Kein einfacher Dreh
"In Malta wurde ich zum Mann": Russell Crowe über den Dreh von "Gladiator"
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von teleschauVor mehr als 25 Jahren spielte Russell Crowe seine ikonische Rolle als Maximus in "Gladiator" (r.). Jetzt lässt er seine Erinnerungen zum damaligen Filmdreh schweifen.
Bild: IMAGO / Allstar | IMAGO / ABACAPRESS
Russell Crowe hat dem Blockbuster "Gladiator" viel zu verdanken - einen Oscar zum Beispiel. Aber für den Schauspieler hat der Film einen höheren Stellenwert im Leben, wie er jetzt verriet. Die Dreharbeiten auf Malta hätten ihn erwachsen werden lassen.
Hier wurde "Gladiator" gedreht: Russell Crowe besucht Malta
Der Täter, so sagt man, kehrt immer zum Tatort zurück. Das tat nun auch Russell Crowe. Nach 26 Jahren besuchte der 61-jährige Neuseeländer Malta, wo Anfang 1999 die Dreharbeiten für "Gladiator" stattfanden - für den Film, der Russell Crowe zum Superstar und Oscar-Preisträger machte.
Bei seiner Rückkehr anlässlich des Golden Bee Film Festivals auf der Insel sagte er, welche große Bedeutung die Dreharbeiten auf Malta damals für ihn gehabt hätten. "Wenn Sie wissen wollen, was ich an Malta liebe, dann ist es einfach alles", sagte Crowe, der mit dem Malta Film Legend Award ausgezeichnet wurde. Der Schauspieler ergänzt:
Komischerweise bin ich vor 26 Jahren auf Malta erwachsen geworden. Auf Malta wurde ich zum Mann.
Russell Crowe schwärmt von seinen "Gladiator"-Tagen
19 Wochen lang drehte Regisseur Ridley Scott damals mit seinem Team auf Malta. In Fort Ricasoli, einer Festung gegenüber der Inselhauptstadt Valletta, wurde für eine Million US-Dollar eine 15 Meter große Teil-Nachbildung des Kolosseums aus Gips und Sperrholz gebaut. Hier wurden nicht nur die legendären Kampfszenen, sondern auch alle Szenen, die in Rom spielten, gedreht.
Russell Crowe berichtete nun, wie er sich mit seiner Rolle des Maximus Decimus Meridius verbunden fühlte:
Von allen Filmen, die ich zuvor gemacht hatte, hatte keiner die Erhabenheit, den Ehrgeiz, das Budget und letztendlich die Reichweite von 'Gladiator'.
Der Oscar-Gewinner fügt hinzu: "Es war keine einfache Produktion. Ich musste jeden Tag um die Integrität der Figur kämpfen, die ich spielte - genau wie die Reise der Figur selbst im Film. Und manchmal hat man das Glück, etwas zu schaffen, das die Leute berührt."
Dass "Gladiator" - auch für ihn - ein bedeutender Film werden würde, ahnte der Schauspieler wohl schon. Schließlich wurde der Name seiner Figur auf seinen Wunsch geändert. Ursprünglich hatte der Mann, der vom römischen Feldherrn zum Gladiator und schließlich zum Helden in der Arena des Kolosseums wird, nämlich Narcissus heißen sollen. Crowe aber fand, dass "Maximus", auf Deutsch "der Größte", besser zu dem Charakter passe.
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"Gladiator": Erfolgreicher Historien-Epos macht Malta zum gefragten Drehort
Groß wurde auch der Film. "Gladiator" wurde an der Kinokasse zum Hit und spielte weltweit 457 Millionen Dollar ein. Crowe wurde mit dem Oscar ausgezeichnet, vier weitere gab es in den Kategorien "Bester Film", "Bestes Kostümdesign", "Bester Ton" und "Beste visuelle Effekte". Darüber hinaus gab es weitere sieben Nominierungen, unter anderem auch für Ridley Scott und Joaquin Phoenix, der Crowes Gegenspieler Commodus darstellte.
Der Film ist ein monumentales Meisterwerk, das für eine Renaissance des Historien- und besonders des "Sandalen-Films" sorgte. So entstanden "Troja" (mit Brad Pitt) und "Alexander" (mit Colin Farrell) im Sog des Ridley-Scott-Epos‘.
Auch für Malta war "Gladiator" wichtig, denn in der Folge wurde die Insel rund 100 Kilometer südlich von Sizilien als Drehort "wiederentdeckt". 1980 war hier schon "Popeye" (mit Robin Williams) gedreht worden. Die Kulissen sind heute ein viel besuchter Freizeitpark. Ebenfalls auf Malta entstanden Szenen für "Troja". Auch Regisseur Ridley Scott erinnerte sich an Malta: Für die Dreharbeiten an "Gladiator II" kehrte er auf die Insel zurück.
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