"Tatort"-Highlights: Die wichtigsten Fälle
Insgesamt wurden bisher über 1300 Episoden der Kult-Krimireihe gedreht. Einige davon bleiben in besonderer Erinnerung, weil sie Rekorde aufgestellt haben. Unvergessen ist der Auftritt von Lars Eidinger in "Borowski und der stille Gast" (2012), in dem er als Mörder Kai Korthals für Furore sorgt. Bis heute gilt er als einer der unheimlichsten Mörder der "Tatort"-Reihe. Als Postbote verkleidet dringt er in die Wohnung des Opfers ein und benutzte dessen intimste Gegenstände wie die Zahnbürste. Weitere Auftritte hatte Lars Eidinger in den Episoden "Borowski und die Rückkehr des stillen Gastes" (2015) und "Borowski und der gute Mensch" (2021).
Auch der Fall "Des Teufels langer Atem" (2022) gilt als einer der legendärsten. Im Mittelpunkt der Ermittlungen an Frank Thiels ermordeten Ex-Chef bei der Hamburger Mordkommission steht Thiels plötzliche Amnesie, von der auch Prof. Karl-Friedrich Boerne fasziniert ist, als er seinen Kollegen bei der Spurensuche begleitet. Der "Tatort" erreichte einen Marktwert von 41 Prozent und herausragende 14,16 Millionen Zuschauer:innen.
Noch bessere Quoten erreichte die Folge "Reifezeugnis" (1977) des späteren Hollywood-Regisseurs Wolfgang Petersen. Unfassbare 67 Prozent schalteten ein, als Klassenlehrer Helmut Fichte (Christian Quadflieg) eine Affäre mit seiner Schülerin Sina Wolf (Nastassja Kinski) hat. Als ein Mitschüler tot aufgefunden wird, gerät er unter Mordverdacht. Die Nacktszene mit der damals 16-jährigen Nastassja Kinski löste einen regelrechten Skandal aus.
Einen weiteren Rekord erreichte die "Tatort"-Folge "Im Schmerz geboren" (2014). Die Wiesbadener Ermittler Felix Murot (Ulrich Tukur) und Magda Wächter (Barbara Philipp) hatten es mit unglaublichen 54 Leichen zu tun. Für diesen actiongeladenen Fall gab es die goldene Kamera und den Grimme-Preis.