Das neue Leben des Schauspielers
Nie mehr "Sonic the Hedgehog"? Warum Jim Carrey keine Filme mehr machen will
Aktualisiert:
von Annalena GraudenzObwohl Jim Carrey der Schauspielerei Lebewohl sagen will, ist er demnächst in "Sonic the Hedgehog 3" zu sehen.
Bild: picture alliance / Sipa USA
Vor gerade einmal drei Jahren kündigte Jim Carrey seinen Rückzug aus Hollywood an. Er wollte sich der Malerei und Spiritualität widmen, hatte genug vom glamourösen Zirkus. Sein Ruhestand hielt ganze zwei Jahre an. 2024 stand er doch wieder vor der Kamera - aus einem ganz bestimmten Grund.
Die 90er waren sein Jahrzehnt. Jim Carrey erreichte eine Popularität, wie sie nur wenige Comedy-Darsteller erreichen. Mit Filmen wie "Ace Ventura: Ein tierischer Detektiv", "Die Truman-Show" und "Der Mondmann" konnte er nicht nur das Publikum von sich überzeugen, sondern auch Filmexpert:innen. Immerhin gewann er für die letzten beiden Rollen sogar jeweils einen Golden Globe Award.
Sein ikonischer Erfolg als Grinch
Dann, im Jahr 2001, folgt ein weiterer Meilenstein: Carrey verkörpert in "Der Grinch" den miesepetrigen Weihnachtshasser mit grünem Fell. Als Weihnachtsmann verkleidet klaut das kleine Monster die Geschenke des Nachbar-Ortes und spielt sich damit in die Herzen der Zuschauenden. Der Film verhilft ihm zu noch mehr Aufmerksamkeit sowie weitere Nominierungen, unter anderem als bester Schauspieler in einer Komödie / Musical für einen Golden Globe sowie als bester Bösewicht für den MTV Movie Award.
Auch wenn jedes Jahr neue Weihnachtsfilme auf den Markt kommen, schaffen es nur wenige, Kult zu werden. "Der Grinch" ist einer von ihnen und gehört nun schon seit 25 Jahren zum festlichen Repertoire, der bei zahlreichen Menschen zu den Feiertagen im TV läuft.
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Jim Carreys Rückzug aus Hollywood
Bis 2022 geht es für Jim Carrey erfolgreich weiter. Er spielt in Filmen wie "Bruce Allmächtig" oder "Dumm und Dümmer", für den er stolze zehn Millionen Dollar Gage erhält. Der Schauspieler widmet sich aber vermehrt auch der Malerei, entdeckt sein Interesse für Spiritualität. Nach dem Dreh zum zweiten Teil von "Sonic The Hedgehog" kündigt er seinen Rückzug vom Filmgeschäft an. "Nun, ich gehe in den Ruhestand. Ich meine das ziemlich ernst", verrät er in einem Interview mit dem Branchen-Magazin "Variety".
Wenn mir die Engel ein Drehbuch bringen, das in goldener Tinte geschrieben ist und mir sagt, dass es wirklich wichtig für die Menschen sein wird, dann mache ich vielleicht weiter.
Er mag seinen ruhigen Alltag. "Ich liebe mein spirituelles Leben, und ich habe das Gefühl - und das ist etwas, das man wahrscheinlich nie wieder von einem Prominenten hören wird - ich habe genug. Ich habe genug getan. Ich bin genug", so Carrey.
Trotz angekündigter Pause: Jim Carrey kehrt zurück auf die Leinwand
Doch scheinbar hat der Schauspieler nur für etwa zwei Jahre genug gehabt. Denn 2024 steht er für den dritten Teil von "Sonic The Hedgehog" vor der Kamera. Das liegt laut eigener Aussage allerdings weniger an dem in goldener Tinte geschriebenen Drehbuch - sondern vielmehr am Geld. "Ich bin in dieses Universum zurückgekehrt, weil ich ein Genie spielen darf, was ein bisschen übertrieben ist. Und wissen Sie, ich habe eine Menge Sachen gekauft und brauche ehrlich gesagt das Geld", verrät er bei der Premiere auf dem roten Teppich.
Vielleicht weniger idealistisch, dafür umso ehrlicher. Warum sollen nicht auch Hollywood-Größen zugeben dürfen, wenn sie knapp bei Kasse sind?
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