Der 2000er-Star erinnert sich

"Das war wie ein Rausch": Lou Bega über die Anfänge seiner Karriere und seinen Welt-Hit "Mambo Nr. 5"

Aktualisiert:

von Jan Islinger

Lou Bega bei einer Veranstaltung in Aachen im vergangenen Sommer. Immer dabei: Der ikonische Stetson.

Bild: IMAGO / Panama Pictures


Lou Bega und sein Mega-Hit "Mambo Nr. 5" prägten die 1990er-Jahre und brachten Millionen von Hüften zum Schwingen. Nun erzählt der charismatische Sänger über die Anfänge seiner Karriere. Und so viel sei verraten: Nicht alles, was glänzt, ist Gold.


So wurde Lou Bega zum Held der 1990er

Ein Song verwandelte Lou Bega quasi über Nacht zum Weltstar: "Mambo Nr. 5". Als der Song im April 1999 durch erste Boxen dröhnte, konnte wohl keiner erahnen, welche Ausmaße der Erfolg des späteren Welthits annehmen sollte - schon gar nicht Lou Bega.

In über 20 Ländern stürmte der Track direkt auf die Eins der Charts, in Deutschland ganze elf Wochen lang, quasi den gesamten Sommer lang. Eine Diamant-, 26 Platin und 3 Goldene Schallplatten waren die Folge. Für Lou Bega ein wahnsinniger Erfolg. Doch offensichtlich einer, der auch seine Schattenseiten hatte, wie er nun im Interview mit "Bunte" erzählt.

Der Preis des Erfolgs

Seinen Durchbruch beschreibt Lou Bega grundsätzlich als positiv. "Das wie im Rausch", berichtet der heute 50-Jährige. Der Song sei einfach omnipräsent gewesen, egal ob im Radio, Fernsehen oder Club. Der plötzliche Aufstieg brachte natürlich einen intensiven Lebensstil zwischen Studioarbeit, Promotion und Reisen mit sich. Bega erzählt, er sei permanent unterwegs gewesen. Insgesamt beschreibt er die Zeit als "Mix aus Euphorie und Anstrengung".

Die Karriere frisst mich auf.

Lou Bega

Doch wer intensiv und viel arbeitet, leidet bekanntlich an anderer Stelle. "Der Preis war, dass ich kaum Privatleben hatte und manchmal das Gefühl: Die Karriere frisst dich auf", gibt der Musiker zu.

Lou Bega wird zum Jetsetter

Doch es habe auch viele tolle Momente gegeben. Beispielsweise, als er in einem New Yorker Taxi saß und plötzlich sein Song im Radio gespielt wurde. Der Fahrer habe natürlich nicht gewusst, dass seinem Gast die Stimme aus der Lautsprecher-Box gehörte.

Insgesamt sei er international sehr gefragt gewesen. Einmal habe er innerhalb von 48 Stunden TV-Sendungen in Paris, anschließend in New York und schließlich in London besucht.

Natürlich hat die Musik-Branche aber auch ihre Tücken. Lou Bega beispielsweise habe sich durch seine initiative Art auch mal verzettelt, einfach, weil er zu viele Projekte auf einmal angestoßen hatte. Tja, der Entertainment-Bereich ist nicht immer einfach. Gut, wenn man da tolle Mentoren hat. Einen Rat, den Lou bis heute befolgt, ist der eines alten Produzenten. Der habe ihm mal gesagt:

Vergiss nie, warum du angefangen hast.

Lou Bega

Lou Bega spielte am 18. September 2025 beim "HeidiFest" live in München. Schau dir jetzt die Pre-Wiesn-Party auf Joyn an!


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