Unglaubliches Schicksal

"Julia Leischik sucht: Bitte melde dich": Detlef sucht seinen verschollenen Bruder

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Wird Detlef seinen Bruder treffen?

Bild: Joyn/SAT.1


Detlef wurde als Kind ohne Vorwarnung in eine Pflegefamilie weggegeben. Bei eigenen Suchen nach seiner Herkunftsfamilie musste er bitterlich feststellen, dass sowohl seine Mutter als auch seine Schwester kurz bevor er sie ausfindig machte, gestorben waren. Kann Julia Leischiks Team seinen einzigen Bruder aufspüren?

Harte Kindheit

Detlef wächst gemeinsam mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Frank sowie mit seiner älteren Schwester Barbara in Berlin auf. Nach der frühen Trennung der Eltern lernt die Mutter ihren neuen Lebenspartner kennen. Von nun an gelten die Kinder als Last und werden vernachlässigt.

Über eine Organisation für Kinder aus sozial schwachen Familien werden Detlef und seine Geschwister in den Ferien regelmäßig abgegeben. 1977 verbringt Detlef seine Ferien im Schwarzwald, Frank ist in Schweden. Doch entgegen der Erwartung, nach dem Ferienaufenthalt wieder zur Familie nach Berlin zurückzukehren, sehen sich die Geschwister danach nie wieder.

Die Trennung

Der achtjährige Detlef verbringt die Ferien in einer streng religiösen Familie im Schwarzwald und ist dort schwer unglücklich. Vor allem mit der Pflegemutter gibt es immer wieder Streit. Als er von einem anderen Kind erfährt, dass er für immer dort bleiben muss, bricht seine Welt zusammen. Er wächst von nun an bei der Pflegefamilie auf.

Zu Beginn der 90er-Jahre sucht er nach seiner leiblichen Familie. Doch dann die bitteren Nachrichten: Seine Mutter ist drei Monate zuvor gestorben und die Schwester drei Wochen vor seiner Suche. Alles, was er über seinen verlorenen Bruder erfährt, ist, dass dieser in Schweden adoptiert wurde.

Ich hab ganz große Hoffnung, nicht zu spät zu sein.

Es ist Detlefs größte Angst, dass auch sein Bruder nicht mehr lebt.

Die einzige Chance

Da er selber an der Suche seines Bruders gescheitert ist, setzt Detlef seine Hoffnung in "Julia Leischik sucht: Bitte melde dich". Einfach wird die Suche nicht, da von Frank lediglich sein Alter und die Adoption im Jahr 1977 bekannt sind. Julia Leischiks einziger Ansatzpunkt ist, die rund 120 gleichaltrigen Männer namens Frank in Schweden ausfindig zu machen. Währenddessen begibt sich Reporter Lukas vor Ort auf Spurensuche.

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Akten ohne Fakten?

Auf Empfehlung einer Expertin für solche Agenturen, die die Ferien außerhalb Berlins organisiert haben, forscht Lukas mit Dolmetscherin Paula im Archiv von Täby, einer Vorstadt von Stockholm, nach. Gemeinsam durchforsten die beiden über 30 Ordner zur Organisation Berlin Bahn. Leider finden sie in den Dokumenten keine einzige Spur zu Detlefs Bruder. Später meldet sich Peter aus dem Stadtarchiv, der schon bei mehreren Fällen helfen konnte. Er versucht die 120 Kontakte besser einzugrenzen.

"Sind Sie Frank? Aus Berlin? Adoptiert?"

Während Julia weiterhin die 120 Kontakte durchtelefoniert, suchen Lukas und Paula diejenigen vor Ort, die Julia nicht erreichen kann. Bei den verschiedenen Männern, die Lukas und Paula finden konnten, war der gesuchte Frank bisher nicht dabei. Später meldet sich Peter mit tollen Nachrichten: Er konnte die lange Liste auf drei Kontakte einschränken, die aus Berlin kommen und adoptiert wurden. Einen davon haben Lukas und Paula bereits ausschließen können.


Auf der Zielgeraden

Dank Peters massiver Eingrenzung der Liste haben Lukas und Paula nur noch zwei Kontakte vor sich. An der ersten Adresse treffen sie auf eine Nachbarin. Diese erklärt, dass Frank nicht mehr hier wohnt, und leitet sie zum Haus seiner Schwester weiter. Diese empfängt Lukas und Paula überrascht und bestätigt, dass es um den Frank geht, der gesucht wird. Weiter erzählt sie über sein Leben und einen schweren Unfall von Frank.

Das erste Zusammentreffen der beiden und Franks Reaktion siehst du in der ganzen Folge "Julia Leischik sucht: Bitte melde dich!" auf Joyn.


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