Hotspot für Drogen und Gewalt? Zu Hause im Sozialpalast Berlin
Hotspot für Drogen und Gewalt? Zu Hause im Sozialpalast Berlin
Er ist mehr als 200 Meter lang, 14 Stockwerke hoch und das Zuhause von 1500 Menschen: Berlins berühmtester Wohnblock an der Pallasstraße in Schöneberg. Als „Sozialpalast“ gerät der Moloch mit seinen Sozialhilfeempfängern Ende der 1990er-Jahre in Verruf, durch Verwahrlosung, Drogen und Gewalt. Doch anstatt das Betonungeheuer einfach zu sprengen, wie einige Politiker es forderten, haben die Betreiber ein ehrgeiziges Konzept entwickelt: Null Toleranz gegenüber Krawall und Randale, viel Geld und soziale Projekte sollen den städtebaulichen Schandfleck mit seinen 514 Wohnungen zu einem ganz besonderen Mietshaus machen. Vom Kleingärtner aus Rumänien bis zur Großfamilie aus Palästina leben hier inzwischen Bewohner aus 25 Ländern weitgehend friedlich zusammen. Damit das so bleibt, ist die Hausverwaltung im Dauereinsatz, denn Brennpunkte gibt es auf dem 2,5 Quadratkilometer großen Komplex noch immer mehr als genug. Ob im Keller auf den Spuren illegaler Müllentsorgung oder in den Bädern mit Wasserschäden und notorisch verstopften Abflüssen. Focus TV hat die Hausmeister und Mieter von damals und heute in ihrem Alltag begleitet und gewährte 2011 bislang unbekannte Einblicke in die fremde Welt hinter den Fassaden der Wohnmaschine. Die Focus TV Reportage auf Hausbesichtigung in einem außergewöhnlichen Objekt auf dem Weg vom Mietmoloch zur Wohnanlage.