Zoe packt aus! Exklusive Einblicke hinter ihre TV-Kulissen

Zoe im Interview mit BTS-Redakteurin Sophia

BTS-Redaktion: Du hast den Satz gesagt: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert." Ist dir das wirklich egal, was andere über dich sagen?

Zoe: Es ist mir schon prinzipiell wirklich egal, was andere über mich sagen, weil niemand eine komplett reine Weste hat. Wenn ich mich so umschaue, hat jeder Dreck am Stecken und es ist immer leichter, vor der Haustür des anderen die Scheiße aufzukehren, als seine eigene. Abgesehen davon muss ich ganz ehrlich sagen: Für meine 25 Jahre, da wo ich schon überall hingeschissen habe, müssen die alle erst mal hinkommen. Von daher, es ist immer leichter, mit dem Finger zu zeigen, als selber mal vor der eigenen Tür aufzuräumen und einzusehen, dass es auch bei einem selbst nicht immer alles so sauber ist.

BTS-Redaktion: Du schimpfst ja sehr gerne und bildstark. Auf Instagram hast du dich darüber aufgeregt, als ein User dich deswegen fertig gemacht hat: "Von wegen, wenn ein Mann so mit einer Frau reden würde, wäre es ein Skandal. Umgekehrt aber nicht." Wie stehst du dazu?

Zoe: Ich stehe dazu ganz einfach so: Es sind bei "Match My Ex" im Haus drinnen einige verbale Auseinandersetzungen zwischen verschiedensten Parteien vorgefallen. Männer haben Frauen angeschrien, Frauen haben Männer angeschrien. Da könnten wir es auch so sehen und sagen, ja, der Jermaine hat der Belly auch angedroht, die Zigarette an den Kopf zu schnipsen etc., und die Belly ist deswegen freiwillig gegangen. Er hat auch keine Konsequenzen bekommen, obwohl sie die Reißleine gezogen hat. Da möchte ich mich, mal abgesehen davon, nicht einmischen. Aber zu sagen, bei einem Mann wäre es anders gelaufen… ganz im Ernst, etwas sagen und etwas tun sind immer noch zwei Paar Schuhe. Ich hätte ihm genauso gut auch eine verpassen können, weil die Dinge, die ich gesagt habe, dazu führen können, dass man die Fassung verliert und irgendwie einen Blackout hat.

BTS-Redaktion: Bei "Leiwand lästern mit Luis und Lev" hat Luis "Zoes Schimpfwort ABC" gemacht, wie fandest du das?

Zoe: Ich kann mich sehr gut erinnern. Ja, was soll ich sagen? Natürlich hätte ich gerne eine positivere Parodie, aber das wird ein bisschen schwierig, glaube ich, bei mir. Ich persönlich finde es legendär, ich finde es super lustig und ich finde es eher schade, dass er die richtig harten Schimpfwörter rausnehmen musste, weil es natürlich für Instagram etc. ein bisschen sanfter sein muss.

... weiter im Gespräch

BTS-Redaktion: Schimpfst du generell auch zu Hause so oder ist es tatsächlich so ein bisschen dein Ding in den Formaten?

Zoe: Teils, teils. Wenn mich was ankotzt, dann kotzt es mich halt an, genauso in einem Format. Aber im echten Leben außerhalb ist es natürlich nicht so leicht, jemanden zu provozieren oder auf die Palme zu bringen, weil so viele Stressfaktoren einfach wegfallen. Im echten Leben kann ich mir denken: Vollidiot, mich umdrehen und gehen. Dort kann ich mich auch umdrehen und gehen, werde aber halt nicht weit kommen.

BTS-Redaktion: Es kommt zu Beginn immer wieder zu heftigen Diskussionen mit Barna bei "Match My Ex". Später aber auch zu normalen Aussprachen ohne Schreierein, Entschuldigungen und sogar Tränen auf beiden Seiten. Welche Lehre ziehst du daraus? Kannst du nach allen Diskussionen jetzt besser damit abschließen?

Zoe: Ich konnte ihm damals nicht verzeihen, er hat mir wirklich weh getan, das Gespräch war ok. Aber warum ich ihn nicht weiter aufgezogen und einen blöden Spruch hingedrückt habe, war, weil er geweint hat und sich wahrscheinlich in den Augen des Zuschauers aufrichtig entschuldigt hat. Dann will ich wieder die böse Hexe gewesen sein. Aber man wird ja in den weiteren Folgen dann eh noch sehen, wie ernst diese Entschuldigung gemeint war.

BTS-Redaktion: Was waren bei "Match My Ex" deine persönlichen Highlights, und worauf können wir uns noch freuen?

Zoe: Die meisten meiner persönlichen Highlights wurden wahrscheinlich – was gut ist – rausgeschnitten. Ich hab halt getrunken, hatte sehr wenig Appetit und kaum gegessen. Vor allem die ersten Tage habe ich mir gedacht, ich mache einen Hungerstreik und nerve die Produktion, damit habe ich mir vielleicht selbst ein bisschen ins Bein geschossen, aber es war halt so. Die Highlights kommen dann bei den letzten Folgen irgendwann.

BTS-Redaktion: Wenn du dich entscheiden könntest: "Match My Ex", "Match in Paradise" oder "Forsthaus". Was würdest du wieder machen?

Zoe: "Forsthaus Rampensau"! Es war zwar das Härteste von allen, also so von dem Zusammenleben, aber "Match in Paradise" kommt sowieso nicht in Frage, weil ich nicht auf dem Dating-Markt bin. "Match my Ex" daher auch nicht, und ich würde mich auch nie wieder in meinem Leben freiwillig mit einem Ex-Freund einsperren lassen.

... und weiter

BTS-Redaktion: Hast du geglaubt, dass ausgerechnet bei "Match My Ex" jemand dabei sein könnte, der wirklich zu dir passt?

Zoe: Ist schwierig zu sagen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt einfach keine Lust mehr, jemanden kennenzulernen. Man kann aber auch niemals nie sagen, und man weiß nie, wo jemand um die Ecke kommt, der einem ein gutes Gefühl gibt. Gerade wenn man so am Boden ist. Und es kommen ja noch ein paar Kandidaten. Schauen wir mal rein.

BTS-Redaktion: Was war generell bis jetzt dein liebstes Format?

Zoe: Es hat alles seinen Reiz, es hat mir alles schon irgendwie Spaß gemacht und mir auch irgendwo was gebracht oder was gelernt. Aber im Endeffekt ist es trotzdem nur Arbeit, auch wenn die meisten Leute das nicht glauben - und Arbeit macht nicht immer Spaß. Das ist manchmal anstrengend, ist auch nicht immer geil, von 08:00 Uhr in der Früh bis 23:00 Uhr, 24:00 Uhr, 01:00 Uhr nachts 24/7 durchgehend zu rennen und funktionieren zu müssen und mit einer Horde Idioten, die alle ein bisschen emotional und Over the Top sind, abzuhängen. Aber ja, ich glaube, ich würde bis auf die Dating-Formate alles noch mal machen. Gerade die Survival-Formate, die haben mir am meisten gebracht, so persönlich.

BTS-Redaktion: Was wäre dein Traum - egal ob realistisch oder unrealistisch - wo würdest du wirklich gerne mal mit machen?

Zoe: Ich will ein eigenes Talkshow-Format. Ich bin nicht auf den Mund gefallen, ich habe keine Angst davor, Leuten Fragen zu stellen, die vielleicht unangenehm wirken könnten oder Dinge auszusprechen, die vielleicht unangenehm auf Leute wirken könnten, und ich habe mir mittlerweile auch in so vielen verschiedenen Branchen, die die Öffentlichkeit bedienen, gute Kontakte aufgebaut. Also ich könnte mir vorstellen, in ein paar Jahren irgendwann vielleicht so eine Talkshow oder so aufzuziehen.

BTS-Redaktion: Im Herbst startet ja wieder "Forsthaus Rampensau" im September. Und was rätst du den KandidatInnen?

Zoe: Genießt die Zeit, wenn ihr zum Spiel geht. Das wird die einzige Zeit sein, die ihr habt, wo ihr kurz Normalität habt.