Reality-TV-Star in finanziellen Nöten
Matthias Mangiapane hoch verschuldet wegen Mutti
Aktualisiert:
von teleschauMatthias Mangiapane (41) ist einer der bekanntesten Reality-Stars Deutschlands. Wenn er in den Augen der Fans für etwas steht, dann für "Frei Schnauze" und "Geld spielt keine Rolle". Spielte es aber doch. Das Finanzamt hatte ein paar Fragen. Mangiapane musste 250.000 Euro nachzahlen - und geriet in echte Not.
Seit 2011 ist Matthias Mangiapane äußerst erfolgreich im Reality-TV. Er war im "Forsthaus Rampensau Germany" und bei "Promi Big Brother", im Dschungelcamp, beim "Promi-Büßen", bei "Promis unter Palmen", und er vermöbelte beim "Promi-Boxen" Julian F. M. Stöckel. Dabei verdiente er immer gutes Geld und machte auch nie einen Hehl daraus, dass er sich am Luxus erfreut. Bei "Was verdient Deutschland?" verriet er jüngst, dass er 2023 auf durchschnittliche Monatseinkünfte in Höhe von 18.000 Euro gekommen sei.
Nur: Das meiste von diesem Betrag bekam er in den letzten Monaten gar nicht zu sehen. Denn das Finanzamt ließ seine Konten pfänden. Was war geschehen?
Matthias Mangiapane bei "Promis unter Palmen"
Matthias Mangiapane: Ein Fehler der Mutter brachte ihm Schulden ein
Nein, Matthias Mangiapane hat sein Geld nicht sinnlos verprasst. Im Gegenteil, er hat einen Großteil seines Vermögens angelegt. Der Reality-Star besitzt ein Mietshaus und hat Festgeld. Letztlich konnte er nichts dafür, dass er in finanzielle Schieflage geriet. Der Auslöser war: seine Mutter Dagmar. Die betreut ihn nämlich buchhalterisch und machte - mit einer Bekannten - Matthias' Steuererklärung für die Jahre 2020 und 2021. "Leider haben die beiden die Vorsteueranmeldung vergessen, wodurch ich eine Schätzung sowie eine Betriebsprüfung bekam."
Im Gespräch mit Bild schilderte Mangiapane: "Weil die Voranmeldung fehlte, hat das Finanzamt eben meinen Verdienst geschätzt. Diese Schätzung war so utopisch, das hat den Rahmen gesprengt." Plötzlich stand eine Forderung von fast einer Viertelmillion Euro im Raum. An sein Erspartes kam er nicht ran. Die Folge: Das Finanzamt pfändete sein Konto. Jede Gage, auch die Mieteinnahmen, gingen fast zwei Jahre lang direkt an den Fiskus.
Hier findet ihr Reality-TV-Star Matthias Mangiapane auf Joyn:
Schlafstörungen, Existenzangst: "Das hat mich fix und fertig gemacht"
Eine finanziell schwierige Zeit, wie er gegenüber Bild und RTL gestand: "Ich musste lange arbeiten, um das Geld zusammenzubekommen und auf viel verzichten. Ich habe 1.500 Euro im Monat gehabt - der Rest ging weg. Es interessiert dann auch niemanden, dass du 900 Euro Krankenkasse zahlen musst. Damit musste ich auskommen. Das war nicht so einfach, ich muss ja auch oft Geld vorstrecken, für Hotels, Flüge. Als gelernter Frisör weiß ich aber Gott sei Dank, wann ich die Arschbacken zusammenkneifen muss."
Das Ganze hat mich fix und fertig gemacht.
Die Situation hatte Auswirkungen. Die Existenzängste schlugen sich in massiven Schlafstörungen nieder. "Das war eine schlimme Zeit, nicht nur für mich. Auch für meine ganze Familie. Ohne sie hätte ich das nicht geschafft. Aber es war auch mein Fehler. Unwissenheit schützt eben nicht. Ich habe so viel geheult, das könnt ihr euch nicht vorstellen."
Matthias Mangiapane rechnet mit Rückzahlung vom Finanzamt
Jetzt kommt die Welt wieder in Ordnung. Mangiapane hat kürzlich die letzte noch fällige Rate an das Finanzamt überwiesen, die Pfändungen wurden zurückgenommen. Er verspürt Erleichterung: "Das ist jetzt wieder ein völlig anderes Lebensgefühl, weil ich endlich wieder weiß, wofür ich arbeiten gehe." Als er den Brief mit der Aufhebung der Pfändung erhalten habe, sei das "wie ein Ritterschlag" gewesen.
Er blicke wieder voraus. Denn da, so glaubt er, würde ein Teil des Geldes sowieso vom Finanzamt zurückfließen. "Die werden mir bestimmt einen großen Batzen zurückzahlen", meint er zuversichtlich.