"Generation natürlicher Menschen ausgelöscht": Jamie Lee Curtis ist gegen den Schönheitswahn

Jamie Lee Curtis setzt sich für Natürlichkeit in der Filmbranche ein

Die Oscar-Preisträgerin steht für mehr als nur große Rollen. Sie steht für Haltung, Veränderung und Menschlichkeit. Ihre Karriere ist ein Beispiel dafür, wie man sich in einer oft oberflächlichen Branche treu bleiben und trotzdem immer wieder neu erfinden kann.

Auch im Umgang mit dem Älterwerden zeigt Jamie Lee Curtis Haltung und Offenheit. Statt es zu verleugnen, spricht die Darstellerin offen darüber - mit Witz, Klarheit und dem Mut zur Ehrlichkeit. Damit wird sie zur glaubwürdigen Stimme für mehr Natürlichkeit in Hollywood und zeigt: Echtheit und Humor sind die wahren Schlüssel zum dauerhaften Erfolg.

Ihre kritische Haltung gegen die Beauty-Industrie basiert auf persönlichen Erfahrungen: Sie hat hautnah miterlebt, wie die Film-Studios die Karrieren ihrer Eltern aufgrund ihres Alters abgewertet haben - eine schmerzhafte Realität, die ihr Engagement für mehr Natürlichkeit und Respekt vor dem Alter maßgeblich prägt.

Jamie Lee Curtis gegen Schönheitswahn: Für natürliche Schönheit und mehr Authentizität in Hollywood

Der "Halloween"-Star hat eine klare Haltung bei kontroversen Gesellschafts-Themen. In einem Interview mit "The Guardian" kritisierte Curtis kürzlich Schönheitsideale und den Druck der Industrie scharf und sprach von einem "Genozid einer Generation von Frauen", die sich durch übermäßige Schönheitsoperationen selbst entstellen würden.

Dabei macht die gebürtige Kalifornierin deutlich, dass sie Menschen, die Eingriffe hatten, nicht verurteilt, sondern vielmehr vor dem endlosen Kreislauf solcher Eingriffe warnt. Sie selbst kennt schließlich den Druck der Branche nur zu gut. Als ihr im Alter von 25 Jahren am Set gesagt wurde, ihre Augen seien zu "schlaff", unterzog sie sich einer Operation.

Sie hebt in dem Gespräch mit der britischen Tageszeitung auch hervor, wie künstliche Intelligenz und bearbeitete Fotos das Bild von Schönheit verfälschen und einen unerreichbaren Standard setzen. Sie plädiert für mehr Authentizität und ein bewusstes Umdenken, weg von einer fixierten Oberflächlichkeit, die oft mit dem Begriff "hübsch" einhergeht.