Auflösung um die Prophezeiung

Was bedeutet das Ende von "Alias - Die Agentin"?

Veröffentlicht:

von Annalena Graudenz

Die Serie "Alias" war der große Durchbruch für Schauspielerin Jennifer Garner.

Bild: Touchstone Television


Es ist fast 20 Jahre her, dass die Serie "Alias - Die Agentin" eingestellt wurde. Und trotzdem beschäftigt sie noch heute Fans. Durch die Mischung aus Action, Spionage, Drama und Mystery hat sie fünf Staffeln lang ihr Publikum in den Bann gezogen. Über das Ende wird noch immer diskutiert.

Wenn auch rund zwei Jahrzehnte nach einem Serienfinale in Fan-Foren noch immer heiß diskutiert wird, spricht das eindeutig für die Show. Mit "Alias - Die Agentin" ist den Machern eine Serie gelungen, die nicht so leicht in Vergessenheit gerät.

Worum geht es in "Alias - Die Agentin"?

Sydney Bristow, gespielt von Jennifer Garner, führt ein Doppelleben. Sie ist Bankangestellte, arbeitet jedoch auch als Agentin für SD-6, eine geheime Unterabteilung der CIA. Das zumindest glaubt sie lange Zeit - es stellt sich jedoch heraus, dass hinter SD-6 in Wahrheit ein kriminelles Syndikat steckt. Nachdem herauskommt, dass Sydneys Verlobter über ihr Geheimnis Bescheid weiß, wird seine Ermordung in Auftrag gegeben. Der Moment, an dem sie beschließt, als Doppelagentin für die CIA zu arbeiten und die Verbrecher-Organisation zu bekämpfen.

Parallel dazu entfaltet sich ein komplexes Beziehungsgeflecht: Sydneys Vater, zu dem sie lange Zeit keinen Kontakt hat, taucht wieder in ihrem Leben auf - denn auch er entpuppt sich als SD-6-Agent - sowie als Maulwurf.

Die Geschichte um die Prophezeiung des Wissenschaftlers Milo Rambaldi aus dem 15. Jahrhundert und der damit verbundenen Suche nach mysteriösen Artefakten verleiht der Geschichte zudem eine fast schon mythische Ebene.

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Das steckt hinter dem Ende von "Alias - Die Agentin"

Nach fünf Staffeln, in denen das Publikum mit der Doppelagentin mitgefiebert hat, war es an der Zeit, die Serie zu einem Ende zu bringen. Nicht nur für Fans eine bittere Pille. "Meiner Meinung nach hat die Serie nur ein begrenztes Ausmaß an Storylines, das man erzählen konnte. Die Autoren haben jede Episode von Alias vollgepackt, sodass wir in den fünf Jahren so viel erzählt haben, was andere Serien in sieben Jahren abhandeln. Wir haben Sydney sich entwickeln lassen und nun ist es Zeit, dass es aufhört", hat Hauptdarstellerin Jennifer Garner damals der Plattform IMDb verraten.

Bekanntlich soll man aufhören, wenn es am schönsten ist. Die Autor:innen haben mit dem Ende versucht, möglichst viele offene Fragen zu klären. Im Finale geht es noch einmal um den entscheidenden Schlag gegen die Organisation Prophet Five. Nachdem in Hamburg ein verborgenes Archiv entdeckt wird, gelingt es Sydney, ihrem Vater Jack (Victor Garber) und ihren Kolleg:innen erstmals, die Identitäten der zwölf Anführer der Gruppe zu entschlüsseln. Bevor sie jedoch zuschlagen können, eskaliert die Situation und Bösewicht Sloane (Ron Rifkin) entführt Sydneys Verbündete Rachel und Marshall. Sie sollen ein weiteres Rambaldi-Artefakt aufspüren.

Wie um deutlich zu machen, dass die Serie wirklich endet, überleben nicht alle Schlüsselfiguren. Doch zumindest tauchen einige Charaktere aus den fünf Jahren noch einmal auf und Sydney findet am Ende ihren Frieden - nachdem sie feststellt, dass ihr Leben mit den Werken des mittelalterlichen Wissenschaftlers Milo Rambaldi verbunden ist. Denn in einer seiner Zeichnungen hat er Sydney als Auserwählte für die Erfüllung der Prophezeiung verewigt.

Das sind die Fanreaktionen auf das Ende von "Alias"

Wie bei den meisten Produktionen gibt es auch zum Serienaus von "Alias" gemischte Reaktionen unter den Zuschauenden. Viele Fans waren erleichtert, dass die Hauptfiguren nicht in einem Cliffhanger zurückgelassen werden, sondern die Geschichten ihren Abschluss finden können. Ein Reddit-User kommentiert: "'Alias' endet definitiv mit einem fulminanten Abschluss. Es gibt nicht viele lose Enden (zumindest keine wichtigen) und den Autoren gelingt es sogar, den Kreis zu schließen und alles auf das Rambaldi-Mysterium zurückzuführen, das sich über alle fünf Staffeln erstreckte. Es gibt ein schönes Gefühl des Abschlusses."

Einige andere User empfehlen, Taschentücher parat zu haben. Auch für Jennifer Garner war der Abschied von einer ihrer wichtigsten Rollen nicht leicht. "Doch auch wenn es Zeit ist, bedeutet das nicht, dass es mir nicht das Herz bricht und dass ich nicht durch eine Identitätskrise stolpern werde, weil das wohl so sein wird", sagte sie gegenüber IMDb.


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