ARD-Kultserie
Exklusives Joyn-Interview mit Gregory B. Waldis: Feiert er ein "Sturm der Liebe"-Comeback?
Aktualisiert:
von Anna-Maria HockGregory B. Waldis war jahrelang fester Bestandteil von "Sturm der Liebe".
Bild: picture alliance / Eventpress | Eventpress Golejewski
Von 2005 bis 2007 spielte Gregory B. Waldis die Rolle des Alexander Saalfeld in der ARD-Kultserie "Sturm der Liebe". In den folgenden Jahren hatte er mehrere Gastauftritte. Könnte er sich vorstellen, in einer tragenden Rolle ans "Sturm der Liebe"-Set zurückzukehren? Das verrät er im exklusiven Joyn-Interview.
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In der Rolle des Alexander Saalfeld ließ Gregory B. Waldis ab 2005 die Fan-Herzen höherschlagen. Er war der erste Traummann bei "Sturm der Liebe" und verliebte sich in Laura Mahler (gespielt von Henriette Richter-Röhl). Umso enttäuschter waren viele Zuschauer:innen, als er 2007 aus der Serie ausstieg. Er kehrte zwar für mehrere Gastauftritte zurück, ein endgültiges Comeback gab es jedoch nie. Anlässlich des 20-jährigen "Sturm der Liebe"-Jubiläums haben wir mit Waldis über eine mögliche Rückkehr, seine Highlights bei "Sturm der Liebe" und seine berufliche Zukunft gesprochen.
Wie steht Gregory B. Waldis zu einem Comeback?
"Sturm der Liebe" feiert dieses Jahr 20-jähriges Jubiläum. Würdest du gern wieder eine Hauptrolle in der Serie spielen?
Gregory B. Waldis: "Ich hatte gerade ein Gespräch mit der Redakteurin und meinte zu ihr, falls sie mal wieder einen Saalfeld braucht, solle sie mich anrufen (lacht). Zu 'Sturm der Liebe' komme ich wirklich gern zurück und war bereits mehrmals in Gastauftritten zu sehen."
Wenn die Fans dich auf den Jubiläums-Fotos sehen, werden sicherlich Nachfragen kommen.
Gregory B. Waldis: "Von den Fans bekommt man selbst nach 20 Jahren viel positives Feedback, wie sehr sie uns als erstes Liebespaar mochten. Aber man kriegt ja naturgemäß nur das Gute zu hören. Es kommt ja niemand auf der Straße auf einen zu und sagt, wie froh sie sind, dass ich nicht mehr mitspiele."
Peter Proske-Clayton, Gregory B. Waldis, Marcus Ammon, Anthony Paul, Johanna Graen, Dirk Galuba, Antje Hagen, Sepp Schauer und Lara Okamoto feiern dieses Jahr 20 Jahre "Sturm der Liebe".
Bild: ARD/Christof Arnold
So sieht Waldis' Wunsch-Comeback aus
Was wäre dein Wunsch-Comeback? Wie könnte das aussehen?
Gregory B. Waldis: "Am liebsten hätte ich wieder eine große Liebesgeschichte, aber das ist natürlich in meinem Alter schwierig bei einer Telenovela, bei der es um junge Liebe geht. Am spannendsten fände ich es, wenn meine Figur in einer echten Lebenskrise stecken würde, aus Brüssel abhauen und komplett unerwartete Dinge tun würde."
Könntest du dir auch ein Comeback in anderen Serien vorstellen? Du hast ja bereits in vielen Serien mitgespielt.
Gregory B. Waldis: "Darüber würde ich mich sehr freuen. Da Daily-Formate beim Publikum jedoch eine Zeit lang nicht sonderlich beliebt waren, wurde in diesem Bereich auch weniger produziert. Nun merkt man, dass die Nachfrage langsam wieder steigt und die Sender verstärkt anfangen, Pilotfolgen zu drehen."
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Die größten Highlights seiner Karriere
Gibt es irgendwelche Highlights, die du in deiner Schauspielkarriere hattest und auf die du gern zurückblickst?
Gregory B. Waldis: "Ich unterscheide da tatsächlich zwischen Aha-Highlights und Erlebnis-Highlights. Zu ersteren zähle ich schauspielerische Erkenntnisse, wie man diesen Beruf erfolgreich meistert. Ein besonderer Moment war beispielsweise, als ich verstanden habe, wie Lampenfieber funktioniert und wie ich diese Energie nutzen und erfolgreich umwandeln kann, um hier und jetzt auf der Bühne zu spielen. Ein Erlebnis-Highlight in meiner Karriere waren die spannenden tierischen Begegnungen in der Serie 'Tierärztin Dr. Mertens'. Die Serie entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Leipziger Zoo und dabei durfte ich in einer der ersten Folgen sehr nah mit Giraffen drehen."
Das klingt cool! Wie blickst du auf die Serie "Tierärztin Dr. Mertens" zurück?
Gregory B. Waldis: "'Tierärztin Dr. Mertens' war wirklich eine schöne Erfahrung. Davor habe ich bei einer Serie mit einem sehr hohen und schnellen Pensum gedreht. Die Umstellung auf einen Drehalltag, bei dem man von dem Verhalten der beteiligten Tiere abhängig ist, war sehr spannend. Es handelte sich zum Großteil um untrainierte Tiere und es hatte die höchste Priorität, die Tiere so wenig wie möglich in ihrem Alltag zu stören. Da gab es beispielsweise den Moment, in dem das komplette Team bereit war, aber sich das Nashorn einfach nicht umdrehen wollte. Und dann standen wir da zwei Stunden und warteten darauf, dass das Nashorn nicht mehr mit dem Hintern zur Kamera stand (lacht)."
So steht es um seine Zukunft
Hast du noch bestimmte Ziele als Schauspieler - sei es vielleicht mit einem bestimmten Regisseur zu arbeiten oder bei einer bestimmten Daily. Wo soll dein Weg noch hingehen?
Gregory B. Waldis: "Ich spiele gerade in Heidelberg am Theater und habe einmal mehr die Komödie für mich entdeckt. Gerne würde ich in weiteren Formaten mitwirken, bei denen ich richtig lustig sein kann. Als längerfristiges Ziel möchte ich mich mehr inhaltlich mit gesellschaftsrelevanten und philosophischen Inhalten auseinandersetzen und diese mit ähnlich denkenden Menschen umsetzen. Dabei muss ich nicht direkt politisches Theater machen, aber es ist auch im Film und Theater wichtig, zu hinterfragen, warum unserer Gesellschaft immer seltener miteinander sinnvoll und zielführend kommuniziert werden kann. Meiner Meinung nach geht es nicht darum, etwas zu beweisen, sondern vielmehr darum, eine gemeinsame Ebene zu finden und andere zu verstehen."
Also willst du weg von romantischen Serien?
Gregory B. Waldis: "Auf der anderen Seite finde ich Liebesformate sehr wichtig, weil sie Leute träumen und abschalten lassen. Während meiner Zeit bei 'Sturm der Liebe' werde ich eine Situation nie vergessen, die mir gezeigt hat, wie wichtig auch diese Formate sind. Bei einem unserer ersten Fan-Treffen kam ein älterer Herr auf mich zu und meinte, er habe aufgrund eines Streits seit 20 Jahren keinen Kontakt mehr zu seinem Sohn. Meine dargestellte Vater-Sohn-Beziehung habe ihm jedoch gezeigt, wie wichtig es ist, nach einem Streit wieder einen Schritt auf den anderen zuzugehen. Daraufhin hatte er tatsächlich seinen Sohn angerufen und mir bewusst gemacht, wie wertvoll meine Arbeit sein kann."
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