"Die Händlermarke bleibt in der Buchse" - Das waren die Highlights der "Bares für Rares"-Woche

In der aktuellen "Bares für Rares"-Woche (21. bis 24. Juli) liegen Freude und Enttäuschung nah beieinander. Während ein Flohmarktfund für einen vierstelligen Betrag den Besitzer wechselte, blieben andere Verkäufer:innen auf ihrem Trödel sitzen. Ein Foto von Musiklegende Louis Armstrong sorgte für eine musikalische Einlage der Händler:innen und ein Objekt knackte sogar die 10.000 Euro-Marke.

Wie die "Bares für Rares"-Woche zu Ende geht, erfahren die Zuschauer:innen wie üblich am Freitag ab 15.05 im ZDF und im Livestream bei Joyn.

Montag, 21. Juli: "Hässliches Teil" entpuppt sich als Glücksgriff

Bettina und ihr Ehemann Alexander aus Glonn waren sich bei ihrem Verkaufsstück gänzlich uneinig: Sie fand es "super", er hielt die kleine Vase für ein "hässliches Teil". Sechs Euro hatte die Frau einmal auf einem Flohmarkt dafür gezahlt. Was Alexander für Geldverschwendung hielt, entpuppte sich in der ZDF-Trödelshow als wahrer Glücksgriff für die Eheleute.

Experte Colmar Schulte-Glotz lobte die Machart des Glasobjekts: "Das ist sehr, sehr fein gemacht". Er schätzte den Wert der Jugendstil-Vase aus der französischen Kristallmanufaktur Daum auf 1.200 bis 1.500 Euro. Damit übertraf er sogar den Wunschpreis von Bettina und Alexander. Auch die Händler:innen waren begeistert von dem Objekt und überboten sich immer weiter. Am Ende konnte sich David Suppers für 1.300 Euro über die kleine Vase freuen: "Denn ein tolles Objekt verdient auch einen tollen Preis."

Dienstag, 22. Juli: Horst Lichter wird zum Experten

In der Dienstagsausgabe entpuppte sich Horst Lichter als echter Experte. "Jetzt sind wir in deinem Element", wusste auch Detlev Kümmel. Die Verkäufer Klaus und Peter brachten ein Poster vom 24. Großen Preis von Monaco mit. Horst Lichter war begeistert: "Das war legendär!" Er erkannte sofort, welche Formel-1-Legende abgebildet war. "Das ist der Papa von Damon Hill, Graham Hill". Außerdem sei der Ferrari-Fahrer John Thirties zu sehen, erklärte Kümmel.

Das größte Highlight waren jedoch die Autogramme, darunter eines von McLaren. "Was 1966 ein Novum war: Es war auch der erste Auftritt damals von McLaren." Doch der Experte entdeckt einen entscheidenden Makel: "Das ist also einfach ein Druck. Leider." Den Wert eines Originals taxierte Kümmel auf 2.500 Euro, doch weil es sich nur um eine Reproduktion handelte, war sein Rat ein anderer: "Die Händlerkarte bleibt in der Buchse". Die Enttäuschung war Klaus und Peter anzusehen.

Mittwoch, 23. Juli: Ein Foto bringt die Händler:innen zum Singen

Am Mittwoch wurde es bei "Bares für Rares" musikalisch. Uwe aus Leipzig brachte ein Foto samt aufgeklebter Konzertkarte und Autogramm von Jazz-Legende Louis Armstrong zu Horst Lichter. Der war hellauf begeistert: "Wow, das gefällt mir gut." Der Verkäufer hoffte auf 50 Euro, doch Experte Sven Deutschmanek schätzte den Wert des Bildes von 1965 um einiges höher ein: 250 bis 300 Euro.

Bevor es überhaupt in die Verhandlungen ging, stimmten die Händler:innen schon "A Kiss to Build a Dream On" an. Sie alle staunten, als Verkäufer Uwe erklärte, dass das Foto bei einem Konzert in der DDR entstanden war. "Das ist ein tolles Bild", schwärmte Elisabeth Nüdling. "Bei 400 Euro fang' ich an zu singen und bei 500 Euro hör' ich wieder auf zu singen", versprach Daniel Meyer. So war schon bald "Oh, When The Saints Go Marching In ..." im Händler:innen-Chor zu hören. Trotz Meyers Gesangseinlage ging das Foto schließlich für 550 Euro an Benjamin Leo Leo.

Donnerstag, 24. Juli: "Etwas Kleines, Glänzendes" bringt der Verkäuferin 16.000 Euro

In der Donnerstagsfolge staunten Horst Lichter und Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel nicht schlecht: Der Diamant auf dem Ring von Verkäuferin Andrea war mit 3,24 Karat ein richtiger Klunker. "Ein Stein? Alter Schwede! Respekt!", staunte Horst Lichter. Dazu noch ein lupenreiner Reinheitsgrad, wie ein Zertifikat aus den 1970er-Jahren verriet. "Ein Schlüsselwort der damaligen Zeit, das wünscht man sich", erklärte die Expertin. Sie glaubte, dass das Schmuckstück in den 30er Jahren gefertigt wurde.

Lediglich das etwas alte Zertifikat gab Dr. Rezepa-Zabel zu denken. So schätzte sie den Ring auf 14.000 Euro. Die Verkäuferin und ihr Ehemann Michael, der sie begleitete, richteten sich nach der Einschätzung aus den 70er-Jahren und hofften auf 15.000 bis 18.000 Euro.

Trotz des hohen Wertes trat Andrea zurückhaltend vor die Händler:innen. Sie habe "etwas Kleines, Glänzendes" dabei. Susanne Steiger kam dennoch ins Schwärmen: "Wow, das ist mal ein schöner Stein!" Erst überboten sich Fabian Kahl und Wolfgang Puritsch, dann meldete sich Steiger mit 10.000 Euro. Nach einem Duell mit Puritsch erhielt sie schließlich für 16.000 Euro den Zuschlag. "Was für ein schöner, großer Stein, herrlich", freute sich die Händlerin. Auch Andrea und Michael waren äußerst zufrieden.