Trauer um Isiah Whitlock Jr.: "The Wire"-Star ist mit 71 Jahren verstorben

Mit Isiah Whitlock Jr. verliert die Branche einen ihrer markantesten Charakterdarsteller. Wie sein Manager Brian Liebman gegenüber dem US-Magazin "Deadline" bestätigte, verstarb der Schauspieler am Dienstag (30. Dezember) im Alter von 71 Jahren friedlich in New York.

Whitlock Jr. hinterlässt ein beeindruckendes Erbe aus über drei Jahrzehnten Film- und Fernsehgeschichte, das Generationen von Zuschauer:innen geprägt hat.

Hollywood trauert um den "The Wire" Star

Seine Karriere startete Isiah Whitlock Jr. klassisch am American Conservatory Theater in San Francisco, bevor er 1987 in "Cagney & Lacey" seinen ersten Fernsehauftritt feierte. In den folgenden 35 Jahren wurde er zu einem der meistbeschäftigten Gesichter im US-TV. Ob in der "Law & Order"-Reihe, als Verteidigungsminister in der Politsatire "Veep" oder zuletzt als Polizeichef im Krimi "The Residence" - Whitlock Jr. verlieh jeder Figur eine ganz besondere Tiefe und Glaubwürdigkeit. Sein Manager Brian Liebman fasste es auf seinem Instagram-Account @brianliebman passend zusammen:

Besonders seine Rolle als korrupter Senator R. Clayton "Clay" Davis in der Kultserie "The Wire" machte ihn unsterblich. Über fünf Staffeln hinweg verkörperte er den Politiker so überzeugend, dass er schließlich festes Mitglied des Hauptcasts wurde.

Whitlock Jr. wohl bekanntestes Markenzeichen

Neben seinem schauspielerischen Talent wird Isiah Whitlock Jr. vor allem für ein einziges Wort in Erinnerung bleiben: Sein gedehntes "Sheeeeeit". Diese ganz eigene Interpretation eines Schimpfwortes wurde zu seinem Markenzeichen, das er erstmals im Film "25 Stunden" einsetzte. Inspiriert wurde er dabei von seinem Onkel Leon.

In einem Interview von 2008 erklärte er die Entstehung bei "The Wire" so: "Ich habe es dort gemacht, und ich habe es in 'She Hate Me' gemacht. Aber dann, als ich zu 'The Wire' kam, sah ich ein paar Gelegenheiten, wo ich es machen konnte, und ich habe es gemacht. Und sie haben angefangen, es einzubauen."

Der Ausdruck entwickelte sich schnell zu einem viralen Phänomen und festen Bestandteil der Popkultur. Selbst Jahre später wurde Whitlock Jr. noch auf der Straße darauf angesprochen, wie er selbst erzählte.