"Versailles"

30 Millionen Euro Budget: So pompös ist die History-Serie wirklich

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von Katharina Heine

Deshalb war die Produktion von "Versailles" so teuer.

Bild: © Tibo et Anouchka/Capa Drama/Banijay Studios France/Entre; pixabay


Pompös, königlich und dramatisch: All das verspricht die historische Serie "Versailles". Doch auch die Produktion wollte sich höchstwahrscheinlich an der prunkvollen Atmosphäre am Hof des Sonnenkönigs Louis XIV. orientieren. Der Grund: Die Serie gilt mit einem Budget von 30 Millionen Euro bis heute als teuerste europäische Produktion.


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Prunkvoll: Das Leben von Louis XIV.

Auch wenn Louis XIV. (George Blagden) schon seit seinem vierten Lebensjahr König von Frankreich war, ändert sich sein Leben nach dem Tod seiner Mutter schlagartig. Bislang hatte ein Ministerrat unter Führung seiner Mutter das Land regiert. Jetzt möchte Louis XIV. seinen Machtanspruch demonstrieren und aus der Jagd-Residenz seines Vaters das größte Schloss der Welt zu erbauen: Versailles. Doch kostspielige Kriege und politische Intrigen stehen dem "Sonnenkönig" im Weg und gefährden seinen pompösen Plan. Die französische Drama-Serie erzählt in drei Staffeln mit jeweils zehn Folgen das Leben von Louis XIV. gefüllt voller Lügen, Affären und Skandale.

So wurde "Versailles" zur teuersten Serie

Doch nicht nur die Handlung, auch bei der Produktion der französischen Drama-Serie wurde das Wort "pompös" großgeschrieben. Denn mit insgesamt 30 Millionen Euro Budget für die erste Staffel gilt die Serie als teuerste Produktion Europas. Durchschnittlich kostete eine Folge der Serie ca. 2,7 Millionen Euro . Funfact: Damit soll jede Folge von "Versailles" doppelt so viel gekostet haben wie eine durchschnittliche Folge von "Downton Abbey".

Doch wie konnte eine französische Produktion so viel Geld für eine Serie auftreiben? Der Pay-TV-Sender aus Frankreich "Canal+" übernahm die Kosten nicht allein. Durch die Co-Produzenten "Super Channel", "Bell Media", "Movistar" und "BBC Two" konnte die Serie unter anderem finanziert werden. Ein Grund dafür war, dass die Serie in englischer Sprache gedreht wurde. Außerdem spielte die englische Besetzung und die englische Originalsprache nach der Veröffentlichung eine wichtige Rolle: Denn nur so konnten die Kosten für die zehnteilige Serie wieder ausgeglichen werden. Während dadurch das internationale Publikum angelockt wurde, ließ es hingegen die Menschen aus Frankreich enttäuscht zurück.

Wofür braucht es 30 Millionen Euro?

Jetzt fragen sich vielleicht viele: Warum braucht man für eine Staffel gleich mal 30 Millionen Euro? Und wo ist das Geld überall hineingeflossen? Die absoluten Finanz-Freaks müssen wir leider enttäuschen: Eine Auflistung mit der exakten Kostenverteilung wurde nicht veröffentlicht. Jedoch lässt sich vermuten, dass die Drehorte einen großen Anteil des Geldes ausmachten. Denn die Szenen wurden zum Teil am Original-Schauplatz gedreht. Um den Look perfekt zu machen, spielten auch die Kostüme und das Bühnenbild eine essenzielle Rolle. Vermutlich wurden dafür zwölf Prozent des Gesamtbudgets verwendet. Ob diese hochqualitative Produktion mit ihren aufwendigen Bildern wirklich die stolze Summe von 30 Millionen Euro wert war, bleibt ein heißes Thema, über das weiterhin diskutiert wird.


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Wird es eine weitere Millionen-Staffel geben?

Im Jahr 2018 wurde die dritte und bis dato letzte Staffel veröffentlicht. Während Fans nach der Veröffentlichung auf eine weitere Staffel hofften, teilte der Schauspieler des Monsieurs Philippe d'Orléans (Alexander Vlahos) das Ende der History-Serie auf X (ehemals Twitter) mit. Auch wenn er den Schmerz der Fans verstand, versprach er ein unglaubliches und grandioses Ende, was der Serie ebenbürtig ist.

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