Goldmaske & Götterwut: Auf Sat.1 zieht Henry Cavill heute mit "Krieg der Götter" in den Kampf

Mythen, Muskeln und Megalomanie

Wenn Henry Cavill sich sein goldenes Brustgeschirr umschnallt und mit entschlossenem Blick durch antike Landschaften schreitet, wird jedem Zuschauer schnell klar: Hier wird nicht verhandelt, hier wird gekämpft. "Krieg der Götter" - heute auf Sat.1 und kostenlos auf Joyn im Stream - ist ein Fest für Fantasy-Fans – und für alle, die sehen wollen, wie Mickey Rourke als grimmiger Schurkenkönig unterwegs ist.

Ein Held gegen die Titanen – klassisch pathetisch

Cavill spielt in dem US-amerikanischen Fantasy-Actionfilm aus dem Jahr 2011 Theseus – ein einfacher Mann mit tragischer Familiengeschichte, aber körperlich in Topform. Dieser gerät plötzlich in einen göttlichen Großkonflikt. Sein Gegenspieler ist Hyperion, ein rachedurstiger Machtmensch mit Faible für Rüstung und Größenwahn. Der Plan? Eine Superwaffe zu finden, um die Titanen zu entfesseln – Chaos inklusive. Zeit für Theseus, über sich hinauszuwachsen.

Götter in Zeitlupe

Regisseur Tarsem Singh lässt es in dem Werk "Krieg der Götter"  stilistisch krachen: opulente Sets, kunstvolle Zeitlupen und eine Ästhetik wie Renaissance-Malerei mit dramatischem Lichteinfall prägen einen Großteil der Szenen. Hauptdarsteller Henry Cavill, für die Rolle durchtrainiert bis zur Perfektion, posiert in dem Geschehen wie ein antiker Action-Adonis.

Stunt-Training mit göttlichem Risiko

Und das kam nicht von nichts. Henry Cavill gab für seine Rolle in dem Fantasy-Actionfilm ordentlich Gas – körperlich wie emotional. Dabei soll es bei einer Kampfszene sogar zu einer Verletzung gekommen sein. Nichtsdestotrotz wurde mit verbundenem Finger weitergedreht, bis alle Szenen im Kasten waren.

Doch nicht nur Cavill, auch Mickey Rourke liefert in dem Film beeindruckend ab und zeigt sich dabei modisch variabel. Kaum eine Szene vergeht ohne neuen metallischen Look - wie ein Götterkrieg mit Garderobenwechsel.

Großes Drama, große Bilder

Schon beim Betrachten des Trailers fragt man sich, ob die Götterwelt in dem Fantasy-Werk so dargestellt wird, wie sie sich die alten Griechen erdacht haben? Vermutlich nicht. Aber das spielt keine Rolle. "Krieg der Götter" liefert Pathos, Action und eine visuelle Wucht, die beeindruckt – und Henry Cavill in einer Rolle, die noch lange in Erinnerung bleibt.