Zweiter Fall aus Frankfurt
Darum lehnte Edin Hasanovic die erste "Tatort"-Anfrage ab
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von C3 NewsroomMaryam Azadi (Melika Foroutan) und Hamza Kulina (Edin Hasanovic) begeben sich auf die Spur der vermissten Viktoria und ihres Vaters Julian.
Bild: HR/Sommerhaus/Tatiana Vdovenko
Nach einem starken Debüt als neues Frankfurter "Tatort"-Duo haben die Kommissare Azadi und Kulina ihren zweiten ARD-Fall gelöst. Schauspieler Edin Hasanovic verrät, warum er das Angebot für die Rolle zunächst absagte.
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Zweiter Fall: "Licht"
Ihren Auftakt als Frankfurter Duo im "Tatort" feierten Schauspieler Edin Hasanovic und seine Kollegin Melika Foroutan mit der Folge "Dunkelheit". Ihr Debüt war ein voller Erfolg. Nun folgte ihr zweiter Fall "Licht".
Dabei rollen Kommissar Hamza Kulina (Hasanovic) und Kommissarin Maryam Azadi (Foroutan) den Cold Case eines vor sechs Jahren verschwundenen Mädchens wieder auf und bekommen es bei ihren Nachforschungen mit einer gefährlichen Sekte zu tun.
Edin Hasanovic nach Reaktionen auf "Tatort"-Debüt "im Glücksrausch"
Von der positiven Resonanz auf seinen Einstand als neuer "Tatort"-Kommissar war Edin Hasanovic überwältigt. Er habe das so nicht erwartet, sagte er im Interview mit "t-online". "Das hat mich ganz schön umgehauen. Mit diesem überwältigenden Superlativ-Feedback habe ich nicht gerechnet. Ich war im Glücksrausch und bin das bis jetzt."
Er habe "unzählbar viele" Reaktionen von Zuschauer:innen bekommen. Diese seien von Menschen unterschiedlichen Alters gekommen und von Menschen mit unterschiedlichem nationalen und religiösen Hintergrund.
Dass mir zum Beispiel Menschen mit migrantischer Biografie schreiben, dass sie sich durch unsere Rollen endlich repräsentiert fühlen, freut mich wahnsinnig.
Eine erste "Tatort"-Anfrage lehnte Edin ab
Die Rolle eines Kriminalkommissars in der traditionsreichen ARD-Krimireihe zu übernehmen, nennt er "eine Ehre". "Wenn ich sage, ich bin 'Tatort'-Kommissar, ist da eine andere Resonanz. So ein Feedback gab es nicht mal für 'Im Westen nichts Neues', der unter anderem vier Oscars bekommen hat", hebt er hervor.
Extra hingearbeitet habe er auf seinen neuen Job aber nicht, im Gegenteil. Ein erstes Angebot lehnte der Darsteller sogar ab: "Die erste 'Tatort'-Anfrage kam schon vor Jahren rein. Damals war ich aber noch nicht bereit für diese Rolle", verrät der 33-Jährige. Auch den Grund für seine anfängliche Zurückhaltung nennt er.
Ich hatte Angst, dass ich nicht mehr als Schauspieler wahrgenommen werde, sondern nur noch als 'Tatort'-Kommissar. Ehrlich gesagt, hatte ich auch jetzt Angst zuzusagen.
Tatsächlich sei es nun auch so gekommen. Wenn heute Journalist:innen über ihn schreiben, stehe da nicht mehr "Schauspieler", sondern "Tatort"-Kommissar. Sein Fazit: "Es ist eine große Ehre, aber auch eine andere Verantwortung."
"Es passiert selten, dass ich beruflich von mir begeistert bin"
Er wisse nicht, wann er zuletzt "so eine Anspannung" gespürt habe wie jetzt beim "Tatort". Seit Jahrzehnten sei die Serie eine Institution in Deutschland. "Ich bin plötzlich Botschafter von Frankfurt und möchte diese Stadt repräsentieren. Aber ich möchte auch, dass dieses Team heraussticht und dass es nicht nur ein weiterer Krimi ist", erklärt er.
Grundsätzlich habe der 33-Jährige eine große Erwartungshaltung an sich und seinen Job. "Es passiert selten, dass ich beruflich von mir begeistert bin. Da ist immer eine große Selbstkritik und Unruhe." Er müsse immer noch ein Buch zu einem Thema lesen, noch mehr recherchieren.
Ich bin wie ein Pferd im Stall, das einfach raus möchte. Das liegt an meinem Anspruch an mich, an meine Arbeit, aber auch privat an mein Verhalten.
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