Der Fiesling ist wieder da!
Stromberg würde ausrasten - aber was hält eigentlich Christoph Maria Herbst von Cancel Culture und Gendern?
Aktualisiert:
von C3 NewsroomChristoph Maria Herbst kehrt ab 4. Dezember als Betonkopf-Bürochef Stromberg auf die Kinoleinwand zurück.
Bild: Brainpool / Willi Weber
"Arschlöcher sind zeitlos" - und Stromberg sowieso. Christoph Maria Herbst hingegen begegnet gesellschaftlichen Themen reflektiert. Jetzt verriet der Comedian, was er selbst im Gegensatz zu seiner Figur über Sprache, Wandel und öffentliche Debatten denkt.
"Stromberg": Kostenlos alle 5 Staffeln streamen
Mit "Stromberg - Wieder alles wie immer" gibt Christoph Maria Herbst ab 4. Dezember erneut den Fremdscham-Chef. Im Gespräch mit dem News-Portal "t-online" sprach der Schauspieler darüber, wie er privat zu Themen wie Wokeness, Gendern und Cancel Culture steht.
Der Mensch hinter dem Büro-Biest
Auf die zentrale Frage, wie seine Stromberg-Figur in der Neuauflage zu den Veränderungen stehen würde, antwortete er ganz klar: "Arschlöcher sind zeitlos". Er selbst habe mit der "Betonköpfigkeit" des fiesen Bürochefs wenig gemeinsam - selbst in einer Welt, in der sich Fiktion und Realität zunehmend ändern: "Was da drüben in den USA passiert - das ist ja eine Realsatire, bei der man sich wünscht, jemand würde einen endlich kneifen", so Christoph Maria Herbst im Interview.
Christoph Maria Herbst in seiner Paraderolle als Bernd Stromberg
So fremd wie seiner Stromberg-Figur Themen wie Gendern sind, so selbstverständlich sind sie für Christoph Maria Herbst im echten Leben. "Ich versuche, mir bei jedem Trend das rauszupicken, was ich für sinnvoll halte", so der Schauspieler. Gendern zum Beispiel sei für ihn selbstverständlich: "Ich bin mit zwei älteren Schwestern groß geworden, da wäre ich ohne diese Haltung längst verloren gegangen."
Christoph Maria Herbst bei "Wer weiß denn sowas?" im ARD-Livestream auf Joyn
So geht Christoph Maria Herbst mit öffentlicher Kritik um
Die oft diskutierte Frage, ob man "heute nichts mehr sagen dürfe", sieht der 59-Jährige entspannt. "Ich glaube, das wird nur ständig behauptet - oft von Leuten, die gerade etwas gesagt haben." Sein Hobby Paragliding helfe ihm bei solchen Sachen. Aus der Höhe, sagt er, relativieren sich viele Dinge von selbst. Auch mit öffentlicher Kritik gehe er gelassen um. In sozialen Medien ist er nicht aktiv, vieles erreicht ihn daher ohnehin nicht. Ein Nebeneffekt, den er "als stillen Vorteil" beschreibt.
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