Deutsch-niederländischer Zweiteiler

"Tatort"-Premiere in der ARD: Wotan Wilke Möhring in einem grenzübergreifenden Fall

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von Rebecca Rudolph

Wotan Wilke Möhring als Bundespolizist Thorsten Falke am Set der neuen deutsch-niederländischen "Tatort"-Doppelfolge.

Bild: picture alliance / dpa


Wotan Wilke Möhring spricht über den Spaß an der mehrsprachigen Arbeit, die neuen Kolleg:innen und einen "Tatort", der gleich mehrere Premieren bringt. Der Zweiteiler führt das Team tief ins niederländische Grenzgebiet und in die Spur der gefährlichen Mocro-Mafia.

Schauspieler Wotan Wilke Möhring hat die mehrsprachige Arbeit an der neuen "Tatort"-Doppelfolge, die im deutsch-niederländischen Grenzgebiet spielt, besonders genossen. Am Set sei Englisch gesprochen worden, der Film selbst sei in deutscher und niederländischer Sprache, erzählte Möhring zugeschaltet bei einer "Tatort"-Preview des NDR in Emden, wo Teile des neuen Krimis gedreht wurden.

Sich in seine Rolle als Bundespolizist Thorsten Falke einzufinden, habe die Mehrsprachigkeit nicht erschwert.

Wenn ich die Lederjacke anziehe, bin ich Hauptkommissar Falke und dann geht es um den Fall.

Wotan Wilke Möhring

Gerade die Ermittlungen über Ländergrenzen hinweg seien das, was die Bundespolizei auszeichne, betonte er. Die "Tatort"-Doppelfolge ist am 21. Dezember im Ersten zu sehen.


Worum es im neuen Fall geht

Der neue "Tatort", den mehrere Hundert Zuschauer vorab in Emden sehen konnten, ist in mehrfacher Hinsicht ein besonderes Projekt: Der Krimi ist ein Zweiteiler, der laut NDR erstmals in der Geschichte der Reihe an einem Abend direkt hintereinander ausgestrahlt wird. Zudem handelt es sich erst um die zweite deutsch-niederländische Koproduktion, gedreht wurde unter anderem in Hamburg, Groningen und Delfzijl.

Nach dem Ausstieg von Franziska Weisz ermittelt Möhring nun mit IT-Spezialist Mario Schmitt, gespielt von Denis Moschitto. Zusammen mit der niederländischen Kommissarin Lynn de Baer (Gaite Jansen) müssen sie das Verschwinden eines Autohändlers aufklären. Die Spuren führen zum Drogenhandel und zur Mocro-Mafia, die mit brutaler Gewalt agiert.

Sebastian Hülk, Denis Moschitto, Wotan Wilke Möhring und Esther Rolling (v. l.) im November 2024 bei einem Pressetermin zur Doppelfolge der "Tatort"-Reihe (ARD): "Ein guter Tag" und "Schwarzer Schnee".

Bild: picture alliance / teutopress


Der neue Ermittler

Für Denis Moschitto ist sein Einstieg in den "Tatort" ein Meilenstein. Bei der Preview sagte er, es sei eine große Ehre, jetzt einen Kommissar spielen zu dürfen. "Es ist absolut ein Ritterschlag." In dem neuen Duo sei Falke der erfahrene Ermittler. "Mario ist noch sehr frisch und der stolpert so ein bisschen durch den Fall, aber das wird sich im Laufe der Zeit legen."

Auch NDR-Intendant Hendrik Lünenborg hob die Bedeutung der regionalen Geschichten hervor. Produktionen wie dieser "Tatort", die in der Lebenswelt der Menschen in Norddeutschland spielten, seien ein wichtiges Merkmal des Senders. "

Wie traurig wäre das, wenn nur noch Netflix da wäre und alle Serien würden in Miami spielen oder New York. Das wäre auf Dauer ja langweilig.

NDR-Intendant Hendrik Lünenborg

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