Süchtig nach der Bühne

Corinna Harfouch privat: Familie, Kinder und die Ex-Ehemänner der Schauspielerin

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von teleschau - Anke Wilde

Corinna Harfouch fasziniert nicht nur mit ihren Rollen.

Bild: ARD Degeto Film/Claussen + Putz


Eigenwillig, markant, tiefgründig: Corinna Harfouch gilt als eine der besten Schauspielerinnen Deutschlands. Ob Bühne, Leinwand oder TV, die 70-Jährige stand auf DDR-Theaterbühnen, begeistert mit preisgekrönten Filmrollen - und mittlerweile auch als "Tatort"-Kommissarin.


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Steckbrief Corinna Harfouch

  • Name: Corinna Harfouch, gebürtige Meffert

  • Geburtsdatum: 16. Oktober 1954

  • Geburtsort: Suhl

  • Wohnort: in der Schorfheide in Brandenburg

  • Größe: 1,68 Meter

  • Beziehungsstatus: zweifach geschieden, seit 2004 mit dem Schauspieler Wolfgang Krause Zwieback liiert

  • Kinder: eine Tochter, zwei Söhne (Johannes Gwisdek, Robert Gwisdek)

Von der Klinik auf die Leinwand

Corinna Harfouch beeindruckt: Die Rollenvielfalt der Darstellerin ist einzigartig. Dabei war es anfangs gar nicht sicher, dass sie eine Karriere als Schauspielerin hinlegen würde.

Früh wollte Corinna Harfouch auf die Bühne. Doch als sie sich an einer Schauspielschule bewarb, bekam sie eine Absage. Es folgten eine Ausbildung zur Krankenschwester und ein Studium zur Textil-Ingenieurin an der TU Dresden.

Ihr Wunsch ging im zweiten Anlauf in Erfüllung: 1978 wurde Corinna Harfouch an der Staatlichen Schauspielschule Berlin aufgenommen - heute die Ernst Busch Hochschule für Schauspielkunst.

Vor und nach der Wende erfolgreich

Neben dem Theater machte sich Corinna Harfouch in den 1980er-Jahren als Film-Schauspielerin einen Namen. Erste Kritikerpreise in der DDR ließen nicht lange auf sich warten. Aber nicht nur dort. Nach der Wende gelang Corinna Harfouch der Übergang ins gesamtdeutsche Kino. Das Publikum liebte sie in Hits wie "Charlie & Louise" und "Knockin' on Heaven's Door".

Auch als Sprecherin von Hörbüchern und Hörspielen - etwa in James Joyces "Ulysses" sowie als Synchronsprecherin etwa für Isabelle Huppert in "Die Klavierspielerin" war sie gefragt.

Die Preise bestätigen Harfouchs Erfolg. Über 30 nationale und internationale Auszeichnungen sprechen für sich: Deutschee Filmpreis, Grimme-Preis, Berliner Theaterpreis - um nur einige zu nennen.

Corinna Harfouch ist seit 2023 "Tatort"-Kommissarin

Sie hätte wohl selbst nicht gedacht, eines Tages fest zum "Tatort"-Team zu gehören. 2023 löste Corinna Harfouch im Berlin-Ableger der Krimi-Reihe Meret Becker als Kommissarin ab.

Wie sie gegenüber der Agentur "teleschau" über das Angebot verriet: "Ich wollte mich nicht so binden und hatte Angst vor dieser "Heirat". Warum sie diese "Ehe" trotzdem eingegangen ist? Der wichtigste Grund war, "dass das Angebot aus Berlin kam. Das ist nah dran an meinem Zuhause", denn "ich möchte nicht mehr so weit reisen, um zu arbeiten". Das Theater soll darunter aber nicht leiden. "Also muss ich meine Drehzeiten und den Aufwand dafür reduzieren", sagt die Schauspielerin, die mit dem Literaturwissenschaftler Erdmut Wizisla in Klandorf einen Theaterverein gegründet hat.

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Zwei Ex-Ehemänner und eine Beziehung mit Bernd Eichinger

Apropos Ehe: Corinna Harfouch war zweimal verheiratet. Mit dem Syrer Nabil Harfouch hat sie eine gemeinsame Tochter, die in Kanada lebt. Seinen Namen trägt die Schauspielerin bis heute. 1985 heiratete sie ihren Kollegen Michael Gwisdek, mit dem sie den Sohn Robert bekam, der ebenfalls Schauspieler wurde. Harfouchs erster Sohn Johannes Gwisdek stammt aus der Beziehung mit dem Musiker Stefan Maaß.

Für Schlagzeilen sorgte unter anderem Harfouchs Beziehung mit dem Produzenten Bernd Eichinger. Seit 2004 ist sie mit dem Schauspieler Wolfgang Krause Zwieback liiert, mit dem sie abseits des Großstadttrubels in der Schorfheide in Brandenburg lebt.

"Die Bühne ist eine Sucht"

Wie wichtig Corinna Harfouch die Schauspielerei ist, verriet sie auf die Frage, ob sie ihren Beruf als Sucht bezeichnen würde: "Ja, durchaus. Die Bühne ist auf jeden Fall eine Sucht. Etwas Vergleichbares hat man kaum noch irgendwo ... die Klarheit und das Gefühl, gerade voll im Moment zu sein - das ist es, was an der Bühne süchtig macht." Und sie meint schwärmend: "Ich weiß nicht, ob ich das irgendwann freiwillig aufgeben kann."

Wenn der Tod anklopft: Neue Roman-Verfilmung

In einer mal wieder ungewöhnlichen Rolle glänzt Corinna Harfouch als Selma im Film "Was man von hier aus sehen kann". In ihren Träumen sendet ein Okapi Selma Todesbotschaften. Wer muss als Nächstes dran glauben? Das weiß offenbar nur der tierische Unglücksbote. Der 2017 erschienene Roman von Mariana Leky stand 65 Wochen lang auf der "Spiegel"-Bestsellerliste.

"Was man von hier aus sehen kann" kannst du kostenlos am Montag, 30. Juni um 20:15 Uhr im ARD-Livestream auf Joyn anschauen.


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