Die Frau an der Seite von "Kommissarin Lena Odenthal"
Seit über 20 Jahren ein Paar: So tickt Ulrike Folkerts' Lebenspartnerin
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von teleschauUlrike Folkerts ist Fernsehzuschauerinnen und -zuschauern als Kommissarin Lena Odenthal aus dem SWR-"Tatort" bekannt. Ihre Lebenspartnerin Katharina Schnitzler ist zwar weniger berühmt, die Künstlerin ist aber in ihrem Metier ebenfalls erfolgreich.
Mit 35 Jahren im Einsatz ist Ulrike Folkerts die dienstälteste "Tatort"-Kommissarin. Noch nicht ganz so lange, aber immerhin seit über zwei Jahrzehnten kann sich die Schauspielerin auch in ihrem Privatleben auf eine Konstante verlassen: ihre Lebensgefährtin Katharina Schnitzer. Diese ist ebenfalls im Kreativfach tätig: als Malerin, Zeichnerin und Fotografin. Ihre Arbeiten bezeichnet die 61-Jährige auf ihrer Webseite als Bilderwelten im "Dazwischen", und sie selbst sei eine "Forscherin" in diesem Zwischenreich: "Der Facettenreichtum allen Seins beinhaltet Momente, in denen alles möglich scheint."
In ihren Gemälden überlagert Schnitzer gern mehrere Texturen und Farbschichten, oft sind die Werke abstrakt, obwohl sie doch dem Leben abgeschaut sind. Sie entstehen aus Beobachtungen des Alltags, in dem die Künstlerin sich bewegt. "Wenn ich unterwegs bin, dann zeichne ich oder mache Fotos." Aber auch "durch ein Theaterstück oder einen Film" lasse sie sich inspirieren. Auch deshalb spielen Texte in ihren Arbeiten eine große Rolle. Sie sind eine weitere Ebene, eine weitere Schicht im Texturen-Mix ihrer Werke.
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Wer ist der Mensch hinter der Künstlerin?
Wie aber tickt Katharina Schnitzler als Mensch? Wer, wenn nicht ihre langjährige Lebenspartnerin, könnte sie besser beschreiben. "Katharina ist eine wunderschöne Frau mit einer wahnsinnig positiven Ausstrahlung", sagte Ulrike Folkerts einmal im Interview mit der Zeitung "Stern". "Sie kann jeden sofort mitreißen und begeistern, ist sehr tolerant, fürsorglich und geht supergut mit meinem Job um."
Folkerts und Schnitzler sind seit 2003 ein Paar. Kennengelernt haben sie sich auf einer Ausstellung der Künstlerin. In der Talkshow "3 nach 9" bezeichnete Folkerts diese Begegnung fünf Jahre später als "Schicksalsschlag", über den sie sehr glücklich sei. Ein Schicksalsschlag, der einiges im Leben, aber auch im Wesen der "Tatort"-Darstellerin bewirkt hat. Vor der Begegnung hatte sie sich gern als taff und unnahbar gegeben, danach zeigte sie sich offener und fröhlicher.
Lebensverändernde Begegnung
Den Typus einer unnahbaren Frau habe sie selbst lange bedient, bestätigte Folkerts in "3 nach 9", bis sie aus dieser "Schublade" herauswollte. "Das kostet aber Kraft, da muss schon ein Wunder geschehen. Oder eine besondere Veränderung. In meinem Leben war das sicher die Begegnung mit dieser Frau", sagte die Schauspielerin in Richtung der neben ihr sitzenden Schnitzler. In einem anderen Zusammenhang schwärmte Folkerts über ihre Freundin: "Ich fühle mich bei ihr einfach gut aufgehoben. Sie gibt mir Sicherheit."
Das kann Schnitzler allenfalls im Privaten tun. Öffentlich lässt sie sich mit Folkerts selten sehen - allenfalls dann, wenn die beiden ein gemeinsames Projekt fördern wollen. So wie ihr gemeinsames Buch, "Glück gefunden" (2008), in dem sie über Glücksmomente im Alltag schreiben. "Glück gefunden", der Titel ist anscheinend Programm: Denn haben nicht beide, Folkerts und Schnitzler, das Glück gefunden, indem sie einander begegneten? Darauf zielt auch ein Satz, den Folkerts in "3 nach 9" äußerte: "Wir haben uns gefunden."