Kino-Knaller: Wie "Lilo & Stitch" und "Mission: Impossible 8" die Box-Office-Rekorde sprengen

Kino-Showdown der Superlative: Stitch vs. Tom Cruise

Hollywood feiert einen neuen Box-Office-Rekord - und der Startschuss in die Sommer-Kinosaison wurde ein echtes Spektakel: Während Tom Cruise als Ethan Hunt in seinem angeblich finalen "Mission: Impossible"-Abenteuer durch die Lüfte jagt, sorgt ein kleiner blauer Alien aus Hawaii für die eigentliche Sensation: "Lilo & Stitch" katapultiert sich mit einem unglaublichen Einspielergebnis am Startwochenende von 183 Millionen US-Dollar, rund 168 Millionen Euro, direkt an die Spitze - weltweit sind es sogar bereits mehr als 341,7 Millionen Dollar. Damit übertraf das Live-Action-Remake sämtliche Erwartungen und setzt neue Maßstäbe.

Doch auch Tom Cruise verabschiedet sich nicht leise vom Action-Franchise: "Mission: Impossible - The Final Reckoning" markiert mit 77 Millionen Dollar, etwa 71 Millionen Euro, den stärksten US-Start der gesamten "Mission: Impossible"-Reihe und bringt es international auf bislang 190 Millionen Dollar - beeindruckend für die Action-Reihe, die traditionell eher langsam in den Kinos anlief.

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Das Duell geht in die zweite Runde

Es sieht so aus, als hätte der kleine Außerirdische das Rennen 2025 vorerst gewonnen. Besonders spannend: Bereits 2002 lieferte sich Tom Cruise in "Minority Report" und der original "Lilo & Stitch"-Zeichentrick im Kino ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Obwohl "Minority Report" mit insgesamt 358,4 Millionen Dollar letztendlich etwas mehr einspielte, war "Lilo & Stitch" mit 273,1 Millionen Dollar für Disney bereits damals ein großer Erfolg, insbesondere gemessen am Budget von 80 Millionen Dollar - über 20 Jahre später scheint die Konkurrenz diesmal gegen das Live-Action-Remake chancenlos zu sein.

"Lilo & Stitch": Woher kommt der immense Hype?

Das neue Live-Action-Remake von Disney zieht nicht nur Familien an -  im Gegenteil: Ganze 60 Prozent der Kinobesucher:innen waren keine Eltern mit Kindern, sondern Teenager und junge Erwachsene. Besonders stark war die Begeisterung bei Mädchen und jungen Frauen der Generation Z und den jüngeren Millennials, die mit dem ersten Film und der TV-Serie über das hawaiianische Mädchen mit dem chaotischen Familienleben und ihrem süßen, aber frechen Alien aufgewachsen sind.

Kino-Expert:innen begründen den Boom mit einem starken Nostalgie-Effekt - ähnlich wie bei Disneys Live-Action-"Aladdin" aus dem Jahr 2019, der weltweit über 1,1 Milliarden Dollar einspielte, weil er Familien, Teens und junge Erwachsene gleichermaßen begeisterte.

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Kino-Hit "Lilo & Stitch" hätte es fast nicht in die Kinos geschafft

Der Film punktet aber nicht nur bei Familien und jungen Frauen, sondern zieht generell eine besonders vielfältige Zuschauerschaft an. Latinos und Latinas, die in den USA die eifrigsten Kinogänger:innen sind, sorgten dort bislang für satte 33 Prozent der Ticketverkäufe. Da ist es wenig überraschend, dass "Lilo & Stitch" in ganz Lateinamerika den besten Start aller Zeiten für ein Disney Live-Action-Remake hinlegte. Spannend: Ursprünglich war der Film als exklusiver Disney+ Titel geplant, was auch den vergleichsweise kleinen Produktionsetat von 100 Millionen Dollar (etwa 92 Millionen Euro) erklärt.

In Nordamerika erzielte "Lilo & Stitch" das zweitgrößte Einspielergebnis aller Zeiten an dem verlängerten Vier-Tage-Feiertags-Wochenende - nur noch geschlagen von Marvels und Disneys "Black Panther" mit 242 Millionen Dollar - rund 223 Millionen Euro. Dem Film gelang somit der bisher drittgrößte Disney-Live-Action-Start aller Zeiten, sowohl in den USA als auch weltweit, direkt hinter den Blockbustern "Die Schöne und das Biest" und dem "König der Löwen".

Und auch die hervorragenden Kritiken und das positive Feedback des Publikums können sich sehen lassen. So vergaben Kinogänger:innen beim Branchen-Dienst "Post Trak" die volle Punktzahl von fünf Sternen. Auf der etablierten Kritikplattform "Rotten Tomatoes" hält der neue Animations-Hit solide 70 Prozent bei den Kritiker:innen, während der Film mit einem "A" im "Cinema Score" bewertet wurde.

"Mission: Impossible 8": Tom Cruise bricht Franchise-Rekord

Trotz des enormen Erfolgs von Disney, muss sich Action-Star Tom Cruise noch nicht geschlagen geben. Der achte "Mission: Impossible"-Film übertraf den enttäuschenden Start des Vorgängers "Mission: Impossible - Dead Reckoning" mit 54,7 Millionen Dollar deutlich. Außerdem stellte der Action-Blockbuster mit Einnahmen in Höhe von 61,2 Millionen Dollar einen neuen Rekord für den besten Start der ganzen Reihe auf und verdrängte damit den bisherigen Spitzenreiter "Fallout".

Die beliebte Action-Reihe mit Tom Cruise verzeichnete bislang nie gigantische Start-Erfolge - die Hardcore-Fans sind meist älter und oft nicht direkt zum Kinostart dabei. Eine der größten Fan-Gruppen des Action-Franchise bilden nämlich Männer über 55 Jahre, gefolgt von der begehrten Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen. Wie bei Disneys "Lilo & Stitch" sind die Bewertungen für das große Finale des Action-Franchise spitze. Der neue Film kommt aktuell auf beeindruckende 80 Prozent bei "Rotten Tomatoes" und erhielt ein "A-" im "Cinema Score".

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