Rätsel Südamerikas
90 Grad Wassertemperatur: Der heißeste Fluss der Welt in Peru
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von Carina Neumann-MahlkauEin Fluss im Amazonas-Regenwald, der das perfekte Frühstücksei kocht und in dem Baden tödlich ist. Vom Geheimnis hinter Perus kochendem Fluss und weiteren weltweiten Wasser-Wundern.
"Galileo X-Plorer" und der kochende Fluss in Peru
Das Wichtigste in Kürze
Ein kochender Fluss? Im Amazonas-Regenwald in Peru gibt’s den wirklich. Mit rund 90 Grad gilt der Shanay-Timpishka sogar als heißester Fluss der Welt.
In der Sprache Asháninka des gleichnamigen indigenen Volkes bedeutet sein Name so viel wie "von der Sonne zum Kochen gebracht".
Die Sonne allein erhitzt den Fluss aber nicht – und Vulkane sind weit und breit keine in Sicht. Was steckt wirklich dahinter?
Warum kocht der heißeste Fluss der Welt in Peru?
Baden gehen ist in diesem Fluss keine gute Idee – es herrscht Lebensgefahr. Es heißt, dass alles verbrüht, was dort hineinfällt. Das Wasser ist so heiß, dass in dem sechs Kilometer langen und 25 Meter breiten Gewässer kaum etwas überleben kann. Nur ein paar Bakterien haben sich an die extremen Bedingungen angepasst. Das Spannende: Mit Vulkanismus hat der heiße Fluss nichts zu tun – die nächsten Vulkane sind über 700 Kilometer entfernt. Das heiße Wasser entspringt also keinen heißen Quellen.
💧 Grund für die Erhitzung sind Risse und Spalten im Boden: Durch sie gelangt das Wasser aus dem Fluss tief ins heiße Erdinnere, wo es stark erhitzt wird.
💧 Unter der Erde entstehen nun Wasserdampf und Druck – und pressen das heiße Wasser durch die Spalten wieder zurück in den Fluss.
💧 Wie bei einem Durchlauferhitzer wird das kühle Regenwasser aus dem Fluss also im Erdinneren erwärmt und bringt den Fluss zum Brodeln.
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Wunderwelt Wasser: Verrückte Gewässer rund um den Globus
Tierisches Spa in Vietnam: Wellness für Wasserbüffel
Im Norden Vietnams kann es im Winter auch mal kühl werden – und die Wasserbüffel gehen dann gern in die natürliche "Badewanne": Unterirdische heiße Quellen erwärmen die Gewässer. Die Büffel liegen hier oft stundenlang gemeinsam rum, kuscheln und wellnessen. Übrigens: Wasserbüffel haben nachgewiesenermaßen keine Stress-Hormone. Sie bringt so schnell also nichts aus der Ruhe. Glaubst du nicht? Dann sieh dir doch mal das Bild der Büffel-Badewanne an. Von Stress keine Spur.
Im Winter kann es in Japan richtig kalt werden. Die Schneeaffen, auch Japanmakaken genannt, wissen, was zu tun ist: Ab in den natürlichen Whirlpool, also in die heißen Quellen, um dort gemeinsam zu chillen. Diese befinden sich im Jigokudani-Affenpark, genauer gesagt im Fluss Onsen. Hier gibt es Massage und Körperpflege inklusive: Die Quellen sind für die Spa-Äffchen ein beliebter Ort, um sich gegenseitig zu lausen.
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Die häufigsten Fragen zum kochenden Fluss in Peru
Welcher Fluss führt das meiste Wasser?
Welcher Fluss führt das meiste Wasser?
Der wasserreichste Fluss der Erde ist der Amazonas. Im Schnitt fließen pro Sekunde circa 209.000 Kubikmeter Wasser aus der Amazonasmündung in den Atlantik.
Wo ist der kochende Fluss Yellowstone?
Wo ist der kochende Fluss Yellowstone?
Der sogenannte "Boiling River" liegt im amerikanischen Yellowstone Nationalpark, genauer an der Grenze zwischen Montana und Wyoming.
Wie heißt der größte Fluss in Peru?
Wie heißt der größte Fluss in Peru?
Der größte und bekannteste Fluss, der durch Peru fließt, ist der Amazonas. Daneben gibt es noch einige weitere Flüsse, darunter auch den kochenden Fluss Asháninka.
Wie warm ist der Amazonas-Fluss?
Wie warm ist der Amazonas-Fluss?
Die Wassertemperatur des Amazonas ist warm: Sie liegt ganzjährig etwa zwischen 26 und 28 Grad.