Starker Appell
Vanessa Mai kämpft gegen Belästigung von Frauen: "Habt den Mut, einzuschreiten"
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von teleschauAls erfolgreicher Schlager-Star steht Vanessa Mai im Rampenlicht. Sie begeistert auf der Bühne Hunderttausende. Ihre Fans lieben sie, sie setzt auch auf Fan-Kontakt. Aber es gibt Grenzen der Fanliebe. Vanessa setzt sich vehement gegen die Belästigungen von Frauen in der Öffentlichkeit ein - und sie weiß leider, wovon sie redet ...
⚠️ TRIGGER-WARNUNG!
Dieser Artikel behandelt das Thema Gewalt gegen Frauen, das bei manchen Menschen negative Reaktionen auslösen kann. Bitte sei achtsam, wenn das bei dir der Fall ist. Unterstützung für Betroffene bieten qualifizierte Beratungsangebote: Wende dich zum Beispiel an das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" 116 016.
Vanessa Mai über Belästigung in der Öffentlichkeit
Jede dritte Frau in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben physische und/oder sexualisierte Gewalt. Dazu zählt sich auch Vanessa Mai, denn auch sie geriet schon mehrfach in übergriffige Situationen.
Aber nicht nur als Mensch, der in der Öffentlichkeit steht, muss man sich nicht alles gefallen lassen, meint die Sängerin. Sie kämpft seit Langem gegen die Belästigung von Frauen in der Öffentlichkeit, engagiert sich in der Initiative "Standup - gegen Belästigung in der Öffentlichkeit" von L'Oréal Paris dafür, dass jeder Frau ein sicheres Umfeld geboten werden kann.
Im Interview mit "Gala" erklärte sie, dass Belästigung nicht erst mit körperlichem Kontakt beginne und berichtet, dass auch sie leider schon unschöne Erfahrungen machen musste.
Aufdringlicher Fan: "Seine Hand rutschte ein bisschen weit runter"
Gerade nahm Vanessa bei der "ProSieben Promi Darts WM" teil, wo sie an der Seite von Ex-Weltmeister Luke Humphries begeisterte und im Finale Zweite wurde, wieder ein Bad in der Fan-Menge.
Vanessa Mai bei der "Promi-Darts-WM" 2025
Wer ein Star ist, kommt unweigerlich mit Fans in Kontakt, auch engeren Körperkontakt. Shakehands, High five, Umarmungen. Prinzipiell genießt auch Vanessa Mai die Liebe ihrer Fans. Aber es gibt Grenzen. "Es gibt Leute, die denken, dass sie dich mit dem Ticketkauf für eine Show gleich mitgekauft haben", erzählte sie im Interview mit "Gala" und schilderte einen Vorfall, der sich erst vor Kurzem ereignete.
"Erst kürzlich bei einem Meet and Greet ist die Hand eines Mannes beim Knipsen eines Fotos ein bisschen zu weit runtergerutscht. Da habe ich sofort gesagt: 'Nimm die Hand hoch auf die Schulter' und er hat sich richtig erschrocken." Grenzen ziehen, Grenzen durchsetzen. "Er hat wahrscheinlich nicht erwartet, dass ich das so selbstbewusst und laut anspreche. Das kann ich heute." Aber das war nicht immer so.
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Vanessa Mai: "Belästigung kann auch verbal sein"
Vor zwölf Jahren, als Vanessa ihre Karriere mit der Band Wolkenfrei startete, war ihr Selbstbewusstsein noch nicht so ausgeprägt. "Rückblickend gab es viele Momente, in denen ich es nicht direkt realisiert habe, aber mich schon echt unwohl gefühlt habe. Deswegen sollte man immer auf sein Gefühl vertrauen, das ist nie falsch."
Das Selbstbewusstsein zu entwickeln, für sich selbst klare Grenzen abzustecken, habe auch sie erst lernen müssen: "Man kommt jetzt nicht so auf die Welt", sagte sie. Man müsse sich erst mal selbst kennenlernen und müsse das auch trainieren.
Und auch erkennen, was Belästigung bedeute. "Belästigung muss nicht unbedingt körperlich sein, es kann auch verbal sein. Es beginnt mit dem Übertreten von persönlichen Grenzen und wenn man in den persönlichen Raum von jemandem eindringt", erklärte Vanessa. Ebenso wichtig sei, so Vanessa, dass man als Frau nicht den Fehler bei sich suche.
Es ist nie deine Schuld, wenn du belästigt wirst, egal, welches Outfit du trägst oder wie du aussiehst.
Sie selbst könne "ein Buch über das Thema Klamotten schreiben". "Kommentare, dass ich zu freizügig angezogen bin, bekomme ich ständig."
Gegen Belästigung: Vanessa Mai unterstützt die Initiative "Standup"
Was man tun könne, wenn man Opfer oder Zeuge einer Belästigung wird, erläuterte die Schlagersängerin ebenso ganz konkret. Die Initiative "Standup" propagiert die sogenannte "5D-Methode". Die fünf D stehen für "Distract" (Ablenken), "Delegate" (Andere hinzuziehen), "Document" (Situation mit Handy aufnehmen), "Delay" (Aufschieben) und "Direct" (Ansprechen).
Vanessa weiß, dass es Courage erfordere, sich einzumischen, wenn man Zeuge einer Belästigung werde. "Man muss wirklich mutig sein" und man solle sich natürlich nicht selbst in Gefahr bringen. Aber man könne sich durch das Interesse an der "Standup"-Initiative vorbereiten für den Fall der Fälle.
Auf ihrem Instagram-Account stellte sie ihren 1,2 Millionen Follower:innen schon vor über einem Jahr "Standup" vor und dankte ihren Fans: "Ich freue mich, wenn ihr euch die Zeit nehmt - und den Mut habt, im Ernstfall einzuschreiten!"
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