Dieses Ereignis prägte ihn
Benedict Cumberbatchs Nahtoderfahrung bei Geiselnahme in Südafrika
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von Jannah FischerVor über 20 Jahren geriet der Schauspieler in eine bedrohliche Situation.
Bild: picture alliance/dpa | Soeren Stache
Benedict Cumberbatch hat ein traumatisches Erlebnis geteilt: Am Rande eines Drehs wurde er gekidnappt! Wie ihn diese Erfahrung verändert hat - und wie seine Kinder ihm halfen, den seelischen Schmerz darüber zu verarbeiten.
Entführt und geknebelt: Dieses Trauma erlebte Benedict Cumberbatch in einer Drehpause
Auf dem Sundance Film Festival 2025 sprach Benedict Cumberbatch so offen und ehrlich wie noch nie mit dem US-Magazin "Variety". Dabei berichtete unter anderem über einen einschneidenden Moment in seinem Leben: 2004 Jahren wurde der Schauspieler bei einem Dreh für die dreiteilige Mini-Serie "To The Ends Of The Earth" in Südafrika überfallen, entführt und mehrere Stunden festgehalten. Doch wie kam es dazu?
Cumberbatch erzählte, dass er mit einem Freund tauchen war. Auf der Rückfahrt platzte ein Reifen ihres Autos. Während sie festsaßen, wurden sie von sechs Männern überfallen, ausgeraubt - und genötigt mitzukommen. Die Männer zwangen die beiden, sie stundenlang umherzufahren, bevor sie Cumberbatch und seinen Begleiter schließlich aus dem Auto warfen, fesselten und ihrem Schicksal überließen.
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Entführung in Südafrika sorgt für Perspektivwechsel bei Benedict Cumberbatch
Klingt erschütternd? War es auch! Der "Doctor Strange"- Schauspieler erinnert sich: Diese Nahtoderfahrung, wie er sie selbst nennt, habe in ihm den Wunsch geweckt, sich in actionreiche Hobbys zu stürzen.
"[Die Entführung] gab mir ein Gefühl für Zeit, aber nicht unbedingt ein gutes", erläutert Cumberbatch im Interview mit "Variety". "Es machte mich ungeduldig, ein weniger gewöhnliches Leben zu führen - und mit dieser Ungeduld habe ich immer noch zu kämpfen." Und ergänzt weiter: "Es ließ mich denken: 'Ach ja, stimmt, ich könnte jederzeit sterben'. Ich habe mich aus Flugzeugen gestürzt, alle möglichen Risiken auf mich genommen."
Doch diese Bewältigungsstrategie hat Cumberbach mittlerweile ad acta gelegt. Seitdem er mit seiner Partnerin Sophie Hunter verheiratet ist und drei gemeinsame Söhne hat, verzichtet er auf seine Adrenalinkick-Hobbys. Er berichtet, dass ihn das Vatersein zum Nachdenken gebracht hat - über Sterblichkeit und darüber, wie wenig gemeinsame Zeit ihm mit seinen Kindern bleibt: "Ich habe über den Abgrund geblickt; das hat mich mit dem vertraut gemacht, was darunter liegt. Und ich habe akzeptiert, dass das das Ende all unserer Geschichten ist", philosophiert der 48-Jährige im Gespräch.
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