Schauspiel-Stars in Altersarmut?

"Der Amsterdam-Krimi"-Star Hannes Jaenicke plaudert aus: So wenig Rente wird er bekommen

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von teleschau

Der engagierte Schauspieler Hannes Jaenicke offenbart, wie die Rente für deutsche Schauspiele tatsächlich aussieht.

Bild: 2025 Getty Images/Matthias Nareyek


Von wegen Glamour: Abseits des roten Teppichs sieht die Realität auch für manche deutsche Star-Schauspieler:innen weitaus weniger rosig aus, als es sich ein Normalo ausmalt. So packte der "Der Amsterdam-Krimi"-Ermittler Hannes Jaenicke nun über seine eher magere Rente aus.

"Davon kann ich nicht leben", lautet das so nüchterne wie erschreckende Fazit von Hannes Jaenicke beim Blick auf seinen Rentenbescheid. In einem Interview mit der Zeitung "Alles für die Frau" sprach der 65-Jährige offen über seine finanzielle Situation: "Ich weiß ziemlich genau, wie hoch meine Rente sein wird - das ist ein mittlerer dreistelliger Betrag."

Selbst Schuld an niedriger Rente?

Die genaue Summe nannte er zwar nicht, doch die hatte er bereits 2020 in der Zeitschrift "Bunte" verraten. Damals sprach der Schauspieler davon, dass er mit rund 600 Euro monatlich rechne. Daran sei er jedoch "selbst schuld", gab er zu: "Ich war nie auf dem Arbeitsamt wie andere Kollegen, wenn ich nicht gedreht habe." Das hätte sich durchaus ausgezahlt, da während des Bezugs von Arbeitslosengeld die Rentenversicherung Beiträge zahlt, was die Rentenansprüche erhöht.

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Jaenicke hat auf andere Weise vorgesorgt

Angst vor Altersarmut hat der gebürtige Frankfurter dennoch nicht: Zum einen habe er sich "zum Glück irgendwann entschieden, nicht mehr zu mieten, sondern zwei Wohnungen zu kaufen. Das ist hoffentlich meine Altersvorsorge." Neben seinem Wohnsitz am Ammersee besitzt der TV-Star eine Zweizimmerwohnung in Köln.

Zum anderen denkt der "Amsterdam-Krimi"-Protagonist noch lange nicht an den Ruhestand und möchte weiter arbeiten - wenn auch leider nicht für seine ZDF-Umwelt-Reihe "Hannes Jaenicke im Einsatz für …", die zu seiner Enttäuschung gerade nach rund 16 Jahren abgesetzt wurde: "Dass die Reihe nicht fortgesetzt wird, finde ich insofern beunruhigend, weil mir trotz aller derzeitigen Krisen und Konflikte kein Thema dringlicher erscheint als Klima-, Umwelt- und Naturschutz", erklärte er der Deutschen Presseagentur.

Dennoch sei er dem ZDF dankbar, dass es ihm die Reihe überhaupt ermöglicht hatte. Und aus Senderkreisen heißt es, dass man die Zusammenarbeit "in anderer Form fortführen" wolle.

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