Explosives Ende
Serienfinale erklärt: Wie "Unsere kleine Farm" zu Ende ging
Aktualisiert:
von Anne OppelWie endet die letzte Folge von "Unsere kleine Farm"?
Bild: imago images/Ronald Grant | picture alliance/United Archives | United Archives/IFTN
Neun Staffeln und über 200 Episoden von "Unsere kleine Farm" drehen sich um das Leben der amerikanischen Farmerfamilie Ingalls. Im idyllischen Dorf Walnut Grove spielen sich die Dramen des alltäglichen Lebens ab. Das Finale der Serie schließt allerdings mit dem ganz großen Knall. Daher trägt die letzte Doppelfolge sehr treffend den Titel "Das Ende von Walnut Grove".
Nostalgie auf Knopfdruck
Darum geht’s in der letzten Folge
Die Bewohner:innen des Ortes erfahren bei einer Versammlung, dass Walnut Grove unrechtmäßig errichtet wurde. Das gesamte Land, auf dem das Städtchen steht, gehört vertraglich der Landverwertungsgesellschaft Lassiter und Company. Die skrupellosen Eigentümer verlangen von den Familien nun viel Geld, dafür, dass sie einfach in ihren Häusern wohnen bleiben dürfen.
Auf diesen halsabschneiderischen Deal gehen die Einwohner:innen allerdings nicht ein. Sie wehren sich, weshalb Nathan Lassiter, der Präsident der Landverwaltungsgesellschaft, sogar die US-Army anrücken lässt, um seine Forderungen mit Gewalt durchzusetzen.
Sich zu beugen, ist für die Gemeinde aber auch unter diesen Umständen keine Option. Sie beschließen daher kollektiv, lieber ihren Besitz zu vernichten und damit ihre Heimat zu zerstören, als alles dem Präsidenten zu überlassen. Sie wollen lieber auf einem anderen Stück Land ein neues Leben anfangen.
Die Serie endet also damit, dass alle geschlossen ihre Häuser in die Luft sprengen und sich dabei weinend in den Armen liegen. Walnut Grove liegt in Schutt und Asche.
Der Grund für das Aus der Ingalls
Für Fans der Serie war das Finale bei der Erstausstrahlung 1983 ein Schock. Es gab aber mehrere Gründe, "Unsere kleine Farm" zu beenden und Abschied von der sympathischen Ingalls-Familie zu nehmen.
Einmal fielen die sehr starken Einschalt-Quoten in den späteren Episoden ab und auch die Handlung war irgendwann auserzählt. Die kleine Tochter Laura hatte im Laufe der über 200 Folgen bereits selbst eine Familie gegründet.
„Als wir mit dieser Show begannen, hätten wir nie gedacht, dass sie so lange dauern würde", verriet Michael Landon damals. Er war neben seiner Hauptrolle als fürsorglicher Familienvater Charles Ingalls auch Produzent, Drehbuchautor und Regisseur des Formats.
Warum gleich mit der Abrissbirne?
Das Inferno-Finale erklärte Michael Landon der "New York Times" so: "Das Team von NBC, das 'Unsere kleine Farm' zwischen 1974 und 1983 umsetzte, hatte für die Dreharbeiten ein großes Grundstück in Simi Valley, nördlich von Los Angeles, gepachtet. Dort waren für die Produktion aufwendige Kulissen erbaut worden."
Die Vereinbarung mit den Eigentümern sah allerdings vor, dass der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt werden musste, bevor das Gelände wieder zurückgegeben würde. Laut einem "New York Times"-Artikel war es sogar Michael Landon selbst, der die anarchische Vision hatte, bei der letzten Folge die Häuser vor laufender Kamera zu zerstören. Sie hätten ja ohnehin abgerissen werden müssen.
Bei diesen Sprengungen handelte es sich natürlich um Szenen, die nicht wiederholt werden konnten, falls etwas schiefging. Vorher wurden deshalb zunächst einige Tests durchgeführt - auch, "um sicherzustellen, dass niemand verletzt wird", erklärte Landon. "Als wir schließlich alles in die Luft jagten, lief es wie am Schnürchen. Wir haben alles an einem Tag gemacht."
"Ich denke, das ist ein gutes, starkes Pionier-Ende", sagte Michael Landon damals über den besonderen Serienabschluss. Außerdem musste der Cast in der letzten Folge bei einigen Szenen nicht mal groß schauspielern: "Es gab viele Tränen, als wir schließlich die Stadt in die Luft jagten. Die Schauspieler hatten sich alle sehr an ihre eigenen Gebäude gewöhnt, sodass es sehr emotional war."
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