Annette Frier

Biografie zu Annette Frier

Annette Frier wird am 22. Januar 1974 in Köln geboren. Sie ist das Kind eines Rechtsanwalts und einer Religionslehrerin und wächst mit einer jüngeren (Caroline Frier) und einer älteren Schwester (Sabine Frier) auf. Mit beiden hat sie heute auch beruflich zu tun - aber dazu später mehr.
Schon als Kind weiß Annette Frier, dass sie Schauspielerin werden möchte. In der Grundschule steht sie etwa beim Weihnachtstheater auf der Bühne, selbstverständlich in der Hauptrolle - und zwar als Maria und als Josef!

Mit sechs Jahren startet sie ihre zweite Leidenschaft: Hockey. Eigentlich will sie Fußball spielen, aber ihr Vater ist dagegen. Doch die Liebe zum Theater ist größer als die zum Sport. Nach dem Abitur am Gymnasium Rodenkirchen lernt sie drei Jahre klassisches Schauspiel an der Kölner Theaterschule Der Keller.

Annette Frier startete am Theater

Während und nach ihrer Ausbildung spielt Annette Frier am Theater. Früh beweist sie, wie vielseitig sie ist. Sie steht auf der Bühne in Stücken wie "Freunde zum Essen" und "Ben Hur".  2008 schreibt sie den Roman "Am Hang" als Fassung für die Bühne um und führt sogar Regie.

Annette Frier im Fernsehen

Ihren Durchbruch im Fernsehen schafft die Schauspielerin mit der Serie "Hinter Gittern - Der Frauenknast". Dort spielt sie eine lesbische Insassin. Sie startet zudem in Comedy-Formaten "Switch" und "Die Wochenshow". Außerdem erreicht sie als "Danni Lowinski" ein großes Publikum mit der Rolle einer gelernten Friseurin, die als Anwältin arbeitet. Ebenso spielt sie lange die Hauptrolle in der Serie "Ella Schön".

Ihr Talent in Impro-Comedy beweist sie in der "Schillerstraße" mit Cordula Stratmann. Und dass sie auch Sketche beherrscht, zeigt sie etwa als Gast-Schauspielerin in der Serie "Kroymann" von Kabarettistin Maren Kroymann, die es kostenlos im ARD-Livestream und auf Joyn gibt.

Und so geht es immer weiter. Aus dem deutschen Fernsehen ist Annette Frier nicht mehr wegzudenken: In "Merz gegen Merz" spielt sie an der Seite von Stromberg-Star Christoph Maria Herbst. In Interviews betont sie oft, wie viel Freude die Dreharbeiten machen. Klingt nach Spaß - vor und hinter der Kamera. Mit "Frier und Fünfzig" glänzt sie im Unterhaltungs-Format über die Wechseljahre.

Annette Frier: Ihre besten Filme

In der Verfilmung von Hape Kerkelings Pilger-Besteller "Ich bin dann mal weg" (2015) spielt Annette Frier die Rolle der Dörte. 2017 ist sie Teil des Schauspiel-Teams von der hochgelobten Tragikomödie "Simpel" über zwei friesische Brüder. Im Kinderfilm "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" verkörpert sie Frau Waas. 2019 erscheint die Komödie "Klassentreffen". 2023 spielt sie in "Der Pfau" und 2024 ist sie in der Komödie "Feste und Freunde - Ein Hoch auf uns" dabei.

Annette Frier privat

Annette Frier lebt in Köln und ist mit der Stadt eng verbunden. Sie gilt als unkompliziert, bodenständig und kölsch im besten Sinne - direkt, herzlich und ohne Star-Allüren.

Die Schauspielerin ist mit dem Regisseur und Drehbuchautor Johannes Wünsche verheiratet. Im Jahr 2008 kommen ihre Zwillinge zur Welt, ein Junge und ein Mädchen. Über den Start ins Familienleben spricht Annette Frier später offen:

Das herausfordernde Nebeneinander von Dreharbeiten und Familienalltag gelingt dennoch - die Schauspielerin betont, wie sehr ihr Mann sie unterstützt.

Enges Verhältnis unter Schwestern

Auch zu ihren Schwestern pflegt Annette Frier ein enges Verhältnis. Ihre jüngere Schwester Caroline Frier ist ebenfalls Schauspielerin (bekannt aus "Die Landarztpraxis"). Gemeinsam stehen sie etwa für die Joyn-Serie "Frier und Fünfzig" vor der Kamera. Die älteste Schwester Sabine Frier begleitet sie hinter den Kulissen als Managerin. Der Zusammenhalt der drei Schwestern gilt bis heute als besonders eng.

Annette Frier engagiert sich

Neben Familie und Beruf engagiert sich Annette Frier sozial. 2020 leitet sie einen Chor für Menschen mit Demenz, ein Projekt, das von einer ZDF-Dokumentation begleitet wurde und eindrucksvoll zeigte, wie Musik Brücken schlagen kann. Nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 setzt sie ein Zeichen der Solidarität: Mit der Initiative #biseswiederhellwird brachte sie gemeinsam mit anderen Künstlerinnen und Künstlern Kultur, Humor und Zuversicht in betroffene Regionen.

Preise und Auszeichnungen für Annette Frier

Für ihre Arbeit wurde Annette Frier vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis. Den Deutschen Comedypreis erhielt sie als beste Schauspielerin für ihre Titelrolle in der Serie "Danni Lowinski", zudem wurde sie mit dem Bayerischen Fernsehpreis geehrt. Bereits zuvor war sie mit dem Adolf-Grimme-Preis für "Teufelsbraten" in der Kategorie "Fiktion - Serien und Mehrteiler" ausgezeichnet worden. Auch jenseits des Bildschirms überzeugte sie: 2019 erhielt sie den Publikumspreis des Deutschen Hörbuchpreises für "Tod unter Lametta".