"Das ist Koch-Tourette": Steffen Hensslers kernigste Sprüche bei "The Taste" 2025

Spitzenköche sind meistens Alphatiere. Wenn mehrere von ihnen aufeinandertreffen, kann es schon mal zu großem Geheul kommen. Das macht die aktuelle Staffel von "The Taste" (neue Folgen immer mittwochs, 20:15 Uhr, in SAT.1 und auf Joyn) besonders interessant.

Denn neben den "The Taste"-Routiniers Alexander Herrmann und Tim Raue tritt erstmals Steffen Henssler als Coach an. Und der gilt nicht nur als einer der besten TV-Köche des Landes, sondern vor allem als "Lautsprecher". Für den langjährigen Herausforderer bei "Grill den Henssler" gilt: große Klappe, viel dahinter.

Steffen Henssler, im Schwarzwald geboren, aber in Pinneberg aufgewachsen und seit Jahren in Hamburg ansässig, macht aus seinem Herzen nie eine Mördergrube. Wenn er am Herd steht, egal ob bei "Grill den Henssler" oder bei "Mälzer und Henssler liefern ab", dann gehören derbe Flüche und zotige Witze dazu.

Steffen Henssler: Große Klappe, viel dahinter

"Das ganze Gericht geht mir total auf den Sack", brummelt der bekennende HSV-Fan vor laufender Kamera, wenn ihm eine Rezept-Herausforderung eines Promi-Gegners nicht passt.

Und natürlich steht er bei "Grill den Henssler" auch immer mit den Juror:innen auf Kriegsfuß. Da kann er sich so richtig aufregen ("Ich glaub, ich krieg ein Rohr!"), wenn mal wieder Christian Rach seine geniale Zubereitungsidee nicht zu würdigen weiß. Er schäumt und tobt wie Rumpelstilzchen, steht aber vermeintlich über den Dingen. Als ihm Jury-Legende Reiner Calmund mal nicht so huldigte wie erhofft, raunzte Henssler: "Ich schluck das einfach alles runter - und furz es wieder raus!"

"Drecksack" ist noch das harmloseste Schimpfwort, das Henssler im Eifer des Kochgefechts rausrutscht. "Da kann ich nix für, das ist in mir drin. Das ist so 'ne Art Koch-Tourette", rechtfertigte er sich einmal.

Vor allem, wenn es gegen Freund:innen geht, wird's emotional. Am liebsten fetzt er sich mit Ex-"The Taste"-Coach Tim Mälzer. Da ging es, etwa bei "Mälzer und Henssler liefern ab", auch schon öfter unter die Gürtellinie: "Ist das schön, mir läuft's warm am Bein runter", freute sich Henssler sehr bildhaft, als er ein Duell gegen Mälzer gewann.

Zoten und Flüche gehören zu Steffen Henssler dazu

Henssler, der schon seit 2004 im TV-Kochgeschäft ist und sich immer wieder gern daran erinnert, wie er einmal in der "Kocharena" angetrunken antrat (Henssler: "Ich war voll wie ein Haus"), ist auch für seine zweideutigen Frotzeleien bekannt.

Bei "Grill den Henssler" liefert er sich immer wieder kleine oder auch größere Anspielungen, gerne im Zusammenspiel mit Moderatorin Laura Wontorra. Beide nehmen unbedachte "Vorlagen" vom jeweils anderen sofort auf und münzen sie ihn Kalauer um.

Als Wontorra sich zuletzt über die außergewöhnliche Form einer Aubergine wunderte - viel länger, aber auch dünner als normal - konnte es Henssler nicht lassen: "Jaja, kannste gar nicht mehr loslassen, gell? Kannste mit nach Hause nehmen, musst nicht fragen."

Wontorra gibt gerne Kontra und baut - zulasten Hensslers natürlich - Assoziationen zu dessen Instagram-Rezept-Account "Hensslers schnelle Nummer" auf.

Steffen Henssler: Koch mit vier Guinness-Rekorden

Keine Frage, dass sich Steffen Henssler mit den neuen Kolleg:innen bei "The Taste" versteht. Alexander Herrmann war schon zweimal Koch-Coach bei "Grill den Henssler", ebenso wie der zweite "The Taste"-Coach-Neuling, die türkisch-Schweizerische Spitzenköchin Elif Oskan. Nur Tim Raue war noch nicht in der Henssler-Grillshow.

Zwar hat Henssler als Einziger der neuen "The Taste"-Coaches noch keine Michelin- oder Gault-Millau-Auszeichnung erhalten. Bescheidener muss er deswegen nicht auftreten. Schließlich stand er schon viermal im Guinnessbuch der Rekorde. Das ist auch was Besonderes. Oder wie er mal sagte: "Mit vollen Hosen lässt sich gut stinken."