Weihnachtsfilmklassiker

35 Jahre später: So erging es den Stars aus "Kevin - Allein zu Haus"

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von teleschau

Daniel Stern, Joe Pesci, Macaulay Culkin und Catherine O'Hara (v.l.): Was machen die "Kevin - Allein zu Haus"-Stars heute?

Bild: IMAGO/Capital Pictures/Allstar/Twentieth Century Fox


Mit dem turbulenten Familienabenteuer wurde Macaulay Culkin zu einem der berühmtesten Kinderstars der 90er-Jahre. Wir zeigen, was aus ihm und den anderen Darstellern der Kultkomödie wurde.


Am 24. Dezember und 25. Dezember um 20:15 Uhr in SAT.1


Es ist kaum zu glauben, aber "Kevin - Allein zu Haus" kam vor 35 Jahren in die US-Kinos. Die Komödie über einen achtjährigen Jungen, der beim Aufbruch in die Weihnachtsferien schlicht vergessen wird, entwickelte sich schnell zum Dauerbrenner. Heute gilt der Film als fester Bestandteil der Weihnachtstage und als echter Klassiker unter den Weihnachtsfilmen. Auch in diesem Jahr läuft er wieder im Fernsehen: Am 24. Dezember ist die Komödie um 20:15 Uhr auf SAT.1 zu sehen und bei Joyn abrufbar. Doch was wurde aus den Darsteller:innen des Films?


Kevin McCallister (Macaulay Culkin)

Macaulay Culkin wurde über Nacht zum Weltstar. Mit "Kevin - Allein zu Haus", "My Girl" und "Kevin - Allein in New York" war er Anfang der 90er-Jahre allgegenwärtig. Doch der frühe Ruhm forderte seinen Preis. Bereits mit 14 Jahren galt Culkin als schwieriger Fall. Neue Rollen blieben aus, die Karriere geriet ins Stocken, der Umgang mit dem plötzlichen Ruhm führte zu Alkohol- und Drogenproblemen. Privat fand Culkin dennoch zeitweise Stabilität. Seine Ehe mit Schauspielerin Rachel Miner hielt vier Jahre. Anschließend war er von 2002 bis 2011 mit Mila Kunis liiert.

Beruflich hielt er sich lange mit kleinen Rollen in Film und Fernsehen über Wasser. In den vergangenen Jahren zeigte die Kurve jedoch wieder nach oben. 2019 stand er für den Kinofilm "Changeland" vor der Kamera. Es folgten Auftritte in Serien wie "American Horror Story" und "The Righteous Gemstones". Im Dezember 2023 erhielt er einen Stern auf dem "Hollywood Walk Of Fame". In der zweiten Staffel der Amazon-Serie "Fallout" ist der heute 45-Jährige in einer wiederkehrenden Rolle zu sehen.

Auch privat scheint Culkin sein Glück gefunden zu haben: Seit 2017 ist er mit seiner Schauspielkollegin Brenda Song liiert, die beiden haben zwei gemeinsame Kinder.

Macaulay Culkin ist mit Brenda Song in einer Beziehung. Song ist ebenfalls Schauspielerin.

Bild: IMAGO/Featureflash


Die Gauner Harry (Joe Pesci) und Marv (Daniel Stern)

Joe Pesci war zur Zeit von "Kevin - Allein zu Haus" eigentlich kein klassischer Komödienstar. Bekannt war er vor allem für harte Gangsterrollen. Auftritte in Filmen wie "Es war einmal in Amerika" oder "GoodFellas" hatten dieses Bild geprägt. Letzterer kam ebenfalls 1990 in die Kinos und brachte Pesci den Oscar als bester Nebendarsteller ein. Umso überraschender war seine Besetzung als cholerischer Einbrecher Harry.

Auch heute zählt Joe Pesci zu den großen Namen Hollywoods. Zwar steht der inzwischen 81-Jährige nur noch selten vor der Kamera, ganz zurückgezogen hat er sich aber nie. Besonders eng blieb die Zusammenarbeit mit Martin Scorsese. In dessen Drama "The Irishman" übernahm Pesci erneut die Rolle eines Mafia-Bosses und wurde dafür abermals für den Oscar nominiert.

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Daniel Stern, der den Gauner Marv spielte, war bereits vor den "Kevin"-Filmen ein gefragter Charakterdarsteller. Er hatte Nebenrollen in Woody-Allen-Filmen und feierte 1982 seinen Durchbruch mit Barry Levinsons "American Diner". Seine größten Erfolge erzielte er später jedoch im Komödienfach. Neben den "Kevin"-Filmen spielte er in "City Slickers" an der Seite von Billy Crystal und in der bitterbösen Komödie "Very Bad Things". Auch heute ist Stern regelmäßig beschäftigt. Zuletzt war er in der AppleTV+-Serie "For All Mankind" zu sehen. Auf seinem Instagram-Profil zeigt er seine Kunst: Stern stellt Skulpturen her.

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Kevins Geschwister und sein Cousin

Innerhalb der Filmfamilie ist es vor allem Buzz, der Kevin das Leben schwer macht. Devin Ratray, der den ältesten Bruder spielte, schaffte den Übergang ins Erwachsenenfach. Er blieb dem Filmgeschäft treu und übernahm Rollen in Kinofilmen wie "R.I.P.D" und "Nebraska". Zudem war er in zahlreichen Serien zu sehen, darunter "Law & Order", "Blue Bloods" und "Better Call Saul". Von 2016 bis 2019 gehörte er zur festen Besetzung der Amazon-Serie "The Tick".

Er spielt Kevins gemeinen Cousin Buzz.

Bild: imago/Future Image/Van Tinex


Große Karrieren machten jedoch nicht alle von Culkins Filmgeschwistern: Michael C. Maronna (Jeff McCallister) hatte nach den "Kevin - Allein zu Haus"-Filmen nur noch wenige, kleinere Rollen. Er arbeitet heute zwar immer noch im Filmgeschäft, aber hinter den Kulissen als Elektriker. Angela Goethals, die Kevins ältere Schwester Linnie spielte, hatte etwas mehr Erfolg und war unter anderem in einer wiederkehrenden Rolle in "24" zu sehen. Ihren letzten Auftritt vor der Kamera hatte sie 2018 in einem Kurzfilm. Hillary Wolf (Megan McCallister) beendete ihre Schauspielkarriere nach "Kevin - Allein in New York" und war als Sportlerin erfolgreich: 1994 gewann sie die Judo-Weltmeisterschaften ihrer Gewichtsklasse bei den Juniorinnen, 1996 und 2000 nahm sie für die USA an den Olympischen Spielen teil.

Eine kleine Rolle hatte auch Kevins jüngster Cousin. Gespielt wurde er von Kieran Culkin, dem Bruder von Macaulay Culkin. Er erinnerte sich später kaum an den Inhalt des Films. "Trink diese Cola, setz die Brille auf, sag das, was du auswendig gelernt hast, sieh süß aus und geh nach Hause", habe man ihm gesagt.

Kieran Culkin gelang im Gegensatz zu seinem Bruder ein nahezu reibungsloser Übergang vom Kinderstar zum anerkannten Schauspieler. Er arbeitete am Theater und am Broadway und übernahm regelmäßig Kinorollen, etwa in "Igby", "Movie 43" und "No Sudden Move". Von 2018 bis 2023 überzeugte er in der HBO-Serie "Succession". Dafür erhielt er Golden Globe und Emmy. 2025 wurde er für "A Real Pain" mit dem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.

Für seine Rolle in " A Real Pain" gewannt der Schauspieler seinen ersten Oscar.

Bild: IMAGO/UPI Photo


Achtung, "Der Grinch" treibt schon sein Unwesen auf Joyn!

Die Eltern Kate (Catherine O'Hara) und Peter McCallister (John Heard)

Zweimal reisen sie ohne ihren Sohn ab: Kate (Catherine O'Hara) und Peter McCallister (John Heard) gelten bis heute als Sinnbild für chaotische Filmeltern. Für Catherine O'Hara waren die "Kevin"-Filme dennoch nur eine Station. Die Kanadierin wirkte in mehreren Tim-Burton-Filmen mit, hatte Gastrollen in Serien wie "Six Feet Under" und "Eine Reihe betrüblicher Ereignisse" und feierte große Erfolge mit der Comedy "Schitt's Creek". Für diese Rolle wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt war sie in einer Hauptrolle in der AppleTV+-Comedy "The Studio" zu sehen.

Die 71-Jährige ist immer noch als Schauspielerin aktiv.

Bild: IMAGO/Avalon.red


John Heard blieb nach den Filmen ebenfalls präsent. Er spielte unter anderem in "Die Akte" und "In The Line Of Fire" und trat in Serien wie "Die Sopranos" und "Prison Break" auf. Einen seiner letzten größeren Kinoauftritte hatte er 2013 im Trash-Horrorstreifen "Sharknado". John Heard starb 2017 im Alter von 71 Jahren an einem Herzinfarkt.

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