Neue Staffel mit Henning Baum startet in SAT.1

"Der letzte Bulle" im TV verpasst? Hier kannst du die neue Staffel mit Henning Baum streamen

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von teleschau

Henning Baum spielte den Retro-Cop Mick Brisgau nicht nur in der Serie "Der letzte Bulle", sondern auch in der 2019 erschienenen Kinoversion.

Bild: 2019 WESTSIDE FILMPRODUKTION/ SEVENPICTURES FILM/ DONAR FILM/ WARNER BROS. ENTERTAINMENT / Tom Trambow


"Der letzte Bulle" ist zurückgekehrt! Die ersten Folgen der sechsten Staffel kannst du auf Joyn ansehen. Alle wichtigen Infos zum Serien-Comeback!


Du willst die neuen Folgen nicht versäumen?


Zunächst lief "Der letzte Bulle" in fünf Staffeln und insgesamt 68 Episoden zwischen 2010 und 2014 in SAT.1. Die Serie um den Ex-Cop, der aus einem 20-jährigen Koma wieder aufwacht und sich robust-rustikal den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellt, wurde TV-Kult. In der Hauptrolle als Macho-Bulle Mick Brisgau war Henning Baum zu sehen. Der heute 53-Jährige wurde dafür mehrfach ausgezeichnet, erhielt sogar den GdP-Stern der Gewerkschaft der Polizei.

Jetzt gibt es ein Comeback! Seit dem 24. November kannst du die sechste Staffel der TV-Serie in SAT.1 und auf Joyn ansehen. Die Prämisse: Nach einem Flugzeugabsturz war Mick Brisgau verschollen und wurde für tot erklärt. Jetzt kommt er zurück - und nimmt in seinem geliebten Ruhrpott wieder die Ermittlungen auf.

Außerdem findest du auf dem Streamer die Kinoversion von "Der letzte Bulle". Die wurde 2019 gedreht und feierte 2022 TV-Premiere. Zwischen der zugrunde liegenden TV-Serie und der Kino-Adaption gibt es aber einige markante Unterschiede.

Streame die Kinoversion von "Der letzte Bulle"

Mick Brisgau - für Henning Baum die Rolle seines Lebens

Der fünf Jahre nach Ende der Serie gedrehte Kinofilm ist keine Fortsetzung, sondern eine leichte Variation der ursprünglichen Geschichte. Die Basis-Story bleibt identisch: Mick Brisgau fällt nach einem Kopfschuss ins Koma, wacht mehr als zwei Jahrzehnte später wieder auf. Er kehrt in den Polizeidienst zurück, sein ehemaliger Partner Martin Ferchert (Helmfried von Lüttichau) ist jetzt sein Vorgesetzter, der ihm mit Andreas Kringge (Maximilian Grill) einen neuen Partner zuteilt.

Sowohl in der Serie als auch im Kinofilm (und auch in der sechsten Serien-Staffel) werden die Hauptrollen von denselben Schauspieler:innen gespielt. Im Kinofilm, der 101 Minuten lang ist, geht es aber nur um einen neuen Fall, während in der Serie in 68 Folgen à 45 Minuten pro Episode eine Untersuchung im Mittelpunkt stand. Die Begleithandlung, der rote Faden der Serie, blieb auch im Kinofilm erhalten: Bresnig will herausfinden, wer ihn damals in eine Falle lockte und wem er den Kopfschuss zu verdanken hat, der ihn 20 Jahre seines Lebens kostete.

"Der letzte Bulle": Die Serie wurde Cop-Comedy-Kult, der Kinofilm setzte auf Action

Weitere Unterschiede: Die einzelnen TV-Episoden entstanden unter der Regie mehrerer Regisseure, insgesamt neun inszenierten die Folgen. Für die Kinoversion war Peter Thorwarth verantwortlich. Der hatte zuvor zwar keine einzige TV-Folge von "Der letzte Bulle" gedreht, dafür aber die "Unna-Trilogie" ("Bang Boom Bang", "Was nicht passt, wird passend gemacht", "Goldene Zeiten") sowie ein Video für die Toten Hosen.

Während die Serie eine klassische Buddy-Cop-Comedy war, die auf krasse Sprüche, leichten Humor, 80er-Musik, Retro-Charme und 90er-Nostalgie setzte, gab Thorwarth dem Kino-Reboot einen anderen Anstrich. Die Action-Komödie ist wesentlich actionlastiger, deutlich ernster und auch düsterer.

Denn auch die Themen haben sich verändert. In der Serie ging es vor allem um den Wandel der Zeiten, die Männlichkeitsbilder im Umbruch und den Humor, der aus Generationenkonflikten entstand. Der Kinofilm kann eher als Charakterstudie der Hauptfigur betrachtet werden. Themen waren Reflexion über Schuld und Verantwortung und das Altern eines "alten Bullen".

Die Originalserie "Der letzte Bulle" gibt's mit allen Folgen auf Joyn

Im Kinofilm stand Mick Brisgau deutlicher im Zentrum - obwohl es ein Wiedersehen mit den Hauptcharakteren aus der Serie gab. Etliche weitere Serienfiguren fehlten ganz oder kamen nur am Rande vor. Die Serie war dagegen als große Ensemble-Leistung angelegt, in der auch Nebenfiguren auserzählt wurden.

Von der Ästhetik machte die Serie viele Anspielungen auf die 80er- und 90er-Jahre, es gab Neonfarben und vor allem Musik aus der Zeit. Auf dem Soundtrack der fünf Staffeln sind von A Flock Of Seaguls über Depeche Mode, Achim Reichel, Frankie Goes To Hollywood, Loverboy bis ZZ Top alle Legenden der Zeit vertreten.

Der Kinofilm ist hingegen visuell kühler und zeitgenössischer und setzt deutlich weniger auf Retro. Die Musik schrieb Hendrik Nölle. Ein bisschen Retro gab es dennoch: Auf persönlichen Wunsch des Regisseurs spielte Deutschlands führende Rock-Röhre Doro Pesch den 80er-Jahre Hit "Holding Out for a Hero" von Bonnie Tyler für den Film neu ein.

Wer sich für den Start der neuen "Der letzte Bulle"-Staffel Appetit holen will: Auf Joyn gibt es neben dem Film alle fünf Staffeln der Original-Fernsehserie zu sehen.

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