ZDF-Trödelshow mit Horst Lichter

Händler verschätzt sich kolossal und bezahlt viel zu viel: Die Highlights der "Bares für Rares"-Woche

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von teleschau

Horst Lichter konnte bei "Bares für Rares" diese Woche wieder einige Raritäten an die Händler:innen bringen.

Bild: ZDF / Sascha Baumann


Reden ist Silber, Schweigen ist Gold - oder auch unerwartet viel Geld. Denn in dieser "Bares für Rares"-Woche schätzten die Händler den Wert eines Objektes derart falsch ein, dass der Verkäufer sich einfach still über die immer weiter steigenden Gebote freuen konnte.

Ungeliebte Erbstücke gab es in dieser Woche von "Bares für Rares" gleich zweimal. Doch während eine Händlerin satte 11.000 Euro für ein solches Objekt hinblätterte, überraschte ihr Kollege wiederum mit einem aufrichtigen Interesse daran, sich das rustikale Mitbringsel ins eigene Schlafzimmer stellen zu wollen.

Wie es in der "Bares für Rares"-Woche weitergeht, erfahren die Zuschauer:innen wie immer am Freitag um 15:05 Uhr im ZDF oder im Livestream auf Joyn.


Montag: Händlerin zahlt 11.000 Euro für ungeliebtes Erbstück

Peter aus Berlin hatte in der Montagsausgabe von "Bares für Rares" ein Erbstück mitgebracht, das für ihn "keinen emotionalen Wert" hatte. Entsprechend gerne wollte er den Schmuck seiner Mutter verkaufen, vor allem als Experte Patrick Lessmann den Wert auf 12.000 bis 12.500 Euro schätzte. "Das ist doch was Feines", war Peter begeistert, der sich "nur" 8.000 Euro gewünscht hatte.

Doch schon der Goldwert brachte mehr als diese Summe auf die Waage, wie der Experte über das Set aus Kette, Armband und Ohrhängern aus 585er-Gold referierte. Die "mächtig großen Aquamarine", so der erstaunte Horst Lichter, hatte Peters Mutter in den 1980er/90er Jahren umarbeiten lassen, weil ihr die Garibaldi-Kette und das Garibaldi-Armband nicht mehr gepasst hatten. Die neue Besitzerin wurde nun Elke Velten, die 11.000 Euro für das imposante Schmuck-Konvolut mit drei Karat Diamanten und 75 Karat schweren Aquamarinen bezahlte.


Dienstag: Händler überrascht mit Mega-Gebot für kurioses Objekt

Eine freudige Überraschung gab es am Dienstag auch für Reinhard und Rosi. Denn die wollten eigentlich lediglich 50 bis 60 Euro für ihr kurioses Objekt haben, "das reicht für zwei Döner und zwei Kölsch". Doch nachdem Horst Lichter erfolglos gerätselt hatte, um was es sich bei dem Mitbringsel handelte - "Was haben wir denn da für'n Ding?" -, bezifferte Experte Detlev Kümmel den Wert des 50 Jahre alten Flohmarktfundes schon mal auf 80 bis 100 Euro.

Der Experte identifizierte das ungewöhnliche Objekt als Safe zum Aufhängen, sogar mit eingebauter Alarmanlage. "Dass wir im elften Jahr sowas noch bekommen, was wir noch nie hatten!", zeigte sich der Moderator euphorisiert. Und auch im Händlerraum stieß der Safe auf große Augen. "Ich krieg 'nen Herzinfarkt!", staunte Händlerin Elke Velten nicht schlecht, als ihr Kollege Walter "Waldi" Lehnertz satte 280 Euro für den Safe hinlegte. Reinhard und Rosi konnten ihr Glück kaum fassen.

Mittwoch: Experte findet für Objekt kaum positive Worte

Am Mittwoch sollte ein weiteres Erbstück einfach nur weg. Denn der Kerzenleuchter war nicht nur sperrig und schwer, sondern auch kompliziert zu platzieren. "Wunderschön, oder?", befand Horst Lichter eher ironisch, und selbst Experte Detlev Kümmel rätselte: "Wie kriege ich den jetzt schön?" Denn Verkäufer Christopher hatte nach mehreren Umzügen wenige schmeichelhafte Worte für sein Objekt übrig.

Der dreiteilige Kerzenleuchter aus Bronze, gefertigt im Sandgussverfahren, überzeuge mit handwerklicher Qualität und rustikalem Charakter, bemühte sich der Experte schließlich um eine positive Formulierung. Er schätzte den Wert auf 350 bis 400 Euro. Aber tatsächlich war Händler Fabian Kahl ganz begeistert und verriet, dass er privat selbst so eingerichtet sei, wie in den 1960er-Jahren - denn aus dieser Zeit stammte der Kerzenleuchter.

Und damit nicht genug: Auch Julian Schmitz-Avila interessierte sich für das Objekt für seine eigene Einrichtung und machte letztendlich mit einem Gebot von 330 Euro das Rennen. Der Kerzenleuchter soll künftig im Schlafzimmer des Händlers stehen!

Donnerstag: Händler verschätzt sich kolossal und bezahlt viel zu viel

Dass die Händler:innen mit ihrer Einschätzung auch mal völlig daneben liegen können, zeigte die Donnerstagsausgabe von "Bares für Rares". Denn das 1,80 Meter lange Werbebanner der weltberühmten Jeans-Marke Levi's schätzte Experte Colmar Schulte-Goltz bloß auf 60 bis 80 Euro. Sehr zur Verwunderung von Horst Lichter und Verkäufer Nick. Letzterer hatte sich für die Werbung, die sein Vater einst bei der Auflösung eines Levis-Stores mitgenommen hatte, 100 Euro gewünscht. Als es in den Händlerraum ging, konnte der 22-Jährige sein Glück trotzdem kaum fassen ...

Die Händler:innen vermuteten einen viel höheren Wert und boten munter drauflos. Schon das Startgebot von 100 Euro überschritt die Expertise. "So langsam wird es interessant", meinte Steve Mandel dann noch, als sogar die 400-Euro-Marke erreicht wurde. Nick schwieg clevererweise einfach nur - und so wanderte das Levi's-Banner mit dem Kaffee trinkenden Cowboy darauf am Ende für satte 470 Euro in den Besitz von Benjamin Leo Leo. "Fair für beide", dachte der Händler laut und lag damit kolossal falsch! Nick freute sich über die viel zu hohe Summe, die er bekam: "Das ist ein Mega-Gefühl, unglaublich!"



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