Eine prägende Kindheit

Seine Mutter starb, als er neun war - Steffen Henssler öffnet sich

Aktualisiert:

von Sophia Huber

Der TV-Koch erzählt von einem Verlust aus seiner Kindheit.

Bild: picture alliance / dpa / Georg Wendt


Steffen Henssler ist bekannt für seinen Humor und seine lockeren Sprüche, doch in der MDR-Talkshow "Riverboat" zeigte das 53-jährige "The Taste"-Mitglied eine ganz neue Seite.


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Ein Erlebnis, das ihn bis heute prägt

"Riverboat"-Moderatorin Kim Fisher sprach ihn auf seine Kindheit an: "Du hast in den ersten Jahren bei deiner Mutter gelebt und ich glaube, du warst neun Jahre alt, als sie dann gestorben ist."

Henssler antwortete offen: "Meine Eltern waren getrennt, ich habe bei meiner Mutter außerhalb von Hamburg gelebt. Alles schön und nett. Und dann ist sie gestorben, als ich neun war."

Nach ihrem Tod zog er zu seinem Vater nach Hamburg - ein großer Schritt für den Neunjährigen.

Jetzt rückwirkend betrachtet sieht man das als großen Umbruch, in dem Moment auch, aber du nimmst das als Neunjähriger nicht so bewusst wahr.

Steffen Henssler

Neuanfang in der Küche

Schon 2017 berichtete Henssler in der Zeitschrift "Stern", dass er nach dem Tod seiner Mutter Schwierigkeiten in der Schule hatte - bis er seine Leidenschaft fürs Kochen entdeckte. "Ich habe damals zwar auch viel auf den Sack gekriegt, aber irre viel gelernt. Mich konnte dadurch nicht mehr viel erschrecken."

Dieser Verlust hat ihm eine neue Sicht aufs Leben gegeben: "Wenn du mit neun Jahren deine Mutter verlierst, in so einem Alter wird dir unbewusst bewusst, es kann immer zu Ende sein." Daraus zieht er heute Kraft: "Durch dieses Ereignis, kann ich jetzt so rückwirkend sagen, habe ich eine unheimliche Liebe am Leben entwickelt."

Es ist natürlich ein unglaubliches Ereignis, was für Auswirkungen das hat, das merkst du erst später.

Steffen Henssler

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