ZDF-Trödelshow
Horst Lichter sieht bei der Expertise doppelt: Alle Highlights der "Bares für Rares"-Woche
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von teleschauHorst Lichter konnte bei "Bares für Rares" diese Woche wieder einige Raritäten an die Händler:innen bringen.
Bild: ZDF / Frank Hempel
Die Händler:innen streiten sich um ein "Superteil" - und um Udo Lindenberg. Horst Lichter muss derweil in seinem Studio zweimal hinsehen.
Horst Lichter war in dieser Woche nicht nur von den ungewöhnlichen und kuriosen Objekten begeistert, sondern auch von einer Verkäuferin: Sie sah einer Expertin zum Verwechseln ähnlich. Udo Lindenberg hatte ebenfalls einen Gastauftritt in der Sendung, wenn auch nur als drahtiges Kunstwerk.
Wie es in dieser "Bares für Rares"-Woche weitergeht, erfahren die Zuschauer:innen wie immer am Freitag um 15.05 Uhr im ZDF oder im Livestream auf Joyn.
Montag: Ein altes Haushaltsgerät sorgt für Begeisterung
Zu Beginn der "Bares für Rares"-Woche brachten Marlene und ihre Mutter Yvonne ein echtes Kuriosum zu Moderator Horst Lichter und Expertin Annika Raßbach in die Werkstatt. Lichter vermutete hinter dem Objekt zunächst ein Inhaliergerät, doch Raßbach erkannte: Es handelte sich um einen alten Staubsauger inklusive allerhand verschiedener Aufsätze, dank derer das "Electro Baby" viel mehr kann, als Staub einsaugen.
"Geil", kommentierte der Moderator die Vielseitigkeit des Geräts. Als die Expertin die Funktion des "Electro Baby" vorführte, musste er laut loslachen: "Das finde ich großartig." Die junge Marlene wünschte sich für ihren Multifunktionsstaubssauger 50 Euro, doch Raßbach machte sogar Hoffnung auf mehr: wegen des guten Zustands und der Originalverpackung schätzte sie den Wert auf 80 bis 150 Euro.
"Jos, du kaufst das so oder so", prophezeite Walter "Waldi" Lehnertz im Händlerraum. Tatsächlich nahm Jos van Katwijk das Haushaltsgerät bereits genauer unter die Lupe. "Ein tolles Gerät", war sein Fazit. Das erste Gebot gab dennoch Julian Schmitz-Avila ab, der meinte: "Es würde ins Hygiene-Museum passen." Doch kampflos gab van Katwijk nicht auf und erhöhte auf 100 Euro. Das war Marlene allerdings nicht genug. "Dann kannst du auch 120 Euro machen", fand Lehnertz. Gesagt, getan: Für 120 Euro erhielt van Katwijk den Zuschlag.
Der Händler probierte das "Electro Baby" später noch im Studio aus und staubsaugte das Händlerpult. "Das ist eigentlich mein Job", schmunzelte Lichter, der ihn dabei ertappt hatte. "Das Ding ist der Hammer!", waren sich die beiden einig.
Dienstag: Bietergefecht um "Superteil"
In der Dienstagsausgabe von "Bares für Rares" schwärmte Walter "Waldi" Lehnertz über eine Gold-Brosche aus den 1940er-Jahren, die Meinolf mitgebracht hatte. Das Schmuckstück war mit zehn Rubinen und 19 Diamanten besetzt - ein Einzelstück. Der Verkäufer erhoffte sich 500 Euro dafür.
"Dat hat schon eher wat Architektisches. Dat könnte man auch einem Freimaurer zuordnen", fand Lehnertz. Christian Vechtel konnte sich nicht verkneifen: "Architektisch? Das ist ein geiles Wort." Elke Velten-Tönnies gab derweil das erste Gebot ab, doch ihre Kolleg:innen wollten noch ein Wörtchen mitreden.
Währenddessen stichelte Vechtel weiter: "Ein sehr, sehr architektisches Stück." Waldi wollte das nicht auf sich sitzen lassen. "Hömma, du kleines Schandmaul, bist du wieder hinter mir her, du kleiner Duden-Fetischist?", konterte er prompt, musste dann aber selbst schmunzeln. "Hochdeutsch war nie meine Stärke, aber dat ist mir auch so was von ejal", grinste er. Nicht zum Lachen war dem Kult-Händler hingegen, als Velten-Tönnies 1.000 Euro bot. Er erhöhte auf 1.020 Euro. "Was ist das denn für ein Gebot? 1.100!", setzte die Händlerin noch einen drauf. Erst bei 1.200 Euro gab "Waldi" sich geschlagen. "Dat is ma'n Superteil", trauerte er der Brosche dennoch etwas nach.
Mittwoch: "Doppeltes Lottchen" bei der Expertise
Als die Verkäuferin Maike zusammen mit ihrer Tochter Esther den Raum betrat, musste Horst Lichter schmunzeln und auch Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel lächelte. Doch professionell kümmerte sie sich zunächst um die Expertise. Lichter wurde jedoch immer unruhiger, als die Expertin über den Ring erzählte. Das mit Diamanten besetzte Schiffchen aus Silber datierte sie auf 1875 bis 1900, die Ringschiene aus 583er-Gold und die eingefassten Saphire seien erst später hinzugefügt worden, so die Expertin.
Lichter konnte sich nicht mehr zurückhalten. Er werde "etwas ganz Verrücktes" machen, kündigte er an und tauschte kurzerhand mit Maike die Plätze. Der Moderator stand neben Esther und Maike neben Rezepa-Zabel. "Das ist ja unglaublich", lachte Lichter, denn die beiden Frauen sahen sich zum Verwechseln ähnlich. "Auch die Brille" der beiden war fast gleich, fiel der Expertin auf. "Falls die Frau Doktor mal kurzfristig krank ist, dann können wir dich dahin stellen", schmunzelte der Moderator.
Gut gelaunt ging es für Maike und Esther zu den Händler:innen, die von dem mitgebrachten Ring sehr angetan waren. "Ein wirklich schöner Schiffchen-Ring", lobte Liza Kielon. Das erste Gebot gab jedoch Kahl ab. Mit 300 Euro kam er schon nah an den Wunschpreis von 350 Euro heran. Schlussendlich erhielt der Händler den Zuschlag für 600 Euro und übertraf damit sogar die Expertise, die den Wert auf 400 bis 500 Euro geschätzt hatte.
Donnerstag: Udo Lindenberg bei "Bares für Rares"
Wer da auf dem Tisch im Studio stand, erkannte Horst Lichter in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares" sofort: "Das ist Udo Lindenberg." Es handelte sich allerdings nicht um den Sänger selbst, sondern um eine Draht-Büste. Eine Freundin der Mutter von Verkäufer Mahdi hatte sie einst aus über 200 Metern Draht gefertigt. Für die Haare hatte die Künstlerin Tonband verwendet. "Ob das ein Tonband mit der Musik von Udo Lindenberg ist?", überlegte Experte Detlev Kümmel. "Mir wurde gesagt, dass es so ist", erklärte der Verkäufer.
Kümmel zeigte, dass sich hinter der Skulptur noch ein zweites Kunstwerk verbarg: "Mit Licht sieht man, dass es sich um eine Art Zeichnung handelt, die sich als Schattenbild widerspiegelt." Im Schattenbild erkenne man die Skulptur besser als in dreidimensionaler Form, schwärmte der Experte. Bei seiner Preiseinschätzung lag er dennoch weiter unter dem Wunschpreis von Mahdi: Er wünschte sich 4.000 Euro, doch Kümmel taxierte das Stück auf lediglich 2.800 Euro.
"Ich möchte das gerne mit nach Hamburg nehmen", stellte Anaisio Guedes sofort klar, als der drahtige Udo Lindenberg in den Verkaufsraum kam. Er bot sogleich 1.000 Euro. Doch die Konkurrenz schlief nicht: Walter "Waldi" Lehnertz legte 1.000 Euro drauf. "Das sollen die beiden unter sich ausmachen", gab Ferdinand Adanir auf. Guedes verdreifachte sein Anfangsgebot und auch Waldi legte nach. "Ich befürchte, es wird kein Ende hier geben, der lässt nicht locker", überlegte Guedes schon, doch bei 4.100 Euro musste er sich schließlich seinem Kollegen geschlagen geben.
"Das war jetzt aber ein Emotionskauf", fand Adanir. Mahdi und Lehnertz waren dennoch mehr als zufrieden. "Das war viel mehr als ich gehofft habe!", freute sich der Verkäufer.
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