Achtung, "Stromberg"-Spoiler! Diese beiden Politiker treten im neuen Film "Wieder alles wie immer" auf

Zurück im Capitol-Kosmos

Kultfigur Bernd Stromberg, verkörpert von Christoph Maria Herbst, erlebt ihr Kino-Comeback. Die Handlung von "Wieder alles wie immer" setzt Jahre nach dem ersten Film an. Die ehemaligen Capitol-Kollegen sollen für ein TV-Format zusammenkommen, was alte Konflikte, Eitelkeiten und den typischen Alltags-Humor erneut hervorbringt. Wie gewohnt mischen sich dabei Büro-Chaos, Medienbezüge und politische Satire.

Polit-Prominenz im Stromberg-Universum

Tatsächlich werden gegen Ende des Films SPD-Vizekanzler Lars Klingbeil und CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann in einer kurzen Videoschalte eingeblendet - beide als sie selbst und in ihrer politischen Funktion. Laut "Bild"-Zeitung nutzt Klingbeil seinen Auftritt für eine Botschaft an Stromberg und das Publikum der fiktiven TV-Show: "Er hat ja immer gedacht, dass S in der SPD steht für Stromberg. Aber ehrlicherweise: Ein bisschen mehr Stromberg würde der SPD wahrscheinlich ganz guttun."

Linnemann münzt sogar sein persönliches Motto und den Titel seines Podcasts ("Einfach mal machen") ironisch auf Stromberg um: "Ich meine, er macht nicht alles richtig. Aber er macht. Er macht!"

Politische Prominenz hat Tradition

Schon in "Stromberg - Der Film" 2014 hatte der damalige Außenminister Frank-Walter Steinmeier einen kurzen Auftritt - heute ist er Bundespräsident. Auf Nachfrage der "Bild", ob das ein gutes Omen für die eigene Zukunft sei, reagiert Lars Klingbeil trocken: "Hauptsache nicht unter Stromberg bei der Capitol-Versicherung". Einen Lieblingsspruch des berüchtigten Chefs hat er dennoch: "Wenn du dir die Butter vom Brot nehmen lässt, dann hast du irgendwann nicht mal mehr das Brot."

Ob die Politik etwas von der Serie lernen könne, verneint Klingbeil mit Nachdruck: "Besser nichts. Stromberg ist Stromberg. Und Politik ist auch so unterhaltsam genug." Carsten Linnemann hat die Serie nach eigenen Angaben "ab und zu mal" verfolgt.

Drehbuch-Autor Ralf Husmann erklärt zu den Cameo-Auftritten, dass bewusst prominente Stimmen angefragt worden seien, um ihre Einschätzung der polarisierenden Figur Stromberg einzuholen. Eine Auswahl dieser Antworten habe schließlich den Weg in den Film gefunden.