er vorher nur kleine Nebenrollen ergattern konnte, ging es nach "The Green Mile" und der damit verbundenen Oscar-Nominierung als "Bester Nebendarsteller" aufwärts. Nach seinem frühen Tod 2012 ehrte ihn Kollege Tom Hanks mit den rührenden Worten: "Ein Schatz, den wir alle am Set von 'The Green Mile' entdeckt haben."
John Coffeys Mukkis sind übrigens alle echt. Trotz Michael Clarke Duncans beeindruckender Körpergröße von 1,96 Meter, halfen die Macher:innen unter anderem mit kreativen und ungewöhnlichen Kameraperspektiven nach, ihn noch größer wirken zu lassen.
Vor allem in Szenen mit anderen Darstellern sollte Coffey fast schon unmenschlich groß aussehen. Ein Szenenbild zeigt das ganz gut. Tom Hanks ist übrigens 1,86 Meter groß und geht dem Gefangenen kaum bis zur Schuler. Hier wurde wahrscheinlich mit erhöhten Schuhen und speziellen Kamera-Perspektiven nachgeholfen.
In anderen Szenen, zum Beispiel in Coffeys Zelle, wurden Requisiten wie Betten, Geschirr und Co. einfach kleiner nachgebaut.
Im direkten Vergleich mit anderen Darstellern wird die - nicht ganz natürliche - Größe von John Coffey deutlich.
Bild: picture alliance / Collection Christophel / NZ
3. Geschichtliche Ungenauigkeiten
"The Green Mile" ist ein beeindruckender Film, der auch danach noch zum Nachdenken anregt. Wie einige Experten allerdings anmerkten, gibt es die ein oder andere Kleinigkeit, die historisch nicht ganz akkurat dargestellt wurde.
Die Geschichte um John Coffey spielt in den 1930er-Jahren. Tatsächlich wurde in den Gefängnissen des US-Bundesstaates Louisiana der elektrische Stuhl erst ab den 1940er-Jahren genutzt. Auch die gezeigten Zwangsjacken mit Gurten gab es in damals noch nicht.
Vor allem in den Südstaaten der USA waren Gefängnisse in den 1930er-Jahren strikt nach Hautfarbe getrennt. Selbst in der Todeszelle wären weiße und schwarze Häftlinge nicht zusammen untergebracht. Auch der Native American Arlen Bitterbuck (Graham Greene) hätte in der Realität damals in einem separaten Bereich gesessen.
2. Kostümfehler wurde beibehalten
Eine weitere Kleinigkeit, die eine positive Auswirkung auf den Film hatte, hat etwas mit dem Kostümdesign zu tun. Als Doug Hutchison erstmals die Wärter-Uniform seiner Rolle Percy anprobierte, gaben die nagelneuen Schuhe bei jedem Schritt ein unangenehmes Quietschen von sich.
Anstatt sie gegen ein neues Paar auszutauschen, fand Regisseur Frank Darabont, dass sie perfekt zu dem Charakter des nervigen, arroganten aber eigentlich feigem und nutzlosen Percy passten.
1. Mr. Jingles: Mehr als nur eine Maus
Neben den zahlreichen vielschichtigen Charakteren und tollen Schauspielern, gibt es noch einen etwas kleineren Star, der eine große Rolle in "The Green Mile" spielt. Mr. Jingles ist eine Zirkusmaus, die für alle Anwesenden ein wenig Spaß und Vergnügen in die Todeszellen bringt. Er wird zu einem Schlüsselelement des Plots und dessen übernatürlichen Aspekte.
15 bis 30 Mäuse sollen für die Rolle des Mr. Jingles gecasted worden sein. Schließlich mussten die kleinen Tierchen viele verschiedene Tricks beherrschen.
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