Überraschend offen: Johannes B. Kerner spricht über Geld und Glück

Nahbar wie selten gab sich Fersehmoderator Johannes B. Kerner jetzt in einem spontanen und wohl für ihn auch überraschenden Interview. Realisiert wurde es von Milan-David Kuzniak. In seinem Insta-Account "Dear Diary" veröffentlicht er Spontan-Interviews auf der Straße. Die Follower-Reaktionen auf sein Gespräch mit Johannes B. Kerner reichen von "sympathisch" bis "endlich mal ehrlich".

Klare Worte

Und ganz offensichtlich schreckte die unverblümte Neugier des Interviewers den Moderator nicht ab. Auf die Frage, wie viel er verdient, nannte er zwar keine konkreten Zahlen, aber: "Es reicht und ist ausreichend für die Menschen in meinem Umfeld." Ob sein Verdienst auch fair sein, sei für ihn schwer zu beurteilen: "Wenn ich weiß, wie sonst auf der Welt gelebt und bezahlt wird, kann ich das in Kategorien Gerechtigkeit schwer beurteilen." Aber er mache auf jeden Fall einen Job, den er liebe. Das sei das Wichtigste.

Glücksfall Berufswahl

Genau diesen beruflichen Weg beschreibt er als "Glücksfall". Vor Jahren habe er ein Praktikum in einer Sportredaktion gemacht und dabei Menschen getroffen, die ihn unterstützt und gefördert hätten. "Dann nahm das 'Unheil' seinen Lauf", erzählt er schmunzelnd. In dieser Zeit hat er viel erlebt und interessante Menschen kennengelernt. Heute arbeitet er freiberuflich – und schätzt vor allem eines: die Freiheit, seine Zeit selbst einteilen zu können.

Genuss statt Glamour

Auch bei den Ausgaben zeigte sich der 61-Jährige sehr bodenständig: An Miete müsse er nichts bezahlen. "Ich habe Eigentum. Ist abbezahlt. Ich bin ja keine 17 mehr." Geld gibt er vor allem gerne für Essen aus. Im Restaurant und im Supermarkt. Wobei er beides genieße. "Ich koche sehr gerne selbst. Auch einkaufen, schnippeln, abwaschen - also die Küche sauber hinterlassen. Aber ich finde Restaurant-Atmosphäre auch schön."

Rat zum Schluss

Mode dagegen spielt für ihn eine Nebenrolle. Auf die Frage, was er für Kleidung ausgebe, antwortet Johannes B. Kerner: "Nicht sonderlich viel." Ihm reicht offenbar einmal im Jahr eine "sehr gute Winterjacke". Selbst zum Abschluss, als Kuzniak fragt, ob er den Menschen Tipps geben könnte, zeigt sich der erfahrene Moderator bescheiden und zweifelt zunächst, ob seine Worte überhaupt jemanden interessieren. Dann lässt er sich überreden und sagt: "Haltet durch! Versucht eure Träume zu verwirklichen. Das, was man mit Leidenschaft macht, macht man meistens ganz gut."