"Road House" mit Jake Gyllenhaal: Übertrifft das Remake das Original?

Die preisgekrönten Filme "Poor Things" und "Oppenheimer" waren nicht nur im Kino ein gigantischer Erfolg, auch auf den Streamingplattformen konnten sie das Publikum für sich gewinnen. Doch ein Streifen ist ihnen den ersten Platz abgelaufen: Das Remake des 1989 produzierten Films "Road House". Auch wenn die Neuauflage an den Kinokassen vielleicht nicht so brilliert hätte wie die Oscar-Gewinner, konnte sie die Zuschauenden zu Hause überzeugen.

Kultstatus vs. Moderne: Swayze vs. Gyllenhaal

Das Original mit Patrick Swayze in der Hauptrolle genießt bis heute Kultstatus. Als lässiger, aber knallharter Türsteher James Dalton prügelte sich Swayze durch das "The Double Deuce", eine Bar, in der rohe Gewalt zum Tagesgeschäft gehörte. In der Streaming-Sensation von 2024 übernimmt Jake Gyllenhaal die Rolle des MMA-Kämpfers Elwood Dalton, der ebenfalls in einem chaotischen Etablissement für Ordnung sorgen soll. Dieses Mal im sonnigen Florida.

Dabei hat sich das Remake vom Original inspirieren lassen, ohne eine bloße Kopie zu werden. Sowohl der Grad an Gewalt als auch der Trash-Faktor wurden zurückgeschraubt. Fans klassischer Kampf-Action kommen aber weiterhin auf ihre Kosten. Und auch Jake Gyllenhaal überzeugt mit seiner intensiven physischen Präsenz, die er sich über Monate antrainiert hat.

Swayze oder Gyllenhaal: Wer würde im Duell gewinnen?

Unter Fans wird eine Frage heiß diskutiert: Wer würde einen Zweikampf wohl für sich entscheiden? Der originale Dalton oder sein Nachfolger? Jake Gyllenhaal selbst hat dazu eine überraschend differenzierte Meinung: "Nun, er (Patrick Swayzes Dalton) würde mir sicherlich die Scheiße aus dem Leib tanzen, da könnte ich also nicht gewinnen. Ich denke, aufgrund der Technologie und der technischen Fortschritte würde ich behaupten, dass mein Dalton gewinnt. Aber würden wir uns in den Achtzigern gegenüberstehen, würde ich den Sieg Patrick zusprechen. (…) Es hängt vom Jahrzehnt ab und ich würde sagen, niemand gewinnt jemals einen Kampf."

Typisch Gyllenhaal ist seine Antwort charmant und respektvoll. Während Swayze für rohe Coolness und klassischen Faustkampf stand, bringt Gyllenhaal moderne Kampfsport-Präzision ins Spiel.

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So steht Jake Gyllenhaal zu einer Fortsetzung

Auch, wenn "Road House" dramaturgisch vielleicht nicht der tiefschürfendste Film ist oder cineastisch revolutionär, hat der Streifen sein Publikum abgeholt. Die Zahlen sprechen für sich. Und auch Gyllenhaal wäre bereit für einen zweiten Teil, wie er dem "Collider Magazin" verraten hat. "Das würde ich gern machen. Ich liebe diese Rolle, ich liebe den Charakter. Ich liebe seinen Humor. Es gibt noch so viel mehr zu erforschen in diesem Bereich."

Das sehen seine Fans ähnlich. Der Erfolg des Films liegt mit Sicherheit auch darin, dass er weiß, was er sein will: unterhaltsame B-Action mit einem Augenzwinkern und das funktioniert heute genauso gut wie 1989. Während Remakes von ikonischen Klassikern nur selten ans Original herankommen, sieht der Fall hier anders aus. Die beiden Filme können nebeneinander bestehen - und wer weiß, vielleicht gibt es irgendwann eine Fortsetzung.

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