Uhren-Rarität

"Bares für Rares": Teuerste Uhr aller Zeiten? Dieser Schätzpreis haut Horst Lichter um

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von teleschau
Angesichts einer Uhren-Rarität verschlug es Horst Lichter bei "Bares für Rares" fast die Sprache.

Angesichts einer Uhren-Rarität verschlug es Horst Lichter bei "Bares für Rares" fast die Sprache.

Bild: ZDF / Guido Engels


Seit 2013 moderiert Horst Lichter "Bares für Rares", weit über 2.000 Folgen. Aber beim Schätzpreis für eine ganze besondere Uhr verschlug es ihm dann doch die Sprache.

Als bei "Bares für Rares" eine besondere Uhr auf dem Verkaufstisch landete, hatte Horst Lichter gleich die Ahnung, dass es sich da um ein besonderes Stück handeln könnte. Wie sich in der ZDF-Trödel-Show zeigte, handelte es sich um eine Omega Speedmaster Alaska Project II. Lichter befragte wie üblich den Experten Sven Deutschmanek, der sich von der Uhr sofort begeistert zeigte. Er gratulierte der Besitzerin Ingrun Meier, diese Uhr gekauft zu haben: "Das war ein sehr, sehr gutes Invest."

Wie gut, das schockierte Horst Lichter dann regelrecht.


Horst Lichter: Schnappatmung wegen Omega-Uhr

Deutschmanek erzählte die Geschichte der besonderen Uhr. Die Speedmaster Moonwatch kenne "eigentlich jeder", meinte der Experte und führte aus, dass die Uhr seinerzeit nur zufällig die Bedingungen der NASA erfüllt habe. Als es darum gegangen sei, die erste richtige Weltraumuhr zu bauen, wurde das "Alaska Project" geboren. Dessen Name habe nichts mit dem Bundesstaat zu tun. "Das war der Codename. Omega und die NASA wollten das alles sehr verdeckt halten", erläuterte Deutschmanek.

Die Speedmaster Moonwatch kam auch tatsächlich zum Einsatz. Die Astronauten der Apollo 11 trugen sie 1969, auch bei der Mondlandung. Diese Uhr kam jedoch nie in den freien Handel, erklärte Deutschmanek. Aber: "Omega war so schlau und hat diese Uhr noch mal neu aufgelegt im Jahr 2008, mit einer Limitation auf 1970 Stück. Das ist eine sehr kleine Limitierung für Omega."

Und genau eines dieser seltenen Modelle der Alaska Project II lag nun auf dem Tisch. Ingrun Meier hatte es vor einigen Jahren für einen Preis von unter 5.000 Euro erstanden und dann sehr pfleglich behandelt. Sogar das rote Gehäuse zum Schutz des Uhrwerks vor extremen Temperaturschwankungen war mit im Set enthalten. Die Armbänder hatte Ingrun immer wieder neu gekauft.

Bei dieser Omega-Rarität kriegt Händler David Suppes Gänsehaut

Ein äußert seltenes Schmuckstück: Die Omega "Speedmaster" Alaska Project II.

Die Omega Speedmaster Alaska Project II ist ein äußert seltenes Schmuckstück.

Bild: ZDF


Bei Ingrun Meiers Preisvorstellung bekam Lichter erstmals Schnappatmung. 12.500 Euro erhoffte sie sich aus der Auktion. Was Lichter aber noch mehr verdutzte, war die Reaktion des Experten - der zeigte sich nämlich völlig unbeeindruckt. Im Gegenteil: "Absolutes Full Set, perfekter Zustand", lobte Deutschmanek - und schätzte den Wert auf 15.000 bis 16.000 Euro. "Eine Uhr, die mich persönlich sehr glücklich machen würde."

Auch die Händler sahen schnell, was es geschlagen hatte. "Die wird es nicht so häufig geben", vermutete Händler David Suppes beim Blick auf das "Full Set" und gestand: "Wow! Gänsehaut!" Christian Vechtel begrüßte die Verkäuferin mit: "Sie bringen einen Schatz zu uns!" Und auch Julian Schmitz-Avila war begeistert: "Für den Sammler bringen Sie wirklich das mit, wonach er lechzt."

Dass es hohe Gebote geben würde, war allen klar. Letztlich bekam Suppes für 13.000 Euro den Zuschlag und Ingrun Meier eine Menge Bares für ihr Rares.


Die teuerste Uhr der Welt

Ein schönes Geschäft, aber natürlich geht es noch deutlich darüber. Auch bei Omega. Das teuerste Speedmaster-Modell (mit Canopus Gold) wird auf der Unternehmens-Homepage derzeit für 65.700 Euro ausgelobt. Für die Top Ten der teuersten Uhren fehlen allerdings ein paar Nullen. Platz zehn belegt laut "GQ" die Rolex Cosmograph Daytona, die Schauspieler Paul Newmann einst von seiner Frau Joanne Woodward geschenkt bekommen hatte. Sie ist heute 17,75 Millionen Dollar wert.

Die teuerste Uhr der Welt ist demnach die Graff Diamonds Hallucination im Wert von 55 Millionen Dollar. Sie hat ein Quarz-Zifferblatt und besteht aus über 110 Karat farbigen Diamanten, die in ein Armband aus Platin eingefasst sind. Vor allem die große Vielfalt an Diamantschliffen, darunter Marquise, Radiant, Birne, runde und herzförmige Diamanten in einer Vielzahl von leuchtenden Farben, treiben den Wert in die fantastische Höhe.


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