"Eine fast perfekte Bescherung"-Star Christine Eixenberger: Das ist über ihr Privatleben bekannt

Dass Christine Eixenberger mal eine Serienhauptrolle spielen würde oder auf den Kaberett-Bühnen Deutschlands für Begeisterung sorgen würde, war nicht geplant. Denn die 38-Jährige, 1987 in Tegernsee, rund 50 Kilometer südlich von München geboren, wollte ursprünglich "was Solides" machen. Sie lernte Rechtsanwaltsfachangestellte und schloss danach ein Studium Grundschullehramt ab.

Gut, dass sie sich doch noch anders entschied. Sonst hätte sie nicht neun Jahre und 26 Folgen in der Hauptrolle der ZDF-Serie "Marie fängt Feuer" für beste Fernsehunterhaltung sorgen können. Und wäre auch nicht als Kabarettistin durchgestartet. Und sie hätte auch nicht die Hauptrolle in der Weihnachtskomödie "Eine fast perfekte Bescherung" gespielt, die am dritten Adventssonntag, 14. Dezember, ab 20:15 Uhr im ZDF und über den Livestream auf Joyn die Herzen in der Vorweihnachtszeit erwärmen soll.

Christine Eixenberger: Schauspieldebüt als "Raupe Nimmersatt"

Dabei debütierte Eixenberger früh auf der Bühne. "Ich habe im Kindergarten einmal die Raupe Nimmersatt gespielt", erzählte sie vor einem Jahr in einem Interview mit "Für Sie". "Dort durfte ich das ganze Stück lang vor mich hin essen und hatte keinen Text. Das war das höchste der Gefühle." Aber, so erinnerte sie sich: "Dieses Ausgestelltsein auf der Bühne oder vor der Kamera hat mich abgeschreckt." Das nächste Mal stand sie erst mit Anfang 20 im Fokus - bei ihrem Schauspieldebüt im Kurzfilm "Calamari Blues".

Eixenbergers Vita im Schnelldurchgang: Aufgewachsen in Miesbach machte sie 2006 Abitur, schloss 2008 die Ausbildung zur Anwaltsgehilfin ab und begann ein Studium der Rechtswissenschaften, das sie aber nach drei Semestern "erfolgreich abbrach", wie sie einmal sagte. Stattdessen begann sie mit dem Grundschullehramtsstudium und schloss es 2015 mit dem Staatsexamen ab.

Zu dem Zeitpunkt hatte sie allerdings schon künstlerisch Blut geleckt. Von 2010 bis 2012 trat Eixenberger zusammen mit Tobias Öller als Kabarett-Duo "Öller & Eixenberger" mit dem Programm "Überstunden" auf. Danach präsentierten die beiden gemeinsam mit Kabarettistin Franziska Wanninger in der Produktion "Drei Kritische" fünf Jahre lang (2012-2017) Nachwuchskabarett aus Bayern. Ab 2014 moderierte sie mit Kabarett-Kollege Wolfgang Krebs die BR-Sendung "Habe die Ehre".

Im April kam das Aus für "Marie fängt Feuer"

Gleich ihre zweite Rolle vor der TV-Kamera brachte ihr den Durchbruch. Im November 2016 wurde die erste Episode von "Marie fängt Feuer" ausgestrahlt. Die Heimatfilmserie lief unter der Rubrik "Herzkino" im ZDF und gewann sofort die Herzen der Fans. Zum Auftakt schalteten 4,51 Millionen Menschen ein. In besten Zeiten wurden es über 5 Millionen. Als sich aber mit den Folgen im Herbst 2024 die Zuschauerbeteiligung deutlich unter der 3,5-Millionen-Grenze einpendelten, zog das ZDF die Reißleine. Am 10. April 2025 lief die 26. Episode "Brüder". Es wird die letzte bleiben: Noch im April stellte das ZDF die Serie ein.

Christine Eixenberger war neben "Marie fängt Feuer" auch in den Fernsehfilmen "Abi '97 - gefühlt wie damals", "Matze, Kebab und Sauerkraut" und dem Bio-Pic "Der Kaiser" Fußball-Legende über Franz Beckenbauer zu sehen. In der Sitcom "Lehrerin auf Entzug" spielte sie in sechs Folgen die Hauptrolle und hatte Episodenrollen in "SOKO München" und in "Toni, männlich, Hebamme".

In "Eine fast perfekte Bescherung" spielt sie die Moderatorin Liz, die wegen einer Evakuierungsaktion an Heiligabend gezwungen ist, mit Nachbar:innen und wildfremden Menschen den Festabend in einer Berliner Turnhalle zu verbringen. Weil sich jeder Weihnachten irgendwie anders vorgestellt hatte, ist die Situation angespannt. Trotzdem kommen sich Liz und der Architekt Bodo (Steve Windolf) in dem ganzen Chaos näher.

Privat zieht es Christine Eixenberger in die Berge

In der romantischen Wohlfühlkomödie zum Fest spielt Liz eine Frau, die aus gut gehüteten Gründen nicht unbedingt mit ihren Eltern zusammen sein will. Das unterscheidet Liz von ihrer Darstellerin Eixenberger ganz deutlich. Eigentlich hält sich Eixenberger mit Aussagen und Informationen über ihr Privatleben bedeckt, in dem "Für Sie"-Interview gab sie aber einen seltenen Einblick: "Für mich gibt es nichts Schöneres, als mit meinen Liebsten zusammen zu sein. Meine Mutter ist eine hervorragende Köchin - es gibt Sonntage, da muss ich nach dem Essen erst noch ein paar Stunden verdauen, bevor ich wieder ins Auto steigen kann, weil mein Körper sonst keinen Platz mehr hinter dem Lenkrad hat."

Das Verdauen erledigt die Familie gemeinsam - beim Kniffel spielen. Das birgt allerdings Risiken - für Eixenbergers Mitspieler: "Wenn ich beim Kniffel verliere - da haben meine Brüder keine gute Zeit." Außer ihre Familie liebt Eixenberger die Berge, klettert gerne und fährt Ski. Ob sie es solo oder mit einem Partner tut, ist nicht bekannt.

Ihren (bislang) letzten TV-Auftritt hatte sie als Moderatorin der BR-Satire-Sendung "Nachsitzen mit Christine Eixenberger", die 2025 in vier Folgen lief. Zudem war sie mit ihrem fünften Solo-Programm "Volle Kontrolle" unterwegs. Die Tournee wird auch im nächsten Jahr fortgesetzt.